Saison 2012/2013

Die hier beschriebenen Spiele sind chronologisch gemäss der tatsächlichen zeitlichen Reihenfolge von unten nach oben dargestellt. Bei Nachtragsspielen oder wenn die DSG bestimmte Spiele vorzieht entspricht das somit nicht den tatsächlichen Meisterschaftsrunden.

21. Runde: Spice Balls Res. – Paulaner Wieden Res. 0:1 (0:0)

3 Punkte Rückstand hatte man gegenüber dem heutigen Gast in der Tabelle vor diesem Spiel, und durch die gleiche Tordifferenz hätte somit im letzten Spiel ein knapper 1:0 Sieg gereicht, um doch noch im letzten Moment den 3. Platz in der Endabrechnung zu erreichen. Doch wer geglaubt hätte, das schärfste Team in Wien würde nun alles Verfügbare in die Schlacht werfen, der ….. sollte recht behalten. Allerdings sah das Verfügbare äußerst mager aus. Denn ein Teil der sowieso schon karg besetzten Reserve mußte im vorangegangenen Spiel der Kampf bereits teilweise über 90 Minuten gehen, doch selbst wenn diese Leute 180 Minuten gespielt hätten, wären keine 11 Mann über die gesamte Spieldauer am Platz gestanden. Also hängten auch noch 2-3 Spieler der Kampf in der 2. Hälfte ein paar Spielminuten an, einer unserer Kampfleute hatte gar schon 135 Minuten in den Beinen, bevor er nun im dritten Dress des Tages weitere Minuten herunterspulte. Dementsprechend kraftlos sah auch unser Spiel aus, und man kann es drehen und wenden wie man will – der Gegner war in Summe eigentlich über die gesamte Spieldauer tonangebend. Wirklich drückend war diese Überlegenheit aber dann auch nicht, einerseits weil unsere Abwehr samt Golie gut stand – der Butterbrotexperte feierte ein von den fehlenden Zuschauermassen extrem frenetisch gefeiertes Comeback – und hin und wieder gelang ein Entlastungsangriff, der zu 2-3 Halbchancen (und einer guten) führte. Deutlich mehr davon bei den Gegnern, jedoch Effizienz stand heute nicht am Spielplan. Möglicherweise hätte es für ein torloses Unentschieden gereicht, nachdem uns dass aber in der Tabelle nicht weitergebracht hätte, wurden die letzten 15 Minuten auf Hopp oder Dropp gespielt, heraus kam Dropp. Kurz vor Ende der Partie gelang den Gästen der verdiente Siegestreffer, bei uns war der eine oder andere froh, dass damit fast gleichzeitig die Partie beendet wurde und er sich in der Dusche (wir schreiben JUNI !!!) wieder aufwärmen konnten.

 

20. Runde: Neusimmering Res. – Spice Balls Res. 3:1 (1:1)

Auf Grund des zeitgleich stattfindenden Spieles der Kampf gibt es leider keinen Spielbericht. Den Ezählungen nach ist das Ergebnis dem Spielverlauf nach gerecht.

19. Runde: Vienna Internationals Res. – Spice Balls Res. 0:3 (0:0)

Na also die Vienna Internationalesen sind mir aber schon welche – nehmen zu ihrem Heimspiel zwar bestes britisches Fußballwetter mit, lassen aber die Spielbälle zu Hause – womit sie sich des endlos großen Vorteils beraubten und wir mit unserem schönen gelben Africacup Bällen spielen konnten – an dieser Stelle möchte ich einmal mit dem Gerücht aufräumen, dass der Trainer diese nur deshalb besorgt hat, dass im Falle eines Einsatzes von ihm zumindest irgend etwas auf dem Spielfeld vorher die Luft ausgeht. Ansonsten konnte man wieder einmal die zu Saisonende immer mehr grassierende Reserveleuteknappheit am Kader ablesen, gleich 3 Kampfleute mußten aushelfen und konnten – das sei hier bereits verraten – die verhinderten Rerserveleute ganz gut ersetzen. Und auch unser Mittelfeldllama feierte ein Comeback (ja – Llama schreibt man mit doppel ll und spricht es “j” aus, nur das am Rande, aber mit einem Peruaner im Kader wird man da sehr genau…), und er spielte trotz des Regens heute eine in mehrerlei Hinsicht trockenen Partie. Begonnen wurde erwartungsgemäß, auch wenn der Druck der Heimmannschaft nicht ganz so vehement ausfiel wie bei der letzten Partie. Nach ca. 4 Minuten – da war man damals schon mit 0:1 im Rückstand – war klar, dass da heute was geht, und so sah man die restlichen 41 Minuten in Hälfte 1 eine ziemlich ausgeglichene Partie, wobei beide Seiten jeweils eine große Chance ausließen. Bei etwas stärker werdenden Regen und Wind nahm aber nach Wiederanpfiff das Spiel eine überraschende Wende, denn plötzlich wurden wir immer stärker und stärker, eine sehenswerte Aktion und Sushi konnte seinen Frust über seine abgesessene unberechtigte Sperre mit einem herrlichen Schuß ins Tor abschütteln. Ab dieser Führung hatten wir das Spiel endgültig in der Hand. Tor Nummer zwei nach einer Ecke bedeutete schon mehr als eine Vorentscheidung, und nach zwei Lattenschüssen trug sich auch der Kampfkapitän endlich auch noch in die Schützenliste ein. Was eigentlich nicht zu glauben ist, aber je länger die Partie ging, umso mehr schien es, als ob die berühmtberüchtigt kampfstarken Briten Konditionsprobleme hätten, während bei uns sogar der Trainer in den letzten 5 Minuten für einen deutlichen Leistungsabfall sorgen durfte. Mit dem Schlußpfiff war die erste Saisonniederlage der Gegner besiegelt, allerdings ging auch ein sehr faires und auch für den objektiven Zuschauer kurzweiliges Spiel zu Ende, bei der der Schiedsrichter kaum eingreifen musste und dieses auch richtigerweise nicht tat.

Testspiel: Spice Balls Irgendwas – SC Vienna Latinos 1:1 (1:0)

Um die spielfreie Woche für die Reserve zu überbrücken wurde kurzfristig ein Testspiel eingeschoben, Gegner die nächste lateinamerikanische Mannschaft, die ab nächsten Jahr ihr Glück in der DSG versuchen wird. Auf unserer Seite lief aber eher ein bunt gemischter Haufen ein, wobei die Fraktion der zu testenden neuen Spieler mit 5 Mann die quantitativ zweitstärkste war, nur knapp geschlagen von 6 Reservespielern und 3 Kampfleuten. Somit war sogar der Gegner offensichtlich schon öfters in entsprechender Formation aufgetreten als wir, dennoch gleich ein guter Start von uns. Auch wenn es überall noch ein bißchen hakte, bekamen wir immer mehr die Überhand und das Spielgeschehen in den Griff. Gar keine Selbstverständlichkeit, stand der Gegner doch sehr kompakt und zeigte technisch eine feine Klinge. Lohn der Arbeit die Halbzeitführung, und rundweg gute Einstände der neuen Spieler. Das Geschehen hatte man also im Griff, somit wurde gleich noch einmal heftig die Aufstellung durcheinandergeschüttelt, wollte man doch speziell die Neuen auf für sie vielleicht ungewohnten Positionen sehen. Anfangs noch halbwegs geordnet, verlor das Spiel jetzt an System und Attraktivität. Der Zufall führte jetzt mehr Regie als er sollte, und letztendlich erzielten die Gäste den verdienten Ausgleich. Danach wurde die Partie für alle Beteiligten offenbar zu lange, die letzten 10 Minuten waren eher zum Vergessen. Dennoch kann mehr als zufrieden Resumee gezogen werden: Es gab viele neue Optionen zu bewundern, sogar 1 1/2 Talente für die Kampf waren dabei, der Spielmacherkoch konnte wieder einmal die Suppe anrühren und der Rest sich über eine sinnvolle Bewegungstherapie freuen. Der Gegner selber zeigte zwar einige typische Lateinamerikafußballattribute, war aber insgesamt taktisch viel disziplinierter als wir das von ähnlichen Mannschaften kennen. Ob es für das obere Tabellenviertel in ihrer ersten Saison reichen wird, ist zu bezweifeln, die eine oder andere Überraschung ist ihr aber zuzutrauen.

 

18. Runde: Spielfrei

 

17. Runde: Starchant Res. – Spice Balls Res. 2:1 (0:1)

Da sich doch ein wackerer Teilnehmer gefunden hat, hier einen Spielbericht nachzureichen, voilà:

Tatsächlich hatten wir 14 Spieler zur Verfügung, also auf dem Papier kein Grund zur Jammerei. 4 Männer die schon gegen Monfalcone am Platz standen konnten also wieder Zeit finden. Das Match begann sehr hektisch und der Gegner probierte es in der ersten Hälfte des öfteren aus der Distanz. Eher kläglich. 2-3 gefährlich, scharfe Stanglpässe waren auch dabei. Wir hatten auch Glück dassdie nicht einnetzten. Pumpabomber hatte eine 100% am Fuß. Leider nix. Das Spiel dümpelte im Mittelfeld dahin. Kaum Zingendes. Der Gegner hatte mehr vom Spiel. Bei uns schien die Raumaufteilung überhaupt nicht zu klappen. Es schien, als liefen alle in die verkehrte Richtung und somit jeder alle Wege doppelt. Der Gegner aber, kein Freund von Glück und Talent, wusste es nicht besser. Gegen Mitte der ersten Hälfte musste unser “10er mit der Pferdelunge” getauscht werden – der Architekt nahm sich der Rolle in der Mitte an und kotzte sich den Sauerstoff aus der Lunge. Mit der bulgarischer Kamikaze Technik, ‘durchgetankt’ und mit Hilfe aller magischen Pumpabombe skills, konnte ein Doppelpass im Strafraum vollzogen werden. Flach und trocken netzte unser bulgarischer Kamikaze ein. Ein glückliches 1:0 in der 44min. Pause. Die 2 Hälfte wurde von unserer Seite noch schlechter. Unsere Neuen waren alle sehr bemüht, jedoch fehlte augenscheinlich Spielpraxis & Kondition. Dies als Mitgrund für die schlechte Raumaufteilung. Die Mitte an diesem Tage löchrig wie ein Emmentaler nimmt dann den Anschlusstreffer auf eigene Rechnung. In der Anfangsphase der 2. Spielhälfte – Stefpanther sei Dank, dass es beim 1:1 geblieben ist. Irgendwann haben wir uns kurz gefangen, eine echte Chance und ein Schuss aufs Tor war zu verzeichnen. Viel probiert, weniger geschehen. Viel Hektik, Unkonzentriertheit und Krampf. Schließlich beim Aufrücken im Spielaufbau ein Abspielfehler, der dann zum 1:2 führte. Wir haben noch versucht zu drücken, aber es blieb beim Krampf. Schließlich ist dem Architekt dann durch die ewige Stoßerei seines Gegenspielers der Faden gerissen und ein Foul im Strafraum wurde begangen. Stefpanther pariert diesen in Kahn’scher Manier. Ebenso den Nachschuss. Kein Funke von, ‘Hu ich muss meine Weichteile schützen’. Entschlossen und mit den Eiern aus Kahn’schem Stahl, wurde dieser Elfer inkl. Nachschuss also abgewehrt.

Unterm Strich: Ein paar sehr gute Einzelleistungen, aber mehr schlechte Einzelleistungen. Bemüht, aber im Kollektiv zu schwach, um gegen die alten Recken an diesem Tage etwas zu reißen.

16. Runde: Spice Balls Res. – Royal Rainer Res. 3:0 (2:0)

Torverhältnis 29:0, fünf Siege in fünf Begegnungen – sagen wir es einmal so: Die Royal Rainer Reserve fällt nicht unbedingt in die Kategorie “Angstgegner”. Warum es aber gerade immer gegen die heutigen Gäste so gut klappt, wissen wir selber nicht, weil in den Reihen dieser Mannschaft stehen ja auch nicht unbedingt Blossfüßige – aber es gibt halt Gegner die einem liegen. Auch heute wieder war die Spielersuche nicht ganz so leicht, zu viele Reserveleute sind zur Zeit nicht verfügbar, also mußten/wollten/durften zwei unserer Kampfleute jeweils eine Halbzeit ran. Vor unserer Partie war noch ein Unterligaspiel auf dem Platz zu “bewundern”, was deswegen erwähnenswert ist, als dass der Beginn bzw. die ganze erste Halbzeit unserer heutigen Reservepartie vergleichsweise auf deutlich höherem Niveau stattfand. Dazu gehören natürlich zwei Mannschaften – und beide spielten wirklich flotten und  attraktiven Fußball. Beim Gegner nichts zu sehen von der bisher aufgerissenen Tordifferenz, und auch unsere Elf zeigte sich in strafsperrbedingter Abwesenheit unseres default-Spielmachers in guter Spiellaune. Im Mittelfeld durchaus ausgeglichen, war es – und das sollte sich durch das ganze Spiel ziehen – einzig die Verbindung von Mittelfeld zu den Offensivkräften, die den Unterschied machten. Auf unserer Seite klappte das ganz gut (auch wenn sich die Verteidiger der Gegner recht gut darauf eingestellt hatten), beim Gegner war da eher der Kunstrasenwurm drin. Die Führung entsprang aber weniger aus dieser Tatsache, sondern ergab sich aus einem Gestocher und einem eher glücklichen Gekoller des Balles ins Tor, wobei erwähnt werden muss, dass unsere Sturmkugel halt eben immer wieder genau dort steht, wo gestochert wird, und den Ball halt immer noch die nötige Kollerrichtung mitgeben kann. Wenns nicht schon so oft passiert wäre, könnte man an Zufall und Glück glauben, so riechts schon eher nach Programm. Das Spiel wurde nun offener, und unsere Kampfausleihe in der Verteidigung hatte so seinen Spass mit den sich bietenden Räumen, die er in den Kampfspielen so nie und nimmer vorfindet. Also gestaltete er sein Spiel zwischendurch deutlich offensiver, womit sein Tor kurz vor der Pause nach einem Kunstschuß mit rechts(!) nicht ganz überraschend war. Und während dieser unser Nikotinvernichter in der Pause gleich einmal seinem Laster fröhnte, wärmte statt ihm unser treuester teuester Kampfspieler auf. In dieser hatte sich unser Gegner wohl auch vorgenommen, aggressiver zum Mann zu gehen, womit gleich einmal mehrere Fouls die Partie ruppiger werden ließ. Nachdem die Zeiten, wo wir auf Grund solcher Gangarten lamentieren, längst vorbei sind und wir auf solche Spielchen gleich einmal entsprechend entgegen halten, gab es in der Folge auch von unserer Seite entsprechende Antworten. Solches Echo findet dann wiederum nicht immer ganz so den Anklang, und die Royals haderten nun mit der von ihnen mitverschuldeten Härte mehr als sich auf ihr Spiel zu konzentrieren. Ein Zauberferserl vom Kampfkapitän und ein Russentor später war die Partie entschieden, jetzt ging es nur mehr ums Ego beider Mannschaften, im sechsten Aufeinandertreffen das erste Tor zu schießen bzw. das erste Gegentor zu verhindern. Letzteres gelang entschieden besser, womit es nun nach 540 Spielminuten 32:0 steht.