Statistik, Rückblicke…

Spice Balls Kampf – Spice Balls Reserve 10:1 (4:0)

Wer kein Spice Baller ist, der kann es wohl kaum nachvollziehen, dass sich zur oben beschriebenen Partie nicht weniger als 30 spielberechtigte Spice Baller angemeldet haben, 2 Trainer dabei waren und sogar eine zweistellige Fangemeinde. Und der Spielbericht klingt wie eine Zusammenfassung der letzten Saison:

Alle Spieler trudelten rechtzeitig ein, bis auf diejenigen, die die Uhrzeit nicht lesen konnten und schon 2 Stunden vor Matchbeginn da waren. Der Nachwuchskaberettist verschätzte sich bei der Radwegzeit wieder einmal und das Nachwuchstalent kam – gar nicht, allerdings diesesmal entschuldigt (er hätte Zeit und Ort gewußt), weil ihm nicht gut war (zuviel Sushi?). Die Kampf begann wie aus der Pistole geschossen und spielte die Gegner (und KHGdF ”Karl-Heinz Grasser des Fußballs” sich selbst) schwindelig, die Reserve sah sich wieder einmal einem Gegner aus einer höheren Liga gegenüber und kämpfte tapfer, ohne dass bei den teilweise guten Spielzügen schlußendlich etwas Zählbares herauskam. Der Kampfkapitän bekam eine gelbe Karte, ohne etwas zu sagen, der Reservekapitän ließ sich im Strafraum spektakulär und schreiend fallen, die Kampf bekam deshalb ihr Gegentor aus einem ungerechtfertigten Elfer, Sushi wurde mit gelb/rot vom Platz gestellt ohne vorher eine gelbe Karte bekommen zu haben, der Schiedsrichter war lauffaul und die Reserve bekam die Unterstützung vom 12. Mann. Lediglich die Stangen- und Lattenschüße, sowie die Spielerpasskontrolle fehlten. Mit dem Ergebnis wäre die Reserve im Frühjahr nicht der schlechteste Unterligagegner gewesen, und die Gelsen beginnen wieder fürchterlich zuzuschlagen. Die echten, mein ich, in beide Kniekehle gestochen, alles nur wegen der Erderwärmung, womit dieses Thema auch angesprochen wäre.

Allerdings war das Spiel auch ein Abschiedsspiel, das letzte verbliebene Gründungsmitglied der Spice Balls nüzte einen Urlaub von der Front um ein letztes Mal im Spice Balls Dress aufzulaufen, bevor er sich endgültig in seine Heimat verabschieden wird. Und wurde in der Schlußphase gleich einmal ins Tor gestellt, damit er auch diese Position in seinen Lebenslauf schreiben kann. Einen großen Applaus und ein riesiges Dankeschön an unseren stillen Kebabvertilger!

Schön wars, lustig wars, aber noch nicht alles: Wenn nämlich andere Mannschaften mit dem Feiern schon fertig sind, fangen wir erst richtig an – in 14 Tagen steigt die traditionelle Saisonabschiedsfeier, und selbst wenn es darüber einen Bericht geben wird – eines steht jetzt schon fest, es wird wie üblich NICHT alles drinstehen….

Das war die Frühjahrssaison 2013

Wie immer gibt es einen Halbjahresrückblick, und beim Durchlesen der letzten Frühjahressaisonrückblicke fällt auf, dass wir immer recht schlecht aus den Startlöchern gekommen sind. Nun, das kann man heuer überhaupt nicht behaupten. Möglicherweise lag es an den Schneemassen, welche bei allen Mannschaften nur eine sehr fragmentartige oder gar keine Vorbereitung zuließen, und nachdem wir in der Kampf ja sowieso selten bis nie wirklich gemeinsam trainieren, ergab diese Tatsache möglicherweise einen Vorteil beim kollektiven “Kaltstart”. Natürlich wurde auch auf Risiko gespielt, denn die Perforemance des Herbstmeisters Monfalcone ließ darauf schließen, dass diese Truppe nur wenige bis keine Punkte liegenlassen würde. Der Drei-Punkte-Rückstand wäre bei einer perfekten Rückrunde beider Mannschaften also noch im letzten Spiel aufholbar gewesen, die um 9 Tore schlechtere Tordifferenz in einer direkten Begegnung wohl kaum – zumindest konnte man zum damaligen Zeitpunkt davon ausgehen. Also wurde alles daran gesetzt, diesen Tordifferenzrückstand aufzuholen, und dieses Vorhaben wurde mehr als mustergütig umgesetzt. Während das schärfste Team in Wien einen Kantersieg nach dem anderen landete, tat sich der Herbstmeister vorerst viel schwerer und gewann seine Partien meist nur knapp und teilweise auch mit Glück. So wurde innerhalb der ersten fünf Runden das deutliche Tordifferenzmanko in ein ebenso großes Plus umgewandelt, und nicht nur die Spice Baller, sondern sogar Spieler aus anderen Ligen freuten sich schon auf das vermeindlich große Finale am Ende der Meisterschaft. Doch es kam anders. Nicht mehr allzu viel Worte möchte ich über die Vorkommnisse in den nächsten 3 Spielen verlieren, darüber ist in den Spielberichten schon genug geschrieben worden, Fakt ist, dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Zuerst wurde erfolgreich mit allen Mitteln der Erfolgslauf unseres Teams gestoppt, und weitere mehr als dubiose Entscheidungen und Psychospielchen sollten folgen. Zwischendurch wurde ersatzgeschwächt dennoch der seit 10 Spielen ungeschlagene Cupfinalist vom Platz geschossen, doch selbst die Herausnahme der gefährdeten Spieler in der zweiten Hälfte sollte nicht reichen, da einfach die nicht gefährdeten Spieler – zu Unrecht – eliminiert wurden. Solchermaßen demotiviert musste man zur Kenntnis nehmen, dass ein Titelgewinn unserer Mannschaft, aus welchen Gründen auch immer (und die gibt es leider bei bestimmten Herren), nicht erwünscht war, womit für uns die Meisterschaft abgeschrieben wurde. Eine lustloses letztes Meisterschaftsviertel mit teilweise Rumpfmannschaften reichte dennoch zumeist zum Sieg, und letztlich wurde in der letzten Runde mit dem allerletzten Aufgebot – die meisten Spice Baller der Kampf hatten aus Ärger einfach einen Kurzurlaub gebucht – auch noch der Meister aus der Wienerbergarena geschossen.

Insgesamt war es spielerisch ein tolles Jahr, wir haben unser vorangiges Saisonziel (mehr Punkte, mehr geschossene und weniger bekommene Tore als im Vorjahr) deutlich erreicht, wieder wurden wir bester Unterligavizemeister und wieder hatten wir größtenteils viel Spass bei der Sache. Getrübt wurde die erfolgreiche Bilanz durch die sehr vielen und teilweise schweren Verletzungen – kurioserweise manchesmal zwar während des Spieles, aber nicht auf dem Platz zugezogen. Eingerissene und gerissene Sprunggelenksbänder sonder Zahl, Kreuzbandriss, Rissquetschwunden, Pfeiffer´sches Drüsenfieber, hartnäckige Knochenödeme, Ellen- und Speichenbrüche, Muskeleinrisse usw. – zumindest bei der heurigen Krankenakte haben wir mit den besten Profiteams der Welt aufgeschlossen.

Spielerisch schien auf dem ersten Blick die heurige Gruppe nicht so stark zu sein wie die letztjährige, allerdings lag uns der Spielstil der heurigen Gegner deutlich mehr, die Ergebnisse aus Cup und Testspiele von uns und unseren heurigen Ligabegleitern zeigen aber, dass das Unterliga C – Niveau sehr hoch war.

Für die Reserve war es ein turbulentes Jahr. Viele – zumeist eher schlechte – Mannschaften aus den Vorjahren hatten keine Nennung mehr abgegeben, noch mehr Reservemannschaften aus höheren Ligen waren aber dazugekommen, womit es erstmals zwei Reserveparallelligen gab. Praktisch kein Punkteliferant war dabei, zudem wurden die guten Mannschaften im Frühjahr noch besser. Rundenweise traf die Reserve auf bessere Teams als die Kampf, dennoch konnte ein respektables Ergebnis herausgespielt werden. Umso höher ist der vierte Platz einzuschätzen, wenn man bedenkt, dass einige Spieler der Reserve oftmals bei den zeitgleich stattfindenden Spielen in der Kampf ausgeholfen haben, manche haben sich dadurch eine Anwartschaft auf einen Platz im nächstjährigen Kader der Kampf gesichert. Mittlerweile ist jede Position damit in der Kampf zumindest doppelt besetzt, was natürlich gemeinsam mit den Verletzungen zu einer Ausdünnung des Reservekaders im letzten Meisterschaftsviertels führte. Allerdings scheint dieser für das nächstes Jahr bereits wieder besser gefüllt – Genesungen, Rückkehr ehemaliger Spice Baller und neue Spieler sorgen dafür.

Allgemein wird bereits mit Hochdruck an den Kadern für das nächste Jahr gebastelt, einige Gespräche verlaufen vielversprechend, einige tolle Transfers haben sich aber auch schon in Luft aufgelöst, andere Optionen sind noch komplett in Schwebe. Prinzipiell gibt es fast keine Abgänge, zwei Auslandssemesterleute werden aber im Herbst zu ersetzen sein.

AS Monfalcone ist Meister!

Zwei Runden vor Schluß ist jetzt auch rechnerisch endgültig fixiert, was sich spätestens nach der 17. Runde abzeichnete: AS Monfalcone ist Meister in der Unterliga C ! Wir gratulieren zum verdienten Meistertitel und wünschen viel Erfolg in der DSG Liga.

Damit steht auch fest, dass Spice Balls heuer so wie letztes Jahr Vizemeister in der Unterliga C wird, dieser Umstand in Verbindung mit der oben beschriebenen Tatsache stellt jedenfalls sicher, dass wir nächste Saison nicht noch ein drittes Mal in Folge auf den AS Monfalcone in der Meisterschaft treffen werden.