Statistik, Rückblicke…

Rückblick 2013/14 – Ausblick 2014/15


Eine turbulente und ereignisreiche Saison geht zu Ende, und mit ihr die intern sogenannte Phase 3, was impliziert, dass wir am Anfang der Phase 4 stehen. Anders ausgedrückt, es steht eine neue Spice Balls Ära an, und die Gründe liegen natürlich in der abgelaufenen Saison. Diese hatte ja mit 3 Siegen gegen 3 starke Mannschaften sehr erfolgreich begonnen, und auch vom Meister und Vizeherbstmeister trennte man sich unentschieden, womit man nach 5 Runden sogar an der Tabellenspitze lag. Und das, obwohl sich ja ein Teil unseres Offensivzwillingspaares von uns Richtung Bezahlliga verabschiedet hatte und seine Lücke schwer zu schließen war. Anschließend ging es gegen vermeintlich schwache Gegner, die eher am Tabellenende zu finden waren, und eine bis dato kaum dagewesene Katastrophenperiode begann. Fehlte es zunächst teilweise nur am Glück, kamen (dadurch?) auch noch Verletzungen, sonstige Abwesenheiten aber vor allem auch ein kollektives Formtief praktisch aller Spieler dazu, mit dem Ergebnis, dass unsere Spiele nicht mehr zum Anschauen und die Resultate desaströs waren. Wer glaubte, im Herbst damit das Höllental durchschritten zu haben, der wurde „enttäuscht“, die Frühjahrssaison begann noch schlechter. Jetzt ging es gar nicht mehr darum, gut zu spielen oder gar zu gewinnen, sondern 11 halbwegs fitte Kampfspieler auf den Rasen zu bekommen. Die Anzahl schafften wir zwar, von „fitte“ oder gar „Kampfspieler“ waren wir aber weit entfernt. Denn neben dem Karriereende unseres Landschaftsgärtners und dem Ende des Kurzgastspieles unseres Basti Fantasti verschlug es den erst kurz zuvor verpflichteten neuen 6ers nach Ghana. Und auch im Tor spielten nicht weniger als 5 verschiedene Golies – Kontinuität schaut anders aus. So wurden mitten in der Saison gleich einmal 2 Reservespieler in den Kampfkader befördert, um wenigstens Quantitativ ein Problem weniger zu haben, natürlich schlug sich das auf die Performance der Reserve nieder, die ihrerseits wieder einen neuen Stamm aufbauen musste – und das nach einer sensationellen Herbstsaison. So torkelten die beiden Mannschaften im Gleichklang durch die ersten Rückrunden, und es wurde sich schon Gedanken über mögliche Fusionen usw. gemacht bzw. neue Spieler fieberhaft gesucht (wir erinnern uns, es ist noch nicht allzu lange her, da gab es einen Aufnahmestopp bei uns!) . Wenn auch in der Kampf die Personalsituation nicht viel besser wurde – die Spiele gegen IDEE und Hetzendorf wurden mit absoluten Rumpfteams bestehend aus teilweise verletzten, kranken oder reaktivierten Spielern bestritten – so ging es aber mit der Form einiger Protagonisten wieder aufwärts, womit es in einigen Partien doch zu 3 Punkten reichte. Was möglich ist, wenn man halbwegs komplett antreten konnte, war in den Spielen gegen Inter Leopoldau und Torpedo Donaustrom zu sehen, wobei an dieser Stelle darauf hingewiesen werden muss, dass sich heuer fast alle Mannschaften mit ähnlichen Problemen wie wir herumschlagen mussten. So landete z.B. der Vizeherbstmeister in der Rückrunde im Tabellennirvana, das mit einem Pünktchen dekorierte Halbzeitschlusslicht trumpfte wiederum in der Rückrunde groß auf und Niederlagenserien wechselten sich bei anderen Teams mit Seriensiegen ab. Zu erkennen war das an vielen Spielen – nicht nur bei unseren: Es kam eigentlich nie darauf an, gegen welche Mannschaft gespielt wurde, sondern wieviel fitte Spieler man selber bzw. der Gegner hatte. Kurioserweise ergibt sich daraus, dass die nominell stärkste Unterliga, an der wir die letzten 3 Jahren teilgenommen haben, die einfachste zu gewinnen gewesen wäre, weil einerseits DIE starke Übermannschaft fehlte, andererseits die Schwächeperioden der Gegner bei eigener Beständigkeit gereicht hätte, um sich abzusetzen. Ein Bild, das der Reserve wiederum geläufig ist, hier weiß man nie, wen man auf dem Rasen präsentiert bekommt: Sind es die letzten Notnägel einer 2. Klassemannschaft, die spielfreie Ligakampftruppe oder irgendwas dazwischen? Hier spielt die Unbeständigkeit der meisten Gegner wiederum unserer Elf in die Karten, denn trotz einiger Ausfälle konnte man eine relativ beständige Saison spielen, womit man letztendlich im Gleichklang mit der Kampf den 4. Platz erreichte.

Viel wurde in dieser Rückrunde ausprobiert, neue Strategien entwickelt, eingeführt und wieder verworfen, andere Probeläufe waren dagegen wieder vielversprechend. Und natürlich war man auf der Suche nach Verstärkungen, ob und in welchem Ausmaß man letztlich erfolgreich sein wird, wird sich nach Ende der Übertrittszeit zeigen, vorsorglich melden wir – wie jedes (Halb-)Jahr – schon einmal einen Sensationstransfer an, so wie wir das immer tun, und auch wenn eigentlich dazu meist immer die Grundlage fehlt, wer weiß, vielleicht verirren sich ja einmal zufällig ein bis zwei Kracher auf den Wienerberg. Bis dahin wird auch klar sein, in welcher Liga wir spielen werden und wer die Gegner sein werden. Die Frage nach der Liga erscheint angesichts des 4. Platzes überraschend, doch genau dieser könnte uns den Aufstieg in die eventuell neu gegründete Oberliga bescheren. Hierbei sei gesagt, dass uns das Gerücht einer Oberliga ja bereits letztes Jahr erreichte, und so bestanden die Trainer darauf, dass heuer noch unbedingt der dazu notwendige 4. Platz angestrebt werden sollte, nicht zuletzt trugen sie teilweise sogar selber auf dem Feld, teilweise mit einer ausgegebenen Hopp-oder-Tropp Taktik in den letzten beiden Partien dazu bei, dass dieser mit Ach und Krach erreicht wurde. Da die Entscheidung, ob es nun eine solche Oberliga geben wird, beim Verfassen des Artikels noch aussteht, ist eine Prognose für das nächste Jahr schwer zu erstellen. Wird diese Liga Wirklichkeit, ist man mit 33 Pünktchen der eindeutig schlechteste Aufsteiger, da zählt es auch nichts, dass man zu einem großen Teil auf Mannschaften trifft, die man in den letzten 3 Jahren in der Unterliga schlagen konnte bzw. in der Tabelle hinter sich lassen konnte – da waren wir (und wahrscheinlich auch die anderen Teams) personell noch komplett anders aufgestellt. Es würde jedenfalls eine sehr spannende Liga werden, und Vorhersagen sehr schwer zu treffen sein. Bei einem Verbleib des Ligaformates bleibt die Auslosung abzuwarten, dort würden jedoch neben allen anderen starken Nichtmehroberligakandidaten auch noch die starken Aufsteiger warten, allerdings auch gemäß der Wahrscheinlichkeit mehrere sogenannte schlagbare Teams. Wir selber werden gegenüber der Vorsaison wohl ver- und gestärkt in die neue Saison gehen können, und wenn man nicht wieder eine solche Seuchenausfallsrate zu verkraften hat, wird es personell auch wieder etwas stabiler werden. In jedem Fall wird es aber wohl ein neues Spielsystem geben, womit ich letztendlich an dem Ausgangspunkt meines Artikels komme – die Phase 4 verkörpert einen neuen Aufbruch, und somit eine weitaus spannendere Ausgangslage als in den beiden Jahren davor. Die Sommerpause kann gar nicht mehr abgewartet werden – her mit den ersten Testspielen !!!!

 

Gratulation an den Meister Inter Leopoldau !!!


In einer spannenden Entscheidung wurde der Meistertitel in der allerletzten Runde vergeben, letztendlich hat sich die Mannschaft durchgesetzt, die über alle 22 Runden hinweg die solideste Leistung ohne nennenswerte Einbrüche abgeliefert hat.

Unsere Freude ist nicht ganz uneigennützig, da der mit dem Meistertitel verbundene Aufstieg in die Liga bedeutet, dass es damit nächste Saison in der Unterliga eine Mannschaft weniger gibt, die ihre Heimspiele auf Naturrasen austrägt.

Ansonsten wollen wir uns auch bei allen anderen Mannschaften für die grossteils sehr fair geführten Partien bedanken, wünschen eine erholsame Sommerpause, viel Glück für eine hoffentlich verletzungsfreie nächste Saison und werden die eine oder andere Mannschaft wohl wieder zu 30,77 % iger Sicherheit 2014/2015 wiedersehen bzw. -spielen.

 

Sensation


Die Sensation ist perfekt: Neben Dietrich Mateschitz sind die Spice Balls Trainer die einzigen Big Player im Fußballgeschäft, die sich öffentlich wirklich rar machen, umso sensationeller ist es, dass Euer werter Schreiberling tatsächlich die beiden Spice Balls Trainer vor den Laptop gebracht hat. Natürlich nicht ohne vorher eine eidesstaatliche Erklärung unterschrieben zu haben, die beiden nur als Trainer A und Trainer B bezeichnen zu dürfen und keine privaten Fragen stellen zu dürfen. Hier das vollständige Interview:


Ich: Hallo.


Trainer A: Hallo.


Trainer B: Bitte nix privates.

Ich: Warum hat sich Spice Balls gerade die Wienerbergarena als Heimstätte ausgesucht, nach vielen Nomadenjahren sind dort Platzgröße, Trainingsmöglichkeiten (ein Kunstrasenplatz, ein Hauptrasenplatz und 3 Rasentrainingsplätze), ein eigener Container als Utensiliendepot, perfektes Flutlicht, zentrale Lage an der Tangente, Parkplatzmöglichkeit, flexible Spielzeitgestaltung und einvernehmliche Diskussionskultur mit dem Vermieter die zentralen Vorteile für einen Hobbyverein. Was ist nun von diesen Punkten wirklich ausschlaggebend.


Trainer A: De Fleischlaberln. Es gibt se net oft, nur wenn hoit a Tarockmastaschoft in da Kantin osteht oder a Klafödturnier, don gibts de Fleischlabarln. De san softig und mit extrem vü Glutamat, wenn ma don zum Beispü nocha a Rumsgenippe zu sich nimmt und es an aufschtest, dann riacht de gonze Hittn noch Fleischlabarl, so guat san de. Oiso des is scho a Vurtöö.


Trainer B: Es ist die Summe der Vorteile.

Ich: Es laüft grad nicht so rund bei Spice Balls, 0 Punkte bei der Kampf aus drei Frühjahrsmeisterschaftspartien und ein Punkt bei 4 Partien der Reserve, da sind wir anderes gewohnt?


Trainer A: Wos, wirklich, wer ist dieser Nestbeschmutzer, der so wos behauptet. In Wirklichkeit is des ka Problem. Mir hom a Spice Balls Bad Bank gegründet, durt wern de schlechtn Spüle transferiert und der Steuerzahler wird….hob I scho gsogt, das I in de Politik wü?


Trainer B: Die Spieler werden für das bestraft, für was sie selber verantwortlich sind. Wir die Trainer sind eher für die Erfolge verantwortlich, für die Misserfolge eher die Spieler.


Ich: (Räusper):Was qualifiziert sie dann eigentlich zum Trainer?


Trainer A: Na einiges.


Trainer B: Genau.


Trainer A: Ich hab sonst nichts gelernt.


Ich: Fußballtrainer schon?


Trainer A: Na, wieso? I bin überall schlecht, hier foits es am wenigsten auf, Vurbüda gibts oba gnua.


Trainer B: Das ist ein wunder Punkt, in den sie da – wie sagt man – fühlen?


Ich: Wie würden sie ihre Spieler charakterisieren und was für ein Verhältnis haben sie zu ihnen.


Trainer A: Wenn sie mit Charaaaaiiseren irgendso wos an Schweinekram manan, des kummt bei uns sicha nicht vor und ist außerdem privat. Najo, bei de zwa de von da Reserve de wos in de Kompf jetzan komman san bin I ma ned so sicha, der ane hot beim Training gmant, er hot wos mit da Kniascheibn, na sicha, mit da Kniascheibn da Kniara.


Trainer B: Na sicher, wieso wollen sie wissen, wieso wir ein Verhältnis zu unseren Spielern haben. Welche Spieler bitte? Wir haben gar keine Spieler, was sagen sie jetzt? Na, jetzt sind wir plötzlich schmähstat.


Ich: Puh, kann ich als letzte Frage noch ein wenig zu ihrer Spielphilosophie hören.


Trainer B: Der Ball ist rund, ein Spiel dauert 90 Minuten und es ist schwer ein Spiel zu gewinnen wenn man kein Tor schießt.


Trainer A: So a Spü is wia a Fleischlaberl. Du muaßt as nua gscheit mit Glutamat würzn, don schtests da a gscheit auf – wenn ma des aufn Plotz bringen, donn erledigt sie da Rest von söba.


Ich: Das verstehe ich jetzt wirklich nicht.


Trainer A: Wos?


Trainer B: Gehört das zum Interview?


Anmerkung der Redaktion: Der Sprecher der Spice Balls meinte nach der Veröffentlichung des Interviews, dass dieses das letzte für viele Jahre gewesen sein wird, die beiden Trainer wollen sich wieder mehr auf …..ihre Aufgabe konzentrieren.

 

Es schneit – die Frühjahrssaison kann kommen !!!!


Die gefühlsmäßig längste Winterpause ever neigt sich gen Ende – zumindest das erste Trainig ist absolviert, und ein paar Kleinigkeiten gibt es dennoch zu berichten: Euer werter Schreiberling versucht sich gerade auf das nahenden Cuba Trainingslager vorzubereiten und schreibt diesen Artikel mit 3,0 liter Cuba libre im Blut (diese neue Maßeinheit wird wohl bald zur Önorm werden) – womit wir schon bei der langweiligsten Sensation des Spice Balls Frühjahres wären: Nämlich dass der Trainer, der Kampfkapitän und DJ Goldlocke wegen des oben erwähnten Trainingslager, der Kampfgolie wegen eines anderen – welches zugegebenermaßen terminlich nicht ganz mit dem Spielplan kombiniert – die ersten Frühjahresduelle verpassen werden. Auch der schon erwähnte Abgang unseres Kampfsechsers und unseres Ex-Kapitän der Herzen lässt, wie auch immer man es sehen mag – einerseits die Gegner und andererseits die Mitspieler – in Zukunft hörbar erleichternde Ausblasgeräusche von sich geben ; ABER – se schbeisbols ehmpeier schtreiks bäk – es rücken durstige Recken nach! Und so verging auch die Transferzeit nicht ganz ohne Aktivität. Zuerst einmal aber gilt es die auslandssemesterbedingten Rückkehr unseres Russensushi´s zu verkünden, dann aber schlugen die SpiceBaller noch zweimal zu: Zum ersten soll es zumindest im Frühjahr keinen Golieengpass mehr geben – denn unser dritter Ersatztormann kehrte ebenfalls aus seinem Russenauslandssemester zurück, unser Reservetormann hat seine beruflicher Weiterbildung abgeschlossen und – jetzt kommts – Handschuh Nummer 4 wurde verpflichtet!!! Im ersten Testspiel schon einen guten Eindruck hinterlassend – er hats schließlich auch gelernt – überraschte er nun auch die Verantwortlichen mit der Aussage, auch alle anderen Positionen ausfüllen zu können. Spannend, was in diesem Überraschungsei noch steckt. Weniger überraschend wird die Performance unseres neuen Sechsers werden, denn die konnten wir schon mit Erfolg testen. Seine Referenzen sprechen ebenfalls für sich, nicht zuletzt auch die Tatsache, dass er schon seit mehreren Jahren für einige im Team zum engeren oder erweiterten Freundeskreis zählt. Beiden Spielern ein herzliches Willkommen in der (weniger) brutalen DSG Welt! Auch unseren drei Langzeitverletzten geht es immer besser, was besonders die Reserve freuen wird, vielleicht sogar die Kampf. Apropos Verletzungen: Sprunggelenksbänderrisse, – -zerrungen, -einrisse, Kreuzbandrisse, Knochenödeme, Verkühlungen, pfeiffersches Drüsenfieber, Knochenbrüche, Nervenentzündungen, Bandscheibenvorfälle, chronisches Übergewicht und einige Dinge, die mir entfallen sind – was im letzten Herbst so alles auf der SpiceBalls-Fieberkurve stand (ja, die gab es wirklich ALLE), füllt wohl 6 Medizinsemester. Zur Zeit scheint aber alles ausgeheilt, und das ist wohl die erfreulichste Meldung.

Ansonsten gibt es noch den Aufstieg in die nächste Runde des DSG-Hallenturniers zu vermelden. Nicht ganz selbstverständlich, hatten doch viele unserer Hallenspezialisten am entsprechenden Tag passen müssen, aber wie jedes Jahr steht hier der gemeinsame Kampf-Reserveauftritt sowieso über einen etwaigen Erfolg. Wir leben hier in inniger Eintracht zusammen und folgen dem Können unserer Schwächsten, denn nur das macht uns stark. Man verzeihe mir hier kurz meine theatralischen Abwege, aber ich bereite mich gerade auf die nächstjährige Dschungelkönigkrone vor.

Ansonsten bleibt uns nur unsere Ziele für heuer neu zu stecken (was schon geschehen ist) und weiter die gute Stimmung im Team zu halten. Die wichtigste Entscheidung ist nämlich schon gefallen: Nämlich wann und wo die Saisonabschlussfeier stattfinden wird. Und bis zum ersten Testspiel mach ich mir einmal …… noch einen Cuba Libre.

 

Das war die Herbstsaison 2013


Ungewissheit – das war das prägenste Gefühl vor dieser Saison. Denn nur eines war gewiss: Nach dem Abgang eines unserer Schlüsselspieler und der auslandssemesterbedingten Karriereunterbrechung unseres russischen Sushi´s würde man wohl kleinere Brötchen backen müssen (wie schon in unserer Saisonvorschau zu lesen war). Denn unser seit 4 Jahren erprobtes System würde jedenfalls nicht mehr auf die gleiche Art und Weise funktionieren wie bisher. Ein Hoffnungsschimmer kam in Gestalt unseres ehemaligen Kapitäns daher. Lebensmittelpunkt in der Steiermark (und deshalb bei einigen Spielen sowie bei allen Trainings nicht dabei), neuer Job, Familienvaterfunktion, sichtbarer Trainingsrückstand, zwei hartnäckige Verletzungen, Umstellung auf Kunstrasen und noch zwei oder drei Kleinigkeiten: Irgendetwas aus diesem Sammelsurium oder eher alles zusammen ergaben, dass die DSG Unterliga mit ihm überfordert war oder umgekehrt, von welcher Richtung aus gesehen auch immer. Somit versucht er ab sofort wieder sein Fußballglück in den Niederungen der steirischen Bauernliga, die ihm zumindest eines bieten können, was es bei uns nicht gibt: Schmerzensgeld.

Die Testspiele verliefen unterschiedlich: Konnte man vorab noch die Torflut aus dem Frühjahr verlängern, setzte es im TOTO-Cup gleich einmal eine Niederlage, die mit 2:0 deutlich niedriger als dem Spielverlauf entsprechend ausfiel. Auch die weiteren 2 Spiele wurden deutlich verloren, allerdings trat man bei all diesen Spielen tatsächlich mit gleich mehreren Reserveleuten an, ein Zustand, der sich in einer beispiellosen verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfallsserie den ganzen Herbst hin über ziehen sollte. Irgendwie hatte man diesen „schlechten“ Resultaten große Bedeutung beigemessen, letztendlich stellte sich heraus, dass es immerhin der überlegene Herbstmeister der Verbandsklasse 1 und die beiden erst platzierten DSG Ligamannschaften waren, gegen die man ersatzgeschwächt verloren hatte.

Nichts davon merkte man aber bei den ersten 3 Meisterschaftspartien. Trotz der oben erwähnten Umstände kamen 3 klare Siege heraus, alle jedoch auf dem Platz selber nicht so überlegen herausgespielt wie die Resultate vermuten ließen. Was dann folgte, war ein typisches „es kommt alles zusammen“. Es folgten nämlich 2 Unentschieden gegen die jetzigen Herbst- und Vizeherbstmeister, bei dem einen stand die erste Halbzeit ein Feldspieler im Tor, bei dem anderen half unsere Hintermannschaft dem Gegner mehr als nur kräftig. Beide Male hatten wir kurz vor Schluss geführt, beide Male nach dem Ausgleich noch eine tausendprozentige Torchance vergeben: Nichts desto trotz stand man – für uns selber höchst überraschend – nach 5 Runden ganz oben in der Tabelle. Über die nächsten 3 Spiele würden wir gerne die Hülle des Schweigens ausbreiten, wobei wenigstens eine der drei Niederlagen wenigstens dem Spielverlauf gerecht war – die beiden anderen sorgten für einen tiefen Fall ins Bodenlose. Selbst ein deutlicher Sieg im Cup zwischendurch konnte diesen nicht stoppen, und als man dann noch ein weiteres Mal eine 2:0 Führung in den letzten Spielsekunden verspielte, war die Ratlosigkeit grösser als dies bei der Findung einer neuen Streckenführung des 13 A der Fall sein kann. Irgendwie stellte man aber das Grübeln ein, und eine etwas veränderte Aufstellung bzw. Mannschaftstaktik ging voll auf: Plötzlich lief es im vorletzen Spiel wieder wie geschmiert, und ließ uns hoffen, das auch im letzten Spiel beweisen zu können. Doch unsere Motivation wurde jäh gestoppt – und zwar durch die Absage des Gegners. Bezeichnenderweise wäre dies das erste Spiel gewesen, an dem die Kampf komplett anwesend gewesen wäre. Herausgeschaut hat bei der Saisonhalbzeit somit ein 5. Platz, womit wir vom Saisonziel doch mindestens einen Platz entfernt sind. Wohl kann man den geringen Ein-Punkte-Abstand zum Drittpatzierten geltend machen, muss aber dabei gleichzeitig beachten, dass auch der Siebentplatzierte nur genauso weit entfernt ist.

Womit wir bei unseren Gegnern wären: Generell sei zu sagen, dass nicht nur wir eine Seuchenperiode zu verzeichnen hatten, gleich zu Beginn wurde auch ASG von einer solchen heimgesucht. Auch Irreal St. Leopold dümpelt auf Tabellenplätzen herum, die ihnen vorher nicht gerecht zu werden schienen. Billroth kämpft wie die meisten Ligaabsteiger in der ersten Saison nach dem Abstieg mit den Unberechenbarkeiten der Unterliga. Dass mit Inter Leopoldau und Sektion Westside zwei der Favoriten klar in Führung liegen, überrascht daher umso weniger, noch dazu, weil beide ihre Heimspiele auf Kuhfutter austragen, was natürlich ein leider legitimer Konkurrenzvorteil ist. Als Überraschungen können doch Rudolfsheim und vor allem Lok Döbling gelten, speziell letztere haben eine blitzsaubere Halbsaison hingelegt. Idee, Chaos 80, Hetzendorf und Torpedo Donaustrom entsprechen im Großen und Ganzen den Erwartungen, wobei für Idee und Hetzendorf wohl noch etwas Luft nach oben ist.

Ein ganz anderes Bild zeichnete unsere Reserve: Endlich spielte man wieder in einer „gscheiten“ Liga, und nicht in einer dieser unseligen 7-er Ligen mit 3 Durchgängen der letzten 2 Jahre. Und wenn es für die Kampf alles andere als rund lief, dann hat unsere Reserve diesen Prozess schon letztes Jahr hinter sich gebracht. Zuerst eine Niederlage gegen Südtirol zu Beginn – da konnte man sich auch nicht mehr ausrechnen. Als aber dann im zweiten Spiel gegen den ewigen (überlegenen) Reservegegner Paulaner Wieden erst der Schiedsrichter mit einer kuriosen Entscheidung diesen ein Remis rettete, keimte erstmals Hoffnung auf. Es folgte Sieg auf Sieg, welche umso höher zu bewerten sind, weil man ja Woche für Woche der Kampf die besten Spieler abgeben musste. Vielleicht ist aber gerade das der Schlüssel zum Erfolg gewesen, immerhin haben jetzt doch schon mehrere Reservespieler einiges an Unterligaerfahrung, und man kann sagen, dass sie dort alles andere als negativ auffielen – vielmehr drängen sich da einige in Zukunft mächtig auf. Wenn man also ein Haar in der Suppe finden will, dann der, dass es innerhalb der Reserve natürlich deshalb bereits ein ordentliches Gefälle gibt – momentan jedoch stimmt die Harmonie und Spassfaktor aber auf jeden Fall. Zum jetzigen Zeitpunkt sollte die Meisterschaft ja schon längst beendet sein, ist sie aber auf Grund mehrerer Nachtragsspiele immer noch nicht, schlechtestenfalls wird unsere Revue aber auf dem 3. Tabellenrang überwintern – was angesichts einer 14-er Liga alles andere als schlecht ist und die Erwartungen prinzipiell übertroffen hat. Dass sich sogar bei einem Sieg der Vizeherbstmeistertitel ausgehen kann, ist aber schon fast sensationell. Wie auch immer, die in der Rückrunde gilt es zu beweisen, dass der Höhenflug kein Zufall war, Selbstvertrauen und Motivation ist jedenfalls vorhanden.

Womit wir schon bei der Vorschau sind. Die Ziele der Reserve sind klar abgesteckt – natürlich will man den Lauf beibehalten, realistisch geht sich – bis auf den Titelgewinn – alles aus. Prinzipiell wird sich am Kader aus heutiger Sicht nicht viel ändern, allerdings gibt es nach wie vor drei Langzeitverletzte, die – wenn sie endlich wieder fit werden – in punkto Qualität die Mannschaft weiterbringen können und sich zwei davon in Ruhe auf ein Kampfcomeback vorbereiten können.

Die Kampf selber muss leider zwei Abgänge verzeichnen. Neben – schon oben erwähnt – dem Ex-Kapitän wird uns allerdings auch noch der Landschaftsgärtner verlassen. In den letzten beiden Jahren konnten wir ihn immer wieder noch zu einer Verlängerung überreden, allerdings gab er nun endgültig sein Karriereende bekannt. Mit diesem wird auch unser System wohl endgültig sterben, denn er war nicht nur ein gewichtiger Teil des Systems, sondern manche waren sich sicher, dass es nur durch ihn überhaupt möglich war, so zu spielen. Den Zeitpunkt seines Abganges hat er aber bewusst so gelegt, da auf Grund der immer besser werdenden Gegner eine Systemänderung sowieso anstand. Nachdem wir in der Meisterschaft sowieso hoffnungslos abgeschlagen sind, wird sich das Frühjahr dazu eigenen, diverse neue Systeme auszuprobieren. Generell gilt es abzuwarten, inwieweit die Mannschaft nun einen wiederholten Aderlass kompensieren kann, zumindest das Russensushi ist wieder im Lande, und natürlich wird noch heftigst versucht, am Transfermarktkuchen mit zu naschen – es steht aber noch in den Sternen, ob wir da irgendwo punktuell erfolgreich sein werden. Zumindest in einem Fall sind die noch nicht geführten Gespräche bereits weit gediehen.

Insgesamt wurden wir, Kampf und Reserve, zumindest in dieser Halbsaison von großen Verletzungen verschont – endlich wieder einmal! Wir bedanken uns bei unseren Gegnern für praktisch ausnahmslos faire und gute Spiele, freuen uns auf den Frühjahrsdurchgang und es sieht ganz danach aus, dass wir zumindest einen Titel werden verteidigen können: Nein, nicht den der launischsten Diva der DSG, dieser bleibt uns wohl für die Ewigkeit – es geht um DAS SCHÄRFSTE TEAM IN WIEN !

 

Unser Kampfsechser geht in Rente – famous last words:


Frechheit– nicht einmal ein Abschiedsspiel wird mir, dem Spice Balls Landschaftsgärtner, gegönnt. Vielleicht habe ich mir durch den angekündigten Rücktritt „mitten“ im Fußballjahr den Zorn der SB-Führung zugezogen, vielleicht habe ich in meiner SB-Karriere einfach nur zu wenig Tore geschossen (vielleicht ?????? – nein ganz sicher!!!!!), vielleicht fühlt sich die SB-Mittelfeldprinzessin auch einfach nur ihrer jahrelangen Rückendeckung beraubt und hat dahingehend intrigiert? Am Wahrscheinlichsten ist jedoch wieder einmal der Gegner daran schuld und wenn es der nicht ist, dann die DSG! Das Ausreden auf Gegner, DSG, Wettereinflüsse, Beschaffenheit des Spielfelds usw. sollte ich nach 9 Jahren SB-Zugehörigkeit im Schlaf beherrschen. Mindestens ebenso gut wie grenzenloser, oft zweistelliger Optimismus und maßlose Selbstüberschätzung – selbst nach 6 sieglosen Spielen in Folge, davon 3 Niederlagen, wird nach dem Spiel lieber darüber gesprochen ob sich der Meistertitel noch ausgeht anstatt die Fehler zu analysieren. Einzig unser Trainerfuchs hält sich gekonnt aus Meistertitelrechnereien heraus und spricht lieber vom drohenden Abstieg – die Wahrheit liegt wie so oft meistens in der Mitte.

Die SB-Mitte war auch am Spielfeld meine Position – nicht zu offensiv, sonst schreit der Trainer vom Spielfeldrand– nicht zu defensiv sonst gibt’s ein Loch. Spielerische Mängel habe ich versucht durch Kampfgeist und unzählige Kilometer zu kompensieren – nicht selten mit Erfolg. Leider gibt es für gewonnene Zweikämpfe und gelaufene Kilometer pro Spiel keine DSG-Statistik. Die Tor-Statistik ist bekanntlich weniger erfolgreich – in 101 Einsätzen für die Kampfmannschaft habe ich es auf ganze 4 Tore gebracht. Das ergibt, bei durchschnittlichen 88 Einsatzminuten pro Spiel, ein Tor alle 2226 Spielminuten. Wobei die Saison 2012/13 mit 3 der 4 Tore den Schnitt in bis dahin für unmöglich gehaltene Sphären hochschnellen ließ. Mein Vorteil: ich kann mich noch an alle geschossenen Tore in meiner Karriere erinnern – der Nachteil: die etwas längere Wartezeit pro Tor!

Ein großes Dankeschön somit an alle Offensivspieler welche mir in 97 von 101 Meisterschaftsspielen das Torschießen abgenommen haben, danke auch der Mittelfeldprinzessin für das Kaschieren meiner spielerischen Mängel und nicht zuletzt ein ebenso großes Dankeschön an die gesamte Defensive für die tatkräftige und kompromisslose Unterstützung meiner Defensivbemühungen.

Bedanken möchte ich mich auch bei den unzähligen SB- Landschaftsgärtner-Praktikanten. Zählt man alle Aushilfsgärtner zusammen, welche irgendwann einmal als Spiceballer gemeldet waren, fehlt auf eine komplette Startelf nur mehr Einer.

Wer auch immer nun für die Absage meines Abschiedsspieles verantwortlich ist hat auch die gesamte Mannschaft um eine Runde Bier nach dem Match gebracht. Diese Runde Bier wird jedoch, auf alle Fälle, bei der Saisonabschlussfeier im Otto nachgeholt – sofern mir der Termin per SMS mitgeteilt wird – Facebook zählt bekanntlich nach wie vor nicht zu meinen Kernkompetenzen!

Somit bleibt mir nur noch, dem gesamten Team, eine erfolgreiche Rückrunde und viele spannende weitere Saisonen zu wünschen! Auf geht’s Spice Balls KÄMPFEN und SIEGEN!

(Anm. der Red./Statistikabteilung.: Die oben genannten Zahlen sind die offiziell in Fußball- online aufscheinenden Werte, die aber erst ab 2007/2008 zu zählen begannen. Tatsächlich kommen noch 79 Pflichtspielpartien vor dieser Zeit dazu, außerdem noch 19 Reservespiele, womit wir bei 199 Partien sind – ist das dein Ernst, dass du die 200 nicht voll machen willst????)

 

Gut gemeint…..


….ist das Gegenteil von gut. Und gut gemeint war wohl die Zusage der DSG, dass Lateinamerika gleich 2 Reservemannschaften stellen darf. Wer jahrelang gegen lateinamerikanische Mannschaften gespielt hat (speziell in der Reserve), der weiß, dass dort zwar gefühlte 250 Spieler angemeldet sind, aber wenns ernst wird sowieso immer nur die gleichen spielen. So spielen zum Beispiel – nachzulesen auf Tabellen online – gleich 4 Spieler hintereinander angeblich nicht weniger als 3 Partien (Kampf – Reserve 1 – Reserve 2), was bedeutet, dass diese Mannschaft in der Realität nicht einmal genug Spieler für eine einzige Reserve hat. Wer selber schon einmal eine gesamte Kampf und eine Reservepartie hintereinander gespielt hat, darf selbst entscheiden, ob da eine dritte Partie auch noch möglich wäre – und raten, wie die Realität wohl wirklich ausschaut. Also müssen sich die Gegner, im gegenständlichen Fall unsere Reserve, damit abfinden, dass selber zwar 13 Mann (die sich ja alle diesen Termin freigehalten haben) mit Dressen und Spielerpässen zum vereinbarten Zeitpunkt parat stehen, der Gegner aber aus Spielermangel absagen muss. Nicht das erste Mal, und scheinbar kommt dort keiner auf die Idee, dass so ein Verhalten nicht nur mühsam und ärgerlich, sondern UNSPORTLICH, UNHÖFLICH und UNFAIR ist. Bei nur einer Kampf oder maximal einer Reserve ist eine Absage (bei zeitgleichen Partien) wenigstens nachvollziehbar.

Noch ärgerlicher ist es aber, wenn diese Mannschaft ihre Heimspiele auf Rasen austrägt. Ich gehe hier gar nicht auf die immer wiederkehrenden Diskussionen anderer Mannschaften ein, die von Wettbewerbsverzerrung sprechen, vielmehr ist es einfach so, dass – statistisch gesehen – Rasenspiele bei uns auswärts öfters abgesagt wurden als tatsächlich gespielt werden konnte. Ich werde es wohl nicht mehr erleben, dass sich die DSG dazu durchringen wird, Heimspiele auf Rasen nur dann zuzulassen, wenn dort entweder auch bei Regen gespielt werden darf oder auf einen Kunstrasenplatz ausgewichen werden kann. Es bringt uns nichts, wenn wir jetzt wegen ein- und derselben Mannschaft gleich 2 Wochen hintereinander kein Spiel bestreiten können (wo wir uns alle die seit langem bekannten Termine freigehalten haben), und jetzt das abgesagt Spiel wieder irgendwann nachgetragen wird – natürlich in der Vorweihnachtszeit, die bekanntlich äußerst stressarm ist und wo es für uns schwierig wird, innerhalb kürzester Zeit eine Mannschaft zusammen zu bringen, noch dazu im Wissen, dass der Termin vom Gegner womöglich dann wieder 2 Stunden vorher abgesagt wird – die Gegebenheiten haben sich ja nicht groß geändert.

 

1.Training


Gefühlte 40 Grad und Luftfeuchtigkeit über 100 %, sowie über eine Milliarde Stechviecher – nichts hielt 15 wackere SpiceBaller davon ab, dass erste Julitraining der Vereinsgeschichte abzuhalten – zur Premiere in der Wienerbergarena mit Einweihung des Aufbewahrungscontainers. Das Training in Kurzform: Die zwei angekündigten 50 km Steigerungsläufe mit schwerem Marschgepäck fanden nicht statt, aber ein sehr konzentriertes Aufwärmen sowie wirklich gut durchgeführte Balltrainings, worauf der Trainer früher als geplant zum Duell pfiff. Die ersten Eindrücke: Die Reserve hat sich sichtlich verstärkt (über die Kampf lässt sich ob der Teilnehmer ein solches noch nicht sagen), jedenfalls gibt es aber als Geheimwaffe für die nächste Saison offensichtlich zwei neue Protagonisten, deren Fähigkeiten aber optisch gut verborgen bleiben. Selbstverständlich wird den potentiellen Ligagegnern hier nicht offenbart, um welche Geheimwaffen es sich hierbei handelt, intern werden wir das Projekt Kopfballungeheuer I und Kopfballungeheuer II aber weiter verfolgen. Ansonsten verließen die auch nach der Dusche schwitzenden Trainierer zufrieden das Gelände – früher oder später, und es gibt nach wie vor eine Konstante: Der Vergessliche wird niemals unvergesslich werden.

 

Die Sensation ist perfekt !!!!


 They never come back !!!

Halbsaison für Halbsaison hat Euer werter Schreiberling völlig unbegründet und komplett aus der Luft gegriffen immer wieder stereotyp irgendwelche Sensationstranfers angekündigt – welche natürlich nie stattfanden, weil sie komplett erfunden und unrealistisch waren. Heuer hat er das irgendwie verschwitzt, vielleicht hatte er ein ungutes Gefühl, weil in den letzten Partien immer wieder die Scouts einiger Verbandsvereine verdächtig oft die Spice Baller beobachteten – mittlerweile haben wir uns ja – leider – als Ausbildungsverein einen Namen gemacht und müssen jede Saison ein bis zwei Stützen zu namhaften Vereinen ziehen lassen. (zu erwähnen ist hier allerdings, dass einige andere mehr den finanziellen Verlockungen entsagen und trotz deutlich “besserer” Optionen unserer Mannschaft treu ergeben bleiben). Auch heuer wieder trügte das Gefühl nicht, und wieder gibt es einen schmerzhaften Aderlass – und wieder bleibt uns nur dem von dannen Ziehenden eine tolle fußballerische Zukunft zu wünschen mit der klitzekleinen Hoffnung, dass er irgendwann wieder zur Spice Balls Familie zurückkommen wird. Wunschdenken? Mitnichten !!!! Wenige Stunden, bevor das Transferfenster geschlossen wurde, rieb man sich im DSG Sekretariat erstaunt und ungläubig die Augen – aber jetzt ist es amtlich: Nicht nur die beste Butter am Brot kommt wieder zurück und wird in der Reserve das glanzvollste aller Reservecomebacks feiern, nein – es gibt heuer tatsächlich DIE Sensation am Transfermarkt: Einfach, schlicht und ergreifend:

DER KAPITÄN IST WIEDER DA.

Also der alte, der, der nachdem er unsere Elf zu zwei Meistertiteln geführt hatte, berufs- und privatbedingt die letzten zwei Jahre in Judenburg die steirische Liga aufmischte. Beruflich ist er wieder nach Wien zurückgekehrt, da aber privat sein Lebensmittelpunkt nach wie vor in Judenburg ist, wird er unserer Elf nur teilweise bzw. bedingt zur Verfügung stehen. Wurscht, die beiden sind wieder da – welcome back !!!!!!

 

Die Auslosungswürfel für die Saison 2013 / 2014 sind gefallen !!!


Jedes Jahr wieder spannend ist die Auslosung für die Meisterschaft der nächsten Saison, diesesmal neben der obligaten Ehrung der ersten 3 jeder Liga auch noch mit der Auslosung des Cupbewerbes, was zusätzliche Unterhaltung in dem mit gefühlten 500 Leuten besetzten vierzigpersonenfassenden Club-4 Raum der DSG versprach. Und immer wieder amüsant die scheinbar komplett konfuse Auslosung mit gesetzten und ungesetzten, aufgeteilten Auf- und Absteigern mit oder ohne Platzwahlwunsch und ich glaube auch mit genehmigten Vorlieben für Chili con Carne mit Vanillegeschmack oder so. Doch irgendwie geht sich dann doch alles wieder aus.

Und wieder einmal, jetzt schon das sechste Jahr hintereinander, bescherte uns der Glücksfee wieder einmal die auf der Papierform stärkste Unterliga – dieses Mal die Unterliga B. Die unbestechliche SB-Statistikabteilung hat ja vorher jedem Verein einen errechneten Wert zugeteilt, und in der Addition ist dieser exakt gleich dem der Unterliga C, allerdings weist unsere Liga einen Titelkandidaten mehr aus.

Apropos Titel: Auf Grund unserer geänderten Personalsituation war uns schon vor der Auslosung bewußt, dass wir in der nächsten Saison nur mehr schwer die Rolle der beiden vergangenen beiden Saisonen, wo wir jeweils bester Vizemeister werden konnten, spielen werden können, die uns zugelosten Teams machen die Sache nicht gerade einfacher.

Folgende Mannschaften werden wir nächstes Jahr als Gegner haben (in Klammer die Vorjahresliga und die Platzierung):


Als Absteiger aus der Liga kommt Billroth (L/10.), die auf Grund der engen Entscheidung in der Liga dort gut und gern auch den 5. Platz hätten erreichen können, mehr braucht man nicht schreiben.


Als Meister der 1. Klasse wurde uns Irreal St. Leopold (1Kl.A/1.) zugelost, es ist noch gar nicht solange her, dass wir mit diesem Team die Stollen kreuzten, seitdem ist dort ein ab und ein noch stärkeres Auf passiert, mehrere starke Zugänge stempeln diese Elf zu einem Titelkandidaten.


Mit Sektion Westside (1Kl.D/2.) kommt ein weiterer starker Aufsteiger, der ebenfalls ganz vorne ein Wörtchen mitreden wird.


Von den restlichen Teams – alle die letzte Saison in der Unterliga – bekommen wir es mit ASG (UB/2.) nach Abzug der jeweiligen Meister mit der wohl stärkste Mannschaft der letzten Saison zu tun, der nächste Brocken also.


Ein Wiedersehen gibt es mit Hetzendorf (UC/5.), die letzte Saison hat gezeigt, dass bei unseren Begegnungen in beiden Richtungen alles möglich ist. Die starke Frühjahrssaison und eine tolle Siegesserie lassen dieses Team auch weit oben erwarten.

Inter Leopoldau (UB/5.) hat uns im letztsaisonalen Cup hinausgekickt, also auch hier eine Mannschaft die mindestens auf Augenhöhe spielt.


Auch an IDEE (UB/6.) haben wir keine so guten Erinnerungen, blieb diese Mannschaft doch vor 2 Saisonen bei unserem Meisterlauf in der 1. Klasse gegen uns als einziges Team ungeschlagen, auch hier spricht die Statistik gegen uns.


Mit Torpedo Donaustrom (UB/7.), Rudolfsheim (UA/7.), Lok Döbling (UA/8.) und Chaos 80 (UB/10.) treffen wir auf Teams, die für uns unbeschriebene Blätter sind.

In der Reserve gibt es heuer sogar erstmals eine 14-er Liga, die Gegner sind zumeist bekannt aus den vergangenen Jahren:


Royal Rainer
Neusimmering
Grashalm
Starchant
Torpedo 03
Lateinamerika 1
Lateinamerika 2
Südtirol
Dynamo Donau
Paulaner Wieden
Deportivo National
Monfalcone
Vienna Internationals


Ein Platz im oberen Tabellendrittel wird das ambitionierte Ziel lauten, schwer genug in Anbetracht der Gegner.

Im DSG-Cup haben wir in der ersten Runde ein Freilos, da wir auch im TOTO-Cup spielen werden.

Wir hoffen auf viele schöne und faire Spiele!