Statistik, Rückblick …

Cup: Nachbetrachtung & Statistik

Bevor wir hier die immer wieder angefragten statistischen Einzelheiten über unser Cupdasein niederschreiben, noch eine kurze Nachbetrachtung der letzten Cuprunde. Zuerst ein Verweis auf des Gegners Cupbericht  http://sg-suedtirol.org/ wem das ganze spanisch vorkommt, keine Angst, das ist es auch fast (italienisch ist ja praktisch das gleiche nur mit tsch-Lauten). Rein in den Googleübersetzer und man ist fast so schlau wie vorher. Was man aber herauslesen kann, ist, dass auch der Gegner offenbar eine sehr subjektive Betrachtungsweise bevorzugt, die Wahrheit wird so wie überall wohl in der Mitte zu finden sein. Fakt ist, dass wir einen sehr guten Tag und/oder Glück gebraucht hätten, um den Liga-Vizemeister rauszuwerfen, beides war eindeutig zu wenig vorhanden. Wie es geht, hat der Ligadritte der 1.Klasse A Lokomotive Döbling vorgezeigt, der die noch stärkeren Ligameister Neusimmering mit 2 Siegen (!) eliminiert hat. Aber auch 2 andere Mannschaften unserer Gruppe hielten sich gegen Ligagegner ausgezeichnet. Hat Idee gegen den Aufsteiger Husaria in der Qualifikation nur knapp 0:1 verloren, konnte der Ligafünfte Vienna Internationals unseren Fastabsteiger Unisturm erst nach 2 Partien und einer Verlängerung (in nummerischer Überlegenheit) im Elfmeterschiessen bezwingen.

Doch nun zu unserer Statistik: 19 Cuppartien hat Spiceballs auf dem Buckel, und nur einmal wurde uns ein Gegner zugelost, der in der Tabelle nicht vor uns lag (wie auch, es war eine neue Mannschaft). Bei den letzten 11 Cuppartien waren es überhaupt samt und sonders Mannschaften aus der Liga bzw. Unterliga, unser Gesamtscore dabei von 25:19 kann sich aber sehen lassen. 5 Siege standen 4 Niederlagen und einem Unentschieden gegenüber, eine weitere Partie endete nach 90 Minuten unentschieden und ging erst in der Verlängerung verloren. Was vor diesen 11 Partien war, will eh keiner wissen. So kam es, das wir erst einmal in die 2. Runde aufsteigen konnten, ein – oberflächlich betrachtet - eher bescheidenes Ergebnis bei 7 Cupteilnahmen. Allerdings haben uns die äusserst knappen Niederlagen oder das Ende auf Grund der Auswärtstorregel immer für das kommende Fussballjahr gestärkt, und auch dieses Mal können wir mit diesem guten Omen in die nächste Saison starten.

Meisterschaftsrückblick

Gleich vorneweg: Es war wirklich eine schwere Gruppe, die uns vor knapp einem Jahr zugelost wurde. Nicht ein einziger schwacher Gegner war dabei und über den Tabellenplatz entschied letztendlich oftmals nicht die Teamstärke, sondern wie oft man 11 starke Spieler (über die jeder Verein mindestens verfügte) auf den Platz brachte. Wahrscheinlich nicht zufällig konnten sich gerade die 2 Mannschaften absetzen, die über eine funktionierende Reserve und damit einen entsprechenden Spielerpool verfügten. Dennoch galt das Prinzip: Jeder kann jeden schlagen. Und das waren sie, unsere Gegner in der heurigen Saison:

Adrenalin: Auf dem Platz wohl die konstanteste Elf in der Liga. Sie schafften es praktisch immer, ihre Leistung zu bringen, es gab keine richtigen Ausreißer nach unten, aber auch keine Sensationsspiele. Die beste Elf der 2. Spielhälfte konnte zumeist gegen Spielende hin noch einen Gang dazuschalten. Das Spielsystem war zwar einerseits leicht zu durchschauen, andererseits aber schwer etwas dagegen zu machen, zu sicher agierten die meisten Akteure. Eine Mannschaft dieser Spielstärke hat sich auf alle Fälle den Aufstieg verdient, eine Aufstockung der Unterliga hat hier noch der Gerechtigkeit genüge getan.

Royal KAB: Nicht Fisch, nicht Fleisch. Die einzige Mannschaft, die weder um Titel noch um Abstieg kämpfen konnte/musste. Somit müssen sie sich im 2. Jahr hintereinander mit dem undankbaren 3. Platz zufriedengeben. Extrem spielstark (speziell wenn der Mann mit dem ständig wechselnden Namen mit im Spiel war ), doch die offensichtlich lange fußballerische Erfahrung der Spieler bedingt leider auch ein entsprechendes Alter der Akteure.  Sehr unangenehm, gegen sie zu spielen. Wandelten sich im Laufe der Frühjahrssaison vom Saulus zum Paulus: Hatten sie selbst zuvor unerlaubte Spieler einsetzend gute Punkte eingeheimst, wurde aus der Not eine Tugend gemacht und fortan die Gegner mittels Spielerpasskontrollen besiegt. Nun ja, unsere Meinung dazu: Entweder, oder.

Altsimmering: Für sie gilt ähnliches wie für Adrenalin: Offensichtlich schafften sie es immer wieder, zumindest 11 gute Spieler auf den Platz zu bringen. Die eher farblose Truppe konnte nie wirklich Glanzlichter setzen, waren aber schwer zu “bespielen”. und sammelten fleissig Punkte, waren dadurch nie wirklich abstiegsgefährdet – eine Seltenheit in unserer Liga.

Lateinamerika: Ganz untypisch für südamerikanische DSG Mannschaften gaben sie nie ein Spiel auf und waren sogar die drittbeste Mannschaft in der 2. Spielhälfte. Je nach Besetzung zeigten sie im Laufe der Saison extrem unterschiedliche Leistungen und waren daher nicht leicht auszurechnen.

Idee: Der dritte 2. Klassemeister in der Liga hatte eine schreckliche Hinrunde, unterbrach die Horrorvorstellungen nur für ein Spiel (siehe 6:2 gegen Spice Balls). In der Rückrunde kamen aber Form und Glück (?) wieder zurück. Die sehr sympatische Mannschaft hat scheinbarals taktische Variante das System “keine Taktik” gewählt, das organisatorische Chaos überrascht und verwirrt offensichtlich die Gegner mehr als sie selbst. So gelang der Truppe eine respektable Rückrunde, womit sie sich am eigenen Schopf aus dem Abstiegsstrudel zog. Die Bilanz gegenüber den 2 Erstplatzierten: 2 Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage – das hat sonst keiner geschafft.

Meidling: Absolut anständig gestartet schien sich der Verein zu Beginn der Frühjahrssaison aufzulösen, irgendwie dürfte man sich aber wieder zusammengefunden haben oder mit neuen Spielern neuen Mut geschöpft haben. So konnte knapp aber doch noch der Klassenerhalt geschafft werden, man darf gespannt sein, wie es dort weitergeht.

Dynamo Wien: Der russische Geheimdienst ist ein offenes Buch verglichen mit diesem Verein. Schon seit Jahren lässt diese Mannschaft immer wieder ihren Spielwitz auf dem Feld aufblitzen, um gleich darauf wieder auf Sparflamme zu köcheln. Wenn sie wollen, können sie die Gegner schwindelig spielen, aber scheinbar wollen sie nicht immer. Immer wieder fragt man sich: Wer versteckt sich nur hinter dieser “Elf”?

Unisturm: Auch einer der sympatischeren Mannschaften, die allerdings permanent im Abstiegskampf verwickelt waren. Spielerisch stabiler als ihre Tabellennachbarn fehlt aber hier ein Organisator im Spiel, der das Potential der Mannschaft zur Geltung bringen könnte. Sie können sich zumindest an ein zwischenzeitliches Hoch in der Rückrunde klammern.

Irreal St. Leopold: Trotz einer 0:4 Niederlage gegen uns in der Hinrunde schätzten wir diese Mannschaft zur Winterpause sehr stark ein. Fast schon traurig, dass so eine Truppe absteigen muss. Mit einer Tordifferenz von gerade einmal -15 befindet man sich anderswo im (guten) Mittelfeld, der zu kleine Kader an verlässlicher Spielern scheint das Schicksal zu besiegeln. Wirklich schade für den Gegner, der nie ein Spiel aufgab und dabei dennoch immer fair blieb.

Für uns selber sprach wohl der fast unerschöpflich scheinende Kader an konkurrenzfähigen Spielern. Bereits zu Saisonbeginn fielen 2 Stammspieler für den Rest der Saison komplett aus, doch auch wenn wir mit mehreren Reservespielern auf das Feld gelaufen sind, konnten wir überall mitspielen. Wir blieben einerseits unseren Ruf als Diva treu, andererseits freut es uns, dass wir wieder einmal trotz einer Top 3 – Kartenstatistikplatzierung erfolgreich sein konnten. Wir bedanken uns bei unseren Gegnern für eine tolle und spannende Saison, für gute und faire Spiele und wünschen allen viel Glück in der neuen Saison.

Wir sind Meister !!!

Das Ende eines verrückten “Feier”-tages: Tabellenführer Adrenalin hält dem selbstauferlegten Druck (Stichwort: “Gratulation zum 2. Platz” von den adrenalistischen Zuschauern an unsere Spieler gerichtet in der vorwöchigen Partie gegen Unisturm – wieso fällt mir da grad die Redewendung “Hochmut kommt vor dem Fall” ein?) nicht stand und verspielt gegen Lateinamerika Meisterschaft und Fix-Aufstieg.

Spice Balls ist wieder MEISTER !!!

Und damit feiern wir den grössten Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Keine Statistik zum 7:1 gegen Unisturm

Nur Fakten: Erstens: Es kann nur einen Seeböck geben. Zweitens: Herzlichen Glückwunsch zurück zum Meistertitel an Adrenalin! Drittens: Auch wenn man selbst nicht am Platz steht, kann man sich als Mannschaft allen Respekt “verspielen”. Viertens: Wenn man von seinen Mannschaftskollegen vor dem Spiel “Eier” fordert, darf man sich nicht wundern, wenn man 10 Stück aus Freilandhaltung von des Kollegens Legehühner erhält.

Statistik zum 1:4 gegen Adrenalin

Eines war schon vor dem Spiel gegen Adrenalin klar: Ein weiterer ewiger DSG Rekord war den Spice Balls nicht mehr zu nehmen, denn unsere Torsperre hielt ganze 653 Spielminuten – fast ein halbes Jahr hielten wir unseren Kasten rein! Wenn es nach unserem Einsergolie gehen würde, wäre eine weitere Serie rekordverdächtig, denn am 11.10.2009 ging er das letzte Mal als Verlierer vom Platz. Denn bei den 3 Niederlagen war er zweimal nicht da bzw. musste einmal verletzt ausscheiden. Diese Serie sprach sich wohl bis Madrid durch, weswegen er zur Zeit einer Einladung und dem Ruf des Geldes dorthin folgte. Das mögliche Ausscheiden von Real in der Championsleague mag vielleicht mitentscheidend für die gute Nachricht für uns sein: Ein längeres Madrid-Engagement wird es nicht geben, er kommt zurück und ist gewillt seine Serie fortzusetzen.

Geschreibsel zur Lage der Liga

Die letzten 2 Tage brachten 4 Spieltage vor Meisterschaftsende einige grundsätzliche Entscheidungen: Ab sofort haben 7 Mannschaften keinerlei Chance mehr auf dem Aufstieg und sind mehr oder weniger im Abstiegskampf verwickelt. Lediglich Altsimmering könnte sich mit 3 Punkten aus dem Nachtragsspiel gegen Meidling dabei absetzen und in die Nähe zu Royal KAB aufsteigen, die in unserer Liga momentan wohl als einzige Mannschaft als Mittelständler bezeichnet werden kann. Aber selbst als Dritter der Liga ist für sie ein Aufstieg nur mehr rechnerisch möglich und kann praktisch ausgeschlossen werden. Für uns waren die Punkte aus dem Nachtragsspiel enorm wichtig, denn die wahren virtuellen Gegner für einen Aufstiegsplatz spielen in unseren Paralellligen. Natürlich steigen zwar alle 4 Meister in der 1.Klasse direkt auf, da es aber bei drei Unterligen nur 6 Fixabsteiger gibt, müssen sich die 4 Zweitplatzierten der 1. Klasse um die restlichen 2 Plätze raufen. Gemäß Ligaentscheid geschieht das nicht durch Relegationsspiele, sondern es werden lediglich Punkte und Tordifferenzen miteinander verglichen. Da in diesem Vergleich in zumindest 2 anderen Paralelligen die jeweils Zweitplatzierten seit mehreren Runden besser abschneiden, ist fleissiges Punkte- und Toresammeln weiter angesagt. Interessant auch die Statements mehrerer Klub´s, bei denen Tabellenplatz mit Potential nicht übereinzustimmen scheint. Dort wird mit der Tatsache gehadert, nicht bei jedem Spiel die gleiche Mannschaft einsetzen zu können. Für uns hingegen scheint der Umstand, den bereits 25sten Kaderspieler in dieser Saison in der Kampfmannschaft eingesetzt zu haben, eher die Grundlage für einen Erfolg zu sein, möglicherweise hat das aber auch einfach etwas mit einer funktionierenden Reserve zu tun. Zumindest suggeriert das der Blick auf die Tabelle, wo gerade die zwei Erstplatzierten als einzige der Liga eine solche in der Reservemeisterschaft einsetzen. Noch mehr Einfluss auf den Abstiegskampf wird aber wohl eine – unserer Meinung nach sehr unfeine – Praxis einiger Mannschaften nehmen, nämlich das in unserer Liga gehäuft auftretende Einsetzen nicht spielberechtigter Personen. Hatten wir in unserer Vergangenheit schon einmal deswegen Aufstieg  und ein andermal Klassenerhalt verspielt, haben wir es sogar in unserem Kodex verankert, von unserer Seite nicht auf diese unfaire Methode zurück zu greifen. Deswegen haben und werden wir im Sinne einer fairen Meisterschaft auch dann vor Spielerpasskontrollen nicht zurückschrecken, wenn es für uns persönlich um nichts mehr gehen sollte - siehe letzte Saison. Spannend wird es also bis zum Ende werden.

Statistik zum 15:0 gegen Meidling

OK, man muss jetzt nicht gerade in der spiceballerischen Statistikabteilung arbeiten um zu vermuten, das dies wohl der höchste Sieg in der Vereinsgeschichte ist. Und richtig, ein 10:1 aus dem Vorjahr in der 2. Klasse und für die 1. Klasse ein 7:1 gleich gefolgt von einem 6:0 im Frühjahr 2005 waren bisher die Bestmarken. Doch abseits dieser Tatsache brachte das Spiel einige weitere Rekorde, die nichts mit der Anzahl der Tore zu tun haben. Zuerst einmal gibt es – wie vor wenigen Spielen bereits bei der All-Time-High-Tordifferenz – bei dem Verhältnis Siege vs. Niederlagen mit +16 einen neuen Höchstwert. Weiteres wurde unsere bisherige 1.Klasse Punktebestmarke aus der Saison 2004/2005 (29 Punkte) bereits 5 Spiele vor Meisterschaftsende um 2 Punkte überschritten. Und letztendlich gab es einen Rekord, der möglicherweise sogar in die Bücher des ÖFB Eingang finden könnte, denn es konnte nirgendwo etwas darüber gefunden werden, dass es jemals vorher ein Spieler geschafft hat, bei seinem Debüt in einer Mannschaft nach 12 gestoppten EinsatzSEKUNDEN sein erstes Tor geschossen zu haben.

Statistik zur Tordifferenz

Gerade einmal 12 Minuten war das Spiel gegen Lateinamerika alt, als es unter den – im wahrsten Sinne des Wortes zahllos erschienen – Statistikern und Reportern ruhig wurde (bzw. blieb). Die – wir interpretieren die Geräuschlosigkeit als Folge einer Erstarrung in Erfurcht - absolute Stille hatte einen Grund: Soeben wurde die historisch höchste Tordifferenz (es zählen alle je gespielten spiceballerischen DSG Kampfmannschaftspartien) - aufgestellt in der 4. Partie im Herbst 2005 – mit dem Wert +46 überboten. Diese Tatsache ist umso bemerkenswerter, als dass der absolut niedrigste Wert nämlich zwischen diesen beiden freudigen Ereignissen in der letzten Partie im Frühjahr 2008 mit -45 hingenommen werden musste. Zusammen mit den 3 weiteren Treffern aus unserer letzten Begegnung halten wir jetzt bei +49, die Mathematiker unter uns können somit ein positives Tordifferenzsaldo von 94 Toren in nicht einmal 3 Jahren errechnen.

Statistik zum 0:0 gegen Altsimmering

Da sich die spiceballerische Statistikabteilung außerstande sieht, die unzähligen Anfragen zum 0:0 einzeln zu beantworten, hier die allgemeine Beantwortung der eingegangenen Fragen:

In der Geschichte von Spice Balls gab es - wertet man alle Kampfmannschaft- und Reservemeisterschaftsspiele – in 252 Pflichtpielen nunmehr erst das zweite 0:0 (das Erste stammt aus der Partie gegen Bezirksblatt 02 in der Frühjahrssaison 2008). Diese Ergebnishäufigkeit entspricht ca. 0,8% aller unserer Ergebnisse. Das ist bemerkenswert, weil das 0:0 ansonsten in der jüngeren Fussballgeschichte normalerweise durchschnittlich einen Wert von ca. 10% erreicht.  Dieser Wert ist bei uns deshalb so niedrig, weil überhaupt nur 11% aller unserer Spiele unentschieden ausgehen.

Herbstmeister – Hallenturnier / Vorrunde

oder Spice Balls gegen Spice Balls 0:1! Mit der Haupt-Überschrift werden die meisten Leser etwas anfangen können, war es schon unsere nunmehr dritte Teilnahme bei diesem Traditionsbewerb der DSG, wobei die vorigen zwei sehr unterschiedlich ausfielen. Doch die erweiterte Überschrift macht sicher Stirnrunzeln, dennoch wird hier erst einmal der Reihe nach berichtet und erst zum Schluß aufgelöst. 5 Gegner wurden uns in der Vorrunde zugeteilt, das Ziel aller war ein Platz unter den ersten drei, der in Folge eine Teilnahme bei der Finalrunde bedeutet. Wir waren mit einer guten Mischung aus Kampf- und Reservemannschaft angetreten, der erste Gegner unser Ligagegner Adrenalin, der für einen nicht angetretenen Herbstmeister einsprang. Wie auch in unserer Feldpartie ging unser Gegner in Führung, diesesmal sogar gleich zweimal, und wie auf dem Feld konnten wir die Partie noch drehen und schließlich mit 3:2 gewinnen. Bemerkenswert dabei das eingesprungene Rückwärtsferslertor mit dem linken Fuß unseres nicht nur fußballerischen Sahnehaubenkochs. Wer übrigens ob dieser technischen Einlage an ein Zufallsprodukt glaubte wurde im Laufe des Turniers von ihm eines besseren belehrt, ein fast identisches Tor sollte ihm noch einmal gelingen. Zweiter Gegner war Nepomuk – Herbstmeister der 2. Klasse A. Die Partie ging zwar nur knapp 1:0 an uns, das Spiel selber wurde aber diesesmal viel eindeutiger beherrscht als die Partie vorher. Als dann das dritte Spiel gegen Rudolfsheim (Herbstmeister Unterliga C) auch noch 3:2 zu unseren Gunsten entschieden werden konnte, machte sich erstmals Aufstiegsstimmung breit. Entsprechend konzentriert wurde so gegen Union Josefstadt (Herbstmeister 1. Klasse A) begonnen, die optisch stärkste Mannschaft des Turniers. Ein gerechtes Remis bedeutete schon vor der letzten Partie den sicheren Aufstieg, und so konnte im allerletzten Spiel des Turniers gegen Fortschritt Floridsdorf (Herbstmeister 2. Klasse C) von beiden bereits fix qualifizierten Mannschaften der Turniersieg ausgerungen werden. Nach einer soliden 2:0 Führung schien dieser Titel für uns eine sichere Sache zu sein, so wurde großzügig der Anschlußtreffer und der Ausgleich hingenommen, zeigte uns doch die Mitschrift unseres Stammliberos bei einem Remis mit einem Zähler in Führung. So wurden mit einer kleinen Portion Zeitschinden und “hinten-nix-mehr-anbrennen-lassen” die letzten Minuten souverän hinuntergespielt, allein beim Schlusspfiff rissen plötzlich auch die gegnerischen Spieler die Arme jubelnd empor. Als dann auch noch der Platzsprecher unsere Gegner als Turniersieger verkündete, war die Konfusion groß. Des Rätsels Lösung war schnell in der durch eine wahrscheinlich hormonell bedingte postnatale Zifferndivergenz unseres Jungvaters – Gratulation auch nochmal hier an dieser Stelle – gefunden, hatte er doch unseren Gegner in deren ersten Spiel eine Niederlage  zugesprochen, die aber leider in Wirklichkeit ein Sieg war.  So kam es, daß wir zwar auf dem Parkett von keinem Gegner bezwungen worden waren, uns aber selber quasi ein Eigentor geschossen haben, was auch schon des oben beschriebenen Rätsels Lösung ist. Letztendlich hatte dieses Ergebnis aber keinerlei Relevanz, da auch so der Aufstieg geschafft wurde, die Pokale sowieso gleich groß waren und sich der begehrte und auf dem Pokal des Erstplatzierten “präsentierte” Fussball auch nur als Ersatzball entpuppte, der auf dem Pokal nur als Zwischenlösung geparkt war und vom Veranstalter wieder mitgenommen wurde.