Die hier beschriebenen Spiele sind chronologisch gemäss der tatsächlichen zeitlichen Reihenfolge von unten nach oben dargestellt. Bei Nachtragsspielen oder wenn die DSG bestimmte Spiele vorzieht entspricht das somit nicht den tatsächlichen Meisterschaftsrunden.
26. Runde - Inter Leopoldau - Spice Balls - 2:5 (1:3)
19. Runde - Südtirol 07 - Spice Balls - 5:1 (2:0)
20. Runde - Spice Balls - AFC Hietzing 4:3 (1:2)
21. Runde - SK 10 - Spice Balls - 0:3 (0:1)
22. Runde - Spice Balls - Monfalcone 8:1 (2:0)
DSG Cup:
4. Runde - Spice Balls - SUSA Vienna - 3:2 (2:0)
5. Runde Spice Balls - Ebu Hanife Wien - 4:1 (2:1)
11. Runde - Ebu Hanife Wien - Spice Balls - 4:2 (1:0)
14. Runde - Spice Balls Magic Unicorns - 1:3 (0:1)
15. Runde - Cover-Direct - Spice Balls - 3:1 (2:1)
16. Runde - Spice Balls - O.St. Veit.Bierstube - 2:5 (2:1)
17. Runde - Wolf Park Rangers - Spice Balls - 7:1 (6:0)
18. Runde - Spice Balls - ISG Stammtisch - 1:2 (1:1)
DSG Cup:
2. Runde - Spice Balls - AFC Hietzing - 7:2 (2:0)
3. Runde Spice Balls - Pötzleinsdorf 1.SC - 4:2 (1:1)
Nach dem – für den Kader und dem Spielverlauf in der ersten halben Stunde – doch nicht so erwartbaren Sieg gegen die Hietzinger konnte der Trainer eine Woche später nicht mehr auf eine Überraschung, sondern nur noch auf ein Wunder hoffen. Zwei Stunden vor dem Spiel standen nur 9 fitte Spieler zur Verfügung, und auch da waren schon die Leihgaben aus der Reserve dabei – und dass wir überhaupt einen Goalie stellen konnten, war nur einer geplanten Stromabschaltung zu verdanken, womit unser Reservegoalie dann doch plötzlich arbeitsfrei hatte. Irgendwie kratzten wir dann noch die beiden restlichen Spieler zusammen, um – so dachten wir – zumindest zu elft beginnen zu können. Die Rechnung hatten wir ohne Mark Zuckerberg gemacht, der die Facebook – Veranstaltung bei einem Teil der Mannschaft sommer-/winterzeitlich einfach selbstständig zurückversetzte, womit bei 50% des Teams ein einstündig späterer Spielbeginn angezeigt wurde.
Also gab es statt der Spielbesprechung hektisches Herumtelefonieren, und nachdem eine Viertelstunde vor dem Anpfiff dann doch noch im Minutentakt ein Spieler nach dem anderen eintraf, wurde die Aufstellung ebenso oft umgeschmissen. Zu Beginn starteten wir dann dennoch nur zu zehnt, und einige unseres Teams fanden sich entweder auf sehr ungewohnten und fast schon abenteuerlichen Positionen wieder, andere waren nur mehr verwirrt und wurden mehrmals von den verschiedensten Leuten auf andere Stellen geschickt – kurz, es kannte sich keiner mehr aus. Und genauso spielte es sich auch auf dem Feld ab. Das schärfste Team in Wien glich einem aufgeschreckten Hühnerhaufen, die Gegner starteten dagegen fulminant. Es wird wohl ein Geheimnis bleiben, wie es unsere Gegner schafften, in dieser Phase keine einzige ihrer zahlreichen guten Chancen zu nutzen, und so stand es tatsächlich noch 0:0, als dann doch unser letzter Mann in die Anlage und auf den Platz hechelte. Keineswegs brachte das zunächst die erhoffte Beruhigung, auch weil die Gäste nun doch effizient wurden, ein Kopfball nach einem Standard und ein Konter brachte den Doppelpack-Rückstand. Gleich darauf das nächste Rätsel: Als ob sie darob selbst erschrocken wären, lähmte die deutliche Führung ihre weiteren Bemühungen, und wie aus dem Nichts übernahmen wir das Kommando (wenn man das so nennen will), welches noch vor der Pause zum Anschlusstreffer führte.
In der Pause gemischte Stimmung: Einerseits glaubte man den Gegner schlagen zu können, andererseits waren bereits mehrere Spieler von uns nach teilweise rüden Attacken der uns sonst als faire Spieler bekannten Gegner angeschlagen, und man wollte nach den zahllosen Ausfällen der letzten Wochen nicht noch mehr Verletzte riskieren. Egal, was man sich da so vorgenommen hatte, nachdem man nun auch nach der Pause etwas spielstärker auftrat, hatte der eine oder andere die vorgenommene Zurückhaltung vergessen. Eine halbe Stunde vor Schluss dann die möglicherweise spielentscheidende Szene: Nach einem Traumpass zog NaKlar auf den Tormann zu. Von der Seite rauschte der Verteidiger heran, unser Stürmer konnte mit einem langen Schritt zwar noch den Ball spitzeln, fast gleichzeitig krachte aber der gestreckte Fuß mit offener Sohle gegen seinen Knöchel. Wer nun die dunkelrote Karte und einen Strafstoß mit Chance zum Ausgleich erwartete, wurde enttäuscht, die Pfeife blieb stumm, als einziges Geräusch nach dem Knacken des Knöchels war nur mehr das gepresste Stöhnen des Stürmers zu vernehmen – womit nun insgesamt auch Offensivmann Nr. 6 für längere Zeit ausfällt und wie seine Kollegen in den Vorwochen den Weg ins Spital antrat. Anstatt des Gegners waren es nunmehr wir, die nur mehr zu zehnt am Feld waren, und anstatt des Elfmeters für uns bekamen wir einen weiteren Doppelpack mitten in die Schockstarre – im Übrigen ein Kopfball aus einem Standard und ein Kontertor, das kannten wir schon aus Hälfte eins.
Wer nun an die endgültige Entscheidung geglaubt hatte – und das waren wohl ausnahmslos alle - wurde erneut eines Besseren belehrt. Ob die Gäste nicht mehr wollten oder nicht mehr konnten, war nicht auszumachen, offensichtlich mussten sie aber nicht mehr. Tatsächlich rannten sie – trotz Überzahl – nur mehr dem Ball hinterher, und je größer die Unmutsäußerungen der Gäste ob des Hefts-aus-der-Hand-geben gegen sich selbst wurden, umso größer wurde unsere Spiellaune. Trotz mehrerer Möglichkeiten reichte es schlussendlich aber nur mehr zu einer Ergebniskosmetik, alles in allem geht der Sieg der Gäste allein schon auf Grund der ersten 20 Minuten in Ordnung. In der Kabine wurde dann auch weniger wegen der unnötigen Niederlage gehadert, sondern sich über das eigene Unvermögen geärgert – und vor allem darüber, dass man zum wiederholten Male keinen Spieler auf der Ersatzbank sitzen hatte. Ein Umstand, der uns diese Saison schon viele Punkte gekostet hat.
Aber da stehen wir in der DSG-Liga nicht allein da, nein, es geht noch schlimmer. Denn nur eine Woche später mussten wir zwar wieder einen Spieler nach dem anderen zusammenkratzen, letztendlich konnten wir mit vereinten Kräften aber doch einen Kader mit 14 Mann stellen – erstmals in der Saison. Allein, es war egal, denn dieses Mal war es unser Gegner, der mit noch größeren Personalproblemen zu kämpfen hat als wir. Spielabsage und Strafverifizierung.
Wieder eine Woche später, und wieder der Kampf um 11 fitte Spieler? Nein, denn obwohl uns Corona sowohl direkt als auch indirekt personell schwächte, hatten bereits am Freitag 14 Spieler fix zugesagt.
Es folgte die „2G oder 2G+ Posse?“, denn entsprechend der Verordnung wäre wohl eindeutig 2G+ gefordert gewesen. Leider konnte sich weder die DSG noch der WFV durchringen, trotz eindeutiger Anfrage ein ebensolches Statement abzuliefern. Die DSG verwies auf die WFV Homepage, die wiederum nur eindeutig darlegte, was 3 Tage vor (2G) und einen Tag nach dem Spiel (Lockdown) gelten würde, nicht aber was in der Zeit dazwischen gültig ist. Allerdings gab es für den Spieltag selbst eine genaue Beschreibung, wann ein PCR Test zu machen sei, damit er zum Spiel gilt.
Entsprechend der Verordnung sowie dieser Beschreibung war für uns somit klar, dass 2G+ gilt und kontrolliert werden muss. Alle SpiceBaller – und im Übrigen auch unabgesprochen der Schiedsrichter – reisten also sowohl mit 2G als auch mit gültigen PCR Test an. Lediglich der Schiedsrichter-Verantwortliche ließ sich dann knapp vor dem Spiel doch noch zu einem Statement hinreißen, wonach die Verordnung von dem WFV insoweit interpretiert wird, als dass aktive Spieler und Funktionäre von 2G+ ausgenommen sind – wo auch immer sie das herausgelesen haben wollen. Somit wurde also nur 2G kontrolliert, bei rechtzeitiger Entscheidung hätten wir 2 Spieler mehr zur Verfügung gehabt (nämlich jene, die es nicht rechtzeitig zum PCR Test geschafft hatten und deshalb ihre Zusage zu Gunsten eines anderen Termines gestrichen hatten).
Wurscht, wir haben eh 14 Spieler……dachten wir. Ich erspare jetzt dem werten Leser die Details, warum es doch wieder nur 11 wurden, denn die Wahrheit glaubt mir ja doch keiner, dem Vernehmen nach verhinderten Stufen, Büro-, Autoschlüssel sowie offensichtliche Eitelkeit eine gut gefüllte Ersatzbank - die stand jetzt geschlossen mit am Feld.
Wieder würden die ersten Minuten wohl schwierig werden, denn die heutigen Protagonisten hatten so noch nie zusammengespielt, keiner wusste, wie der Comeback-Sturm starten würde (bzw. ob er 90 Minuten durchhält) und auch das Knie von Goldschuh hatte die erste Belastungsprobe vor sich – vorsichtshalber in der Innenverteidigung! Tatsächlich begannen wir stotternd, und auch deswegen wurde nach wenigen Minuten auf das altbewährte System umgestellt. Somit war im Vergleich zum Spiel gegen SK10 zwar auch dieses Mal sicherlich nicht unsere stärkste Elf am Feld, allerdings im Gegenteil dazu die Spieler auf ihren gewohnten oder zumindest bekannten Positionen. Fast augenblicklich stabilisierte sich auch unser Spiel, ein mit Mühe herausgefischter Freistoß vom Gegnergolie ließ das Spielblatt endgültig zu unserem Gunsten wenden. Gefällige Kombinationen, konzentriertes Herangehen und vor allem gewonnene Zweikämpfe auf allen Linien machten Hoffnung, dennoch brauchte es einen Standard, um einen Corner per Kopf zur Führung zu versenken.
Kurz vor Ende der 1.HZ dann noch ein Strafstoß, womit wir mit einer 2:0 Führung in die Pause gingen. Fast schon bemerkenswert, mit welcher Konzentration und Geduld unsere eigentlich als FC Hollywood verschriene Mannschaft nun agierte. Wie oft haben wir bei einer solchen Führung blind nach vorne kombiniert und uns hinten die Tore eingefangen – das wollte man unbedingt vermeiden. Man traute – no offense - den Gegnern auch nicht zu, dass diese bei einer stabilen Abwehrleistung von uns zu vielen Chancen oder gar Toren kommen würden – und was wir beim letzten Spiel von den Gegnern gelernt hatten, setzten jetzt wir um: Wir konnten vielleicht, wir wollten aber und mussten nicht mehr, und spielten einfach die Uhr herunter.
Alles Unsinn! Natürlich war nur ein Fakt für unseren Sieg verantwortlich: Unser Alt-Captain oh´Captain hat in dieser Saison nur gespielt und die Schleife getragen, wenn Not am Mann war und wir mit dem Rücken zur Wand standen – so auch heute – und mit ihm als Kapitän haben wir alle diese Spiele gewonnen! Das allein war also der Grund, warum wir wussten, dass wir dieses Spiel nicht verlieren konnten!
Warum auch immer, als Premiere heuer konnten wir am Rasen die „Null“ hinten halten, was uns in den letzten 3 Jahren genau noch ein einziges Mal gelang.
Somit ein guter Abschied in die vorgezogene Winterpause, das Fazit aus der fast fertigen Hinrunde ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Trotz der Niederlage gegen die Unicorns absolvierten wir die erste Halbsaisonhälfte sehr gut und waren kurzfristig auch ganz vorne mit dabei, wie wohl wir die weitaus schwerste Auslosung hatten. In der zweiten – trügerisch als deutlich leichter eingestuften - Hälfte offenbarte sich wieder die typischen SpiceBalls Schwächen. Durch extreme Personalprobleme und die schon legendäre FC Hollywood-Mentalität ließen wir zumindest dort 6 Punkte liegen, wo sie nicht liegen dürften, und allein diese 2 Spiele haben verhindert, um vorne mit dabei zu sein. So aber sind wir dort, wo wir die letzten Jahre immer zu finden sind: Im Nirgendwo des Tabellenmittelfeldes – ohne wirkliche Gefahr in die Abstiegsplätze zu rutschen, aber auch schon mit Respektabstand nach vorne. Allerdings geht es vorne auch recht knapp zu, und tatsächlich kann unter den ersten 9 nicht nur jeder jeden schlagen, sondern sie tun es auch. Womit irgendwie noch immer alles offen ist – schau ma mal wann wir wieder spielen können!
Wieder ein Double Feature, und wieder kann Euer Schreiberling zumindest über das erste
der beiden oben genannten Spiele nur vom Hörensagen berichten, da er zeitgleich in der
Corona-Hochburg bei Hallein auf Kur weilte. Weit genug weg, um nicht live dabei zu sein,
nah genug, um vorher doch eindringlich zu warnen. Einerseits, weil die Ergebnisse der
letzten Wochen unterschiedliche Trendkurven zeigten – und zwar zu unseren Ungunsten –
zweierseits waren die Gäste doch tatsächlich Tabellenletzte, was beim eingefleischten Fan
des schärfsten Teams in Wien aka FC Hollywood aka DivadaLiga die Alarmglocken läuten
lässt, ist doch unsere Bilanz gegen Tabellenletzte grottenschlecht.
Und seit dem Spiel noch grottiger. Ob es nun an der Überheblichkeit oder einfach nur an der
personellen Besetzung gelegen hat – die Hälfte der Mannschaft gehörte nicht zur
Einserstammganitur – ist auch schon wurscht. Mit dem sechsten Tormann im 8. Spiel stellten
wir diesbezüglich zumindest einen Vereinsrekord auf. Bemerkenswert auch die Torfolge –
von der Führung über den Pausengleichstand bis zum Zwei-Torerückstand hört sich alles
nach einem normalen Fußballspiel an. Dass man in der Nachspielzeit einen Treffer aufholt,
vielleicht auch noch, aber dass man aber in dieser Zeit innerhalb von nur 3 Minuten den
Vorsprung sogar egalisiert, klingt schon wieder sehr nach FC Hollywood, umso mehr, wenn
man bis zum Schlußpfiff dann doch wieder ein Gegentor einfängt, welches wohl Hand und
Fuß hatte.
Eine Woche später schaute es personell nicht viel besser aus, zumindest war die Trainerbank
wieder einmal voll besetzt. Die Ferien- und die damit verbundene Urlaubssituation
bescherte uns jede Menge Absagen, allerdings nützte umgekehrt eine unserer
Auslandssemesterabwesenden die Woche zum Heimaturlaub – und stand uns für uns völlig
überraschend als 11. Spieler zur Verfügung – allerdings mit fehlender Spielpraxis. Als
Wundertüte konnten wir auch Neuerwerb 1 und Neuerwerb 2 mit beeindruckender Fußball-
Vita aufbieten, was jedoch nach 4 Jahren (!) Matchpause herauskommen würde, war sowohl
den Beiden als auch uns völlig unklar. Als viertes und fünftes Fragezeichen galten unsere
Außenverteidiger. Es ist wohl kein Geheimnis mehr, dass beim heutigen Gegner sehr viel
über die Flanken geht, jedoch was nützt dieses Wissen, wenn unsere beiden etatmäßigen
Außenbracker abwesend sind. Auf der linken Seite sprang somit Nabucco ein – sonst eher in
der Innenverteidigung zu finden, und rechts lief für uns DJ Goldlocke aus der Reserve auf.
Um es gleich vorweg zu nehmen – nach bereits gutem Beginn steigerten sich beide mit
Spieldauer immer mehr, womit Nabucco eine Weltklasseleistung gelang und Goldlocke sein
wohl bestes Kampfspiel ever. Vervollständigt wurde das halbe Fragezeichendutzend vom
Captain oh Captain, der seine Elternkarenz für 90 Minuten unterbrechen musste und nein, er
ist nicht schon wieder schwanger. Sondern machte in der sechsten Minute das, was er in 424
SB-Spielen zuvor schon dutzende Male gemacht hate, nämlich den Tormann zu überheben
und jubelnd abzudrehen. Tatsächlich hätte es sogar gleich 2:0 stehen müssen, ein weiterer
Treffer von Goldschuh wurde aber zu Unrecht wegen Abseits aberkannt.
Dann war aber vorerst einmal Schluss mit lustig und das Spiel entwickelte sich
erwartungsgemäß, nämlich mit mehr als deutlichen Spielanteilen der Heimmannschaft. In
dieser Phase gab es nicht nur den Ausgleichstreffer und 4 Großchancen, die alle Big Sexy
vernichtete, sondern auch gefühlte 100 Ecken und Halbchancen gegen uns, die allesamt
geblockt, weggegrätscht, verhindert, und was sonst auch noch, wurden. Weitaus weniger
spektakulär und praktisch ohne Ecken und Halbchancen – ja fast schon im Angriffsfurioso der
Hietzinger untergehend – unsere wenigen Entlastungsangriffe, wobei eine Großchance von
Neuerwerb 1 allein vorm Goalie über das Tor geschossen wurde, ein weiterer Schuss knapp
neben das Tor ging und letztendlich eine Flanke auf Raten – tatsächlich – ins Tor ging.
Womit auf den ersten Blick die Pausenführung mehr als ungerecht erschien, nüchtern
betrachtet spuckte aber die Statistik in Hälfte eins sogar eine 5:5 Parität an Großchancen aus
– auch wenn es sich ganz anders anfühlte. Ansonsten war weiterhin Defensive und
zurückhaltende Konzentration angesagt, nicht unbedingt SB Kernkompetenzen. Und alles
verbunden mit Ressourcenschonung, den die Ersatzbank gähnte leer vor sich hin, und
während die Gegner nach und nach gleich mehrere wieselflinke frische Spieler einwechseln
konnten, begann sich bei uns der dritte Coronastich bzw. dessen Impfreaktion in der
Innenverteidigung bemerkbar zu machen. Die zweite Hälfte begann aber Gott sei Dank nicht
mehr so wild, allmählich nutzte sich das Pressing der Gegner ab, unsere Gegenkonter
nahmen zu, und insbesondere die beiden Neuerwerbungen zeigten jetzt ihre Kunst im
Ballhalten, dafür bekam die gegnerische Verteidigung unverhoffte Hilfe. Möglicherweise
wurde aber auch nur die Abseitsregel – wie die Handregel – ohne unser Wissen
umgearbeitet. Nach „alter“ Auslegung, also als noch der Zeitpunkt der Ballabgabe
entscheidend war, wären unsere Stürmer ganze 3-mal allein auf das Tor zu gerannt, so
musste ein kapitaler Fehler unter Druck von Neuerwerb 1 herhalten, um plötzlich – Na Klar -
sogar mit einer Zweitore-Führung in der 65. Minute da zu stehen.
Im Nachhinein war dieses Tor wohl der Zeitpunkt, der das Spiel zum Kippen brachte, nur zu
gut können wir nachfühlen, wenn das Spielglück an einem Tag einfach nicht will. Selbst nach
dem Anschlusstreffer wollte sich auf dem Platz nicht wirklich das Gefühl einstellen, dass da
heute noch etwas für uns schiefgeht, die versuchte Schlussoffensive der Gäste spielte
unserem Spielstil letztendlich mehr in die Karten und sorgte zuerst für Treffer 4 durch
Goldschuh (im Übrigen dieses Mal nach unserer Auslegung ein Abseitstor, aber wie gesagt,
da muss es jetzt irgendeine andere Regel geben), und, Na Klar, Treffer 5 - da war der Kas
aber schon gegessen.
Ein unerhoffter Sieg, den der Trainer im Übrigen natürlich allein auf seine Anwesenheit
zurückführt. So einfach kann Fußball sein.
„Wo bleiben die Spielberichte, oder schreiben die nur wenn sie gewinnen?“ fragen sich die Einen, „Wie kann der der Schreiberling Spielberichte tippen, obwohl er gar nicht bei den Matches war?“ die Anderen. Nun, die zweite Frage erklärt die erste. Aber dass man irgendeinen Content – wie am Beispiel fan.at ersichtlich – ohne jede Ahnung oder Anwesenheit erfinden kann, zeigt das dortige Team der DSG – Ligarunde 4.
Dort scheint unsere Zwerkstatt auf, was auf Grund seiner Leistung möglicherweise gerechtfertigt ist. War es nun sein Tor, dass er beim Stande von 0:0 in der 25 Minute aus einem Konter heraus geschossen hat? Tore haben auch andere gemacht. War es sein ständiges Rackern, mit der er die gegnerische Defensive genervt hat? So genervt waren die nicht. War es sein enormes Laufpensum, dass ihn immer noch auszeichnet? Nein. Es muss die Summe aller dieser Eigenschaften gewesen sein, die aufgefallen sein müssen, weswegen sie unserem Stürmer einen Platz im Team der Runde gaben … als Tormann! Krasse Leistung, noch dazu ohne Verwendung seiner Hände!
Somit kann euer Schreiberling auch frei von der Leber weg schreiben, zumindest hat er sich von den jeweils Anwesenden einiges erzählen lssen. Mitten im Geschehen war er noch bei der „Vorbereitung“, die bei uns eine Woche lang dauert und im Prinzip ausschließlich die Suche nach zumindest 11 Spielern beinhaltet. Gegen ISG war man da noch halbwegs erfolgreich, und man musste nur auf 2 Notfallspieler zurückgreifen. Unsicher war noch, wie unsere Maschine durchhalten würde, war er doch am Vormittag wieder einmal einen Halbmarathon gelaufen. Dem Vernehmen nach startete die Heimmannschaft fulminant, und wurde zu Recht mit einem Treffer belohnt. Nicht so glücklich – speziell in den Abschlüssen – war unsere Elf bei der darauffolgenden Reaktion, mit dem Halbzeitergebnis konnte man aber leben. Nach dem Seitenwechsel verlegte sich der Gegner aufs Kontern, und wieder einmal bewahrheitete sich These, dass man ein Spiel nur anhand der geschossenen Tore gewinnt, und nicht anhand der erarbeiteten Torchancen. Letztendlich dürfte es ein Spiel gewesen sein, das einmal der eine, einmal der andere gewinnt – auch wir sind bei solchen Matches schon als Sieger vom Platz gegangen. Nix passiert, so ist Fußball.
Noch schwieriger gestaltete sich die Suche nach 11 fitten, anwesenden Spielern bei der Partie gegen Südtirol. Das hat mittlerweile Tradition, ich kann mich nicht erinnern, gegen diese Mannschaft jemals mit auch nur annähernd mit einer Vollbesetzung angetreten zu sein. Bis zur letzten Minute wurde gebastelt, umso erstaunlicher war es, dass die erste Hälfte sowohl spielerisch als auch tortechnisch ausgeglichen verlief. Den Unterschied machte dann die zweite Hälfte, denn während die Gäste einen Kapazunder nach dem anderen einwechseln konnten, mussten wir auf unsere Maschine verzichten, womit schlußendlich zwei Notfallspieler und zwei Reservespieler auf dem Platz standen – vor einer leeren Ersatzbank. Man kann es drehen und wenden, wie man will, wir können einfach nicht so viele Ausfälle – ganze neunzehn an der Zahl - ohne Qualitätsverlust kompensieren. Ein wirklich aufrichtiges Danke an alle, die eingesprungen sind und ihr Möglichstes gegeben haben, die Gäste waren aber jetzt mindestens 2 Klassen stärker. Keine Hoffnung auf einen Lucky Punch, kein Herumgerede von vergebenen Chancen, dieses Spiel hätten wir von 10 Mal auch 10 Mal verloren.
Womit wir in der Tabelle wieder einmal im gewohnten Mittelfeld angekommen sind, die Hoffnung auf bessere Beteiligung bleibt wie in den vergangenen 20 Jahren weiter bestehen – schau ma mal.
„In Bestbesetzung können wir jede Ligamannschaft schlagen“. Die Worte aus der Vorwoche treffen zwar auf praktisch jede DSG Liga-Mannschaft zu, die aus dem Mund des ansonsten eher als coachtechnischen Fatalisten bekannten Trainers sprudelnden Worte waren aber in seinen Augen nicht etwa leichtfertig daher gesagt, sondern basierten auf der fälschlichen Annahme, dass ob unseres Zu- und Absagenverhaltens bei den Spielen der Wahrheitsbeweis nie angetreten werden muss, nur 6 Tage später waren aber eben jener Satz nicht vergessen und – siehe Kader – sowohl auf dem Prüfstand als auch zu beweisen.
Endlich wieder einmal ein Schachtelsatz, so lange habe ich mich zurückgehalten.
Zwar fehlte sowohl der defensive Altmeister als auch unser rechter Deckel (er wurde zum Jungpapa-Tubolito - Gratulation), doch wie man es drehen und wenden wollte: Abgesehen von den Langzeitabwesenden standen uns fast alle SpiceBaller zur Verfügung, wenn auch teilweise auf Grund der Grippenachwehen auf der Bank.
Wir empfingen die Wolf Park Rangers, die bisher in beeindruckender Manier von der untersten Spielklasse in die Liga hinauf gepflügt sind. Noch mehr Beeindruck gefällig: Lässt man die 2 Cupniederlagen im Elfmeterschießen außer Acht und zählt diese Spiele als Remis, dann haben die Wölfe in 95 Partien gerade einmal 3 Mal verloren, aufgeteilt auf genau 2 Mannschaften. Das bedeutete für uns: Sie sind nicht unschlagbar (natürlich klingt das aus des Trainers Mund etwas anders, er bezog sich eher auf die 92 anderen Partien, meinte aber wahrscheinlich das gleiche).
Vorsichtshalber pilgerte er aber noch vier Tage zuvor in den Wolf Park zu deren Rangers Nachtragsspiel gegen AFC Hietzing, um Stärken und Schwächen der heutigen Gegner auszumachen. Das Ergebnis: Sie haben viel von Ersteren und praktisch nichts von Zweiteren.
Allerdings ließen die dort zu sehenden verletzungsbedingten Auswechslungen die Vermutung zu, dass nicht alle Spieler innerhalb einer halben Woche wieder fit werden würden und möglicherweise nicht die stärkste Formation gegen uns antritt. Zudem gab es Hinweise, wie man einige der Stärken unterbinden könnte, was uns wiederum entgegenkommt. Als Trainingsverweigerer sind wir es ja mittlerweile jahrelang gewohnt, es während dem Spiel auf dem Platz richten und uns sehr schnell auf den Gegner einstellen zu müssen – zumindest gelingt uns das recht oft.
Und somit kam es in der laufenden Saison zum mittlerweile fünften Spielsystem. Nach wenigen Minuten des Aufwärmens musste aber personaltechnisch gleich einmal einiges über den Haufen geworfen werden, weil der Oberschenkel des vorletzten verbliebenen Innenverteidigers streikte. Damit konnte der Trainer jedem oftmals klarmachen, dass seine Worte von der Vorwoche heute somit null und nichtig wären, was unserem Stürmerturm relativ egal war, fand er sich doch plötzlich noch vor Anpfiff in der Abwehr wieder und der Notfallspieler Zwerkstatt in der Startelf.
Von Beginn an agierten die Gäste harmloser als erwartet, es wäre zwar übertrieben zu sagen, dass wir das Spiel gänzlich in der Hand hatten, zumindest jedoch agierten wir
gefährlicher und kreierten mehr (Halb-) Chancen. Taktisch ging uns alles auf, und die Führung fiel buchstäblich wie in der Kabine besprochen.
Zwerkstatt spielte bei einem Konter dem besser platzierten Goldschuh nicht in den Lauf, da dieser aus abseitsverdächtiger Position gestartet war, sondern vollstreckte höchstselbst – und zwar krähakttief (ein Wortspiel, auf das er selbst wohl in seinem schlechtesten Ideenloch nicht kommen würde) nach einer knappen halben Stunde.
Das war allerdings der Weckruf für den Gegner, der nun für 10-15 Minuten klar dominierte. Abschlusstechnisch brachten es die Wölfe in dieser Phase allerdings „nur“ auf einen von unseren Ersatzgoalie abgelenkten Freistoß an die Latte, den Rest hatte man doch halbwegs im Griff und konnte spätestens vor der Torlinie klären. Die letzten Minuten der ersten Spielhälfte gehörte dann wiederum uns, nach einigen Möglichkeiten samt Lattenschlenzer und insbesondere bei einem rechts(!) geschossenen Strich von unserem zertifizierten Linksfuß (die Querlatte vibriert jetzt noch) war es wieder eine typische Aktion vom schärfsten Team in Wien, die knapp vor der Pause noch das 2:0 brachte – unsere Maschine überhob einfach den herauseilenden Goalie.
Ab der Halbzeit verlassen wir nun den fehlerhaft ausgefüllten Spielbericht im online-System, zumindest die Torfolge stellte sich in der Realität anders dar, als dort zu lesen ist. Zwar ist dort richtig vermerkt, dass unser flinker Linker – im Übrigen in deutlich defensiverer Rolle als gewohnt, einen perfekten Halbvolley aus ordentlicher Entfernung unter Mithilfe des gegnerischen Goalies unter die Latte drosch, der dort zu lesende Gegentreffer fand aber tatsächlich erst nach dem erfolgreich durchgeführten Strafstoß von unserem Goldschuh statt. Das ist insofern wichtig, weil ein 4-Tore-Vorsprung dem FC Hollywood der DSG wieder einmal zu Sorglosigkeit, abfallender Konzentration und Schlampigkeit verleitete, was bei einem 3-Tore-Vorsprung natürlich nie passiert wäre.
Somit verflog aber genau nach dem Stundeschlag unsere Spiellinie, zwei Standards inklusiver halbherziger Verteidigung später verkürzten die Gäste jeweils aus dem Gestochere heraus auf 4:2. Nun machten wir das, was wir am wenigsten können, nämlich das Verwalten eines Vorsprunges, was in der letzten Viertelstunde dazu führte, dass das Spiel unansehnlich, hektisch und nervös wurde. Als dann auch noch unser letzter verbliebene Innenverteidiger mit einer fragwürdigen gelb-roten Karte vom Platz musste, fanden sich nun beide Stürmer im Verteidigungszentrum wieder. Nach vorne ging somit nur mehr wenig bis nichts, die Wölfe ließen sich aber von der Hektik anstecken und zeigten außerdem, dass sie nicht soviel einstecken wie austeilen können – wobei auch unser Agieren zeitweise grenzwertig war. Letztendlich schenkten sich da beide Mannschaften nichts, weniger wäre da auf beiden Seiten wohl mehr gewesen, wirklich gehässig wurde es aber Gott sei Dank nicht.
Nicht ganz nachvollziehbar war allerdings – auch nach dem Spiel – ihr permanenter Unmut bezüglich einer aus ihrer Sicht groben Benachteiligung ihres Teams. Denn ihrem zweiten Tor ging immerhin ein glasklares Stürmerfoul voraus, und wenn der Schiri mit gleicher Konsequenz, die er bei einer gelben Karte an unserem IV-Wiesel und der folgenden gelb-roten Karte wegen „wegschlagen des Balles“ um 3 Meter (genau von der Spielfeldlinie zum Zaun) walten ließ, dann wäre wohl auch zumindest das darauffolgende eindeutige Umstoßen noch mehr als Tätlichkeit zu ahnden gewesen und nicht nur mit gelb bedacht werden müssen. Und auch die Handspielszenen im Strafraum – alle 4 vom Schiri aus objektiver Perspektive nicht als solche gewertet – verteilten sich während des Spielverlaufes ausgeglichen.
Wie wir aber aus eigener Erfahrung mehr als nur zu gut wissen, kostet das Hadern mit der zumindest temporär empfundenen Ungerechtigkeit Energie und Konzentration, möglicherweise auch deswegen konnten die Gäste aus der Überzahl kein Kapital mehr schlagen. Womit wir uns nunmehr als dritter Wolfsbezwinger titulieren können. Und der Trainer nach dem Spiel ungefähr hundert Mal posaunen konnte: „Ich hab‘s euch gsagt“. Jaja. Bist eh ein ewiger Optimist.
PS: Nachdem auch im folgenden Reservespiel ein Sieg eingefahren werden konnte, war es nach langer Zeit wieder einmal ein siegreiches Wochenende für alle SpiceBaller!
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, den geschätzten Leser heute nicht wieder mit einer endlosen und dieses Mal nicht erfolgreichen Suche nach 11 SpiceBallern zu langweilen, doch die Tatsache, dass wir tatsächlich nur 10 fitte Spieler zusammenkratzen konnten, ist für den heutigen Spielbericht letztendlich doch bedeutend.
Genau 10 Spieler also, inklusive einem Notfallspieler und 2 Reserveleihgaben, wobei man fairerweise sagen muss, dass alle 3 auf Kampfniveau spielen können und lediglich durch Babypause oder durch ein bereits am Vorabend absolviertes Reservematch nicht ganz im Saft gestanden sind. Lange Zeit standen die Zeichen überhaupt nur auf 9 Spieler, diese Woche war es die grassierende Spätsommergrippe, die nicht wenige Spieler, die eigentlich schon zugesagt hatten, fiebrig in die Horizontale streckte.
Auch ohne die nummerische Unterlegenheit bzw. ohne Wechselspieler waren die Vorzeichen objektiv gesehen nicht die Besten. Auf dem STAW 1 - Platz hatten wir gefühlt noch nie gewonnen, die Uhrzeit samt praller Sonne lähmte sowieso und nicht zuletzt hatte uns der Gegner in der Vorsaison bei einem der Spiele nach der Coronapause – also noch gar nicht sooo lange her – ziemlich im Griff gehabt. Zudem kam er mit einer weißen Punkteweste, während wir heuer bei ähnlichen äußeren Bedingungen und mit einem reduzierten Kader bereits 3 Punkte abgeben mussten.
Dennoch war die Stimmung in der Kabine gut, denn dieses Mal waren wir zwar quantitativ limitiert, qualitativ konnten wir aber nicht meckern, sprich: mit denen, die da waren, war die Defensive, das Mittelfeld und der Sturm schon richtig gut besetzt, es fehlten halt nur die flinken Flügelspieler. Tatsächlich ging es in der Besprechung weniger darum, wie wir ein Debakel verhindern oder möglicherweise ein Unentschieden halten können, sondern es wurden die Spielsituationen so besprochen, als ob wir komplett wären. Nicht unsere Abwehr, sondern das Mittelfeld sollte, unserer Hoffnung nach, jener Platz sein, wo sich der Ball meistens aufhalten sollte. Und so ging es mit erstaunlichem Optimismus aufs Feld.
Unser offen gestanden etwas lächerliche Versuch, in der Online-Aufstellung eine volle Elf vorzugaukeln, wurde natürlich schon beim Aufwärmen entlarvt.
Von Beginn an gestaltete sich das Spiel so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Mit verantwortlich die prächtige Spiellaune unseres Mittelfeldes und eine praktisch 100%-ige Ballsicherheit der Defensive, die uns ein ums andere Mal einen gediegenen Spielaufbau ermöglichte. Nicht so ganz in unsere Vorstellung passte der Assistent, der mindestens einmal in einem entscheidenden Moment die Fahne hob, wo es nichts zu heben gab und uns um eine sehr frühe Führung brachte.
Nach einer Viertelstunde war es aber dann doch soweit: Dieses Mal blieb die Fahne und der Torschuss im Gegensatz zum gegnerischen Goalie unten, und diese 3 Parameter ergaben die Führung nach einer Viertelstunde. Das Spielgeschehen in dieser sowie der zwei weiteren Viertelstunden in der Halbzeit bestätigten die Führung als gerechtfertigt, der Gegner agierte überraschend harm- und ideenlos.
Zur Halbzeit wurden mehrere Szenarien durchgespielt, die im Falle unseres zu erwartenden konditionellen Einbruchs schlagend werden könnten, auf diesen Einbruch brauchten wir aber gar nicht zu warten, sondern er war – zumindest im Kopf – mit Wiederanpfiff schon da. Die Bierstübler kamen deutlich frischer und agiler aus der Kabine, und bei uns taten sich jetzt Lücken im Netz auf. Gute 10 Minuten wurden wir jetzt niedergespielt, beim Gegner war nix mehr von harm- oder ideenlos zu bemerken, die Attribute waren volley zu uns geschwenkt. Der Ausgleich war verdient, und wir wussten jetzt, dass wir ein wenig Glück brauchen würden, um das Spiel nicht zu verlieren. Glück und Reflexe, beides trug dazu bei, um uns im Spiel zu halten. Es kam uns auch zu Gute, dass der Gegner einerseits seine Energien in Diskussionen verpuffte, andererseits fehlte es ihm ein wenig an Abgeklärtheit. So sprang der gegnerische Stürmer im Strafraum über den eigentlich stehengelassenen Fuß unseres Verteidigers anstatt das dargebotene Foul einzusackeln, aber ohne Berührung ist das eben nun mal kein Strafstoß, und ohne Berührung ist ein Hinfallen eben eine Schwalbe. Anders eine zweite Situation, hier hätte der Schiri tatsächlich auf Strafstoß gegen uns entscheiden müssen, glücklicherweise kompensierte er aber hier die Abseits-Fehlentscheidungen der ersten Halbzeit.
Bis zur 65sten Minute dauerte das Bierstuben Feuerwerk, welches aber mehr und mehr zum Strohfeuer verglomm, denn auch wenn unsere 10 Spieler bereits sichtlich am Zahnfleisch krochen, jeder Schritt weh tat und sich zudem bereits 2 Spieler mit Zerrungen herumplagten (ein Hoch auf die Traumasalbe!), schienen es aber die Gegner zu sein, die trotz Wechselspieler jetzt der Hitze Tribut zollen mussten. Tatsächlich konnte nach und nach die Hoheit im Mittelfeld wiedergewonnen werden, und eines der vorher durchgespielten Szenarien ging voll auf. Denn wie im Spiel der Vorsaison investierten auch heute wieder die Gastgeber sehr viel Humankapital in die Offensive, die erhofften Räume für uns taten sich somit auf und unsere Konter waren wieder gefährlicher. Im dritten Anlauf reichte es dann für die erneute Führung, die anschließenden Knackse in den Mannschaften – einmal positiv und einmal negativ – waren bis ins nahe Schweizerhaus zu hören.
Noch 2 Möglichkeiten ließen wir aus, bis ein weiterer Angriff den Endstand herstellte, der gefahrlos bis zum Schlusspfiff gehalten wurde – ja sogar noch ausgebaut hätte werden können.
Der geneigte und oftmalige Leser unserer unzähligen Spielberichte wird bemerkt haben, dass heute keine Spieler, weder klar noch verschlüsselt, im Bericht beschrieben wurden, keine Torschützen, keine Mittelfeldrackerer, keine Defensivbetonierer, keine Seitensprinter, keine Ballkünstler und keine Lochpassstecker.
Denn tatsächlich war das heute eine absolute Teamleistung, kein Gemeckere, jeder rackerte und reparierte die Patzer seiner Nebenspieler. Alle 10 gehören gleichermaßen vor den Vorhang – und dennoch: die nächsten Spiele wären uns alle mit 11 Mann am Platz und ein paar auf der Ersatzbank lieber……
Neue Runde – neues Glück – und beim FC Hollywood der DSG wieder einmal alles ganz anders. Denn musste der Trainer die letzten beiden Runden die ganze Woche über händeringend, knierutschend und Füße küssend mühselig einen Kader zusammenbetteln, so füllte sich der Kader schon zu Wochenbeginn komplett selbstständig. Und somit standen in der Startelf gegenüber der Vorwoche gleich 7 andere Spieler, und auch die Ersatzbank wies 2 weitere „aktive“ Kampfspieler auf. Wenn man so will war nur unser Tormann eine Leihgabe der Reserve, allerdings hat dieser auch schon eine ziemlich lange Kampf-Vergangenheit, wenn auch nicht immer unbedingt als Goalie, sondern hauptsächlich in der Verteidigung und im Sturm. Wir hatten somit im 3. Spiel den 4. Tormann – wobei Big Sexy und der Reservegoalie beide verletzungsbedingt noch keine einzige Minute dabei waren.
Gleich vorweg: wer glaubt(e), dass mangelnde Goalie-Spielpraxis in irgendeiner Form auch nur die kleinste Unsicherheit bei ihm bewirken würde, kennt die Psyche und die Eigenart unserer Nikotinkampfsau schlecht bis gar nicht. Diesen kann man wahrscheinlich selbst um drei Uhr nachts bei Nebel und Schneesturm einen Ball in sein Bett donnern, er wird ihn fangen, ob er allerdings dabei überhaupt aufwacht ist fraglich, und wenn, dann nur um sich schnell noch eine anzuheizen.
Langer Rede, kurzer Sinn: Diese Runde konnten wir mit einer ziemlich guten Dreizehn aufwarten, aber immerhin kam ja der amtierende Meister zu uns. Die Aufstellungssorgen dürfen dieses Mal beim genau bei jenen gelegen haben, denn dort waren nur 11 Mann aufgeboten, allerdings jammern in solchen Fällen die Gegner viel weniger als ich.
Das Spiel begann auf beiden Seiten vorsichtig, hier wieder der obligatorische Verweis auf die Tatsache, dass beide Mannschaften den heutigen Gegner gerne einmal mit einer ziemlichen Packung heimschicken – je nachdem wo die Begegnung stattfindet praktisch immer zu Ungunsten der jeweiligen Gäste – und obwohl es bei den bisherigen 10 Ligabegegnungen stets hohe Tordifferenzen gab, zeigt sich der Schnitt ausgeglichen. Das Pendel schlägt also in beide Richtungen gleichermaßen stark aus. Umso verwunderlicher, dass in den ersten 45 Minuten gar kein Tor fiel. Allerdings hatten wir in unserem erst dritten Heimspiel im heurigen Kalenderjahr nach einem überstandenen Warnschuss die Partie sehr deutlich im Griff, mehrmals gab es Toralarm, die ganz große Chance war aber nicht dabei.
Erst als sich alle schon mit einer torlosen Halbzeit abgefunden hatten, gab es einen Elfmeterpfiff für uns. In der Nachbetrachtung zeigt sich, wie unterschiedlich subjektive Wahrnehmung sein kann. Während selbst der SpiceBalls Trainer von einer Fehlentscheidung überzeugt war, wurde er nach dem Spiel von den Spielern eines Besseren belehrt – also sagen wir einmal, er wurde zu Recht gegeben (ich bin mir da immer noch nicht so sicher).
Bei 0:0 und einem Elfer in der 45.ten Minute rechnet man schon mit einer 1:0 Halbzeitführung, da nach der Ausführung von Goldschuh aber unser Sechser gleich noch eines nachlegte, ging es sogar mit 2:0 in die Pause – empirisch gesehen dauerte der Doppelpack kürzer als einmal Windel wechseln, womit unsere wieder anwesende Nachwuchshoffnung samt Captain-Papa alle Tor-Highlights vor der Pause verpassten.
Nachdem wir unser verrücktes System aus dem vorwöchentlichen Spiel beibehalten hatten, wollte es trotz Ankündigung auf Grund des Erfolges niemand für die nun kommende 2. Halbzeit ändern.
Tatsächlich das gleiche Bild auf dem Platz. Wie schon in der ersten Hälfte Genickstarre beim Trainer, weil er die ganze Zeit nach links ins Zentrum des Geschehens blicken musste. Dem aufmerksamen Leser wird dabei nicht entgangen sein, dass sich auf Grund des Seitenwechsels das angesprochene Zentrum nunmehr aber nicht mehr in der Gegend des Sechzehners des Gegners befinden musste, sondern dieser jetzt zu unserer Gefahrenzone mutiert war. Tatsächlich spielten jetzt nur mehr die Gäste, und alle unsere Attribute, Torchancen und Spieldominanz aus der ersten Hälfte wurde nach und nach durch die Gäste ausgeglichen. So auch der Elfmeter, wieder unterschiedliche Wahrnehmung, letztendlich jedoch wohl auch gerechtfertigt. Nach dem Anschlusstreffer spielte überhaupt nur mehr eine Mannschaft, und das war nicht das jetzt unscharfe Team in Wien. Bei einem weiteren Elfmeter gegen uns gibt es keine zwei Meinungen, der folgende Ausgleich durch Verwertung desselben war zwar nicht in der Entstehung gerechtfertigt, allerdings der dadurch resultierende Zwischenstand sehr wohl.
Warum die Partie eine derartige Wendung nach der Pause genommen hatte, ist nur schwer zu erklären, warum nach dem Ausgleich sich das Blatt in der Sekunde wiederum komplett wendete, wahrscheinlich noch weniger. Mit einem Schlag spielte plötzlich nur mehr unsere Elf, nur 12 Minuten brauchte das jetzt sehr scharfe Team, um aus einem ausgeglichenen Zwischenstand nicht nur einen 4-Tore-Vorsprung herauszuspielen, sondern zusätzlich ein noch vorhanden gewesenes Chancenplus der Gäste inklusive Rettung auf der Linie auszugleichen. Selbst im Elfmeter Ranking hätten wir ausgleichen können, warum jetzt auf einmal die Pfeife stumm blieb, wird ein ewiges Geheimnis bleiben.
Bleibt ein Schlusspfiff, eine Blick zurück auf eine ansehnliche und kurzweilige Partie, die Bestätigung der Tradition bezüglich der Packung für die Gäste, das Wissen, dass es im Frühjahr in der Gruam wahrscheinlich wieder genau gegenteilig wird und – Hurra – kein weiterer Verletzter!
Mit breiter Brust ging man in die neue Saison, hatte man doch die letzten Spiele der alten Saison meist klar dominiert, was uns zeigte, dass - wenn wir alle Spieler auf den Platz bringen - wohl jeder Gegner schlagbar ist.
Eine Woche vor Saisonstart sah alles sehr gut aus: Zwei Abgänge (1 x Bezahlliga, 1 x New York) konnten durch zwei vielversprechende Neuzugänge kompensiert werden. Doch seitdem geht es Schlag auf Schlag: Zwei Spieler verabschiedeten sich kurzfristig für ein Auslandssemester, und alle zwei Tage flatterte ein neues Bild in die Whatsapp Gruppe. Darauf zu sehen nicht etwa Palmen, Sand und Meer, sondern die verschiedensten Körperteile von Mitspielern, alle gekennzeichnet durch blau-grüne Hautfarbe und mehr oder weniger deformierte Knochen. Eines war ihnen gemein – sie bedeuten jeweils wochen- oder gar monatelange Ausfälle. Nicht weniger als 8 SpiceBaller verbringen somit derzeit Ihre Freizeit mit hochgelagerten Körperteilen oder mit Warten auf einen OP-Termin.
Für die vorgezogene 12. Runde kratzte man dennoch eine Mannschaft zusammen, ganze 11 Feldspieler brachten wir auf das Kunstgrün am LAC Platz. Der aufmerksame Leser wird beim Lesen des letzten Satzes bereits gemerkt haben, dass für eine Startelf somit ein Feldspieler zu viel, aber dafür ein Tormann zu wenig aufgelaufen ist. Richtig, unsere Zwerkstatt – normalerweise als Notfallspieler eher vorne zu finden, hatte sich bereit erklärt, den ungewohnten Kasten zu hüten.
Dass wir nach wie vor kein Training abhalten, sind wir ja schon gewohnt, diese Saison absolvierten wir aber sogar nicht einmal mehr ein Vorbereitungsspiel. Doch auch bei den Josefstädtern waren nicht mehr jene Spieler am Platz, die vor kurzen noch die gegnerischen Mannschaften dominierten.
Trotz dieser eher ungünstigen Voraussetzungen auf beiden Seiten entwickelte sich aber überraschenderweise von Beginn an ein recht ansehnliches Spiel, tatsächlich hatten wir sogar eine leichte Feldüberlegenheit. Und gerade als sich die spielerische Waagschale in unsere Richtung hin zu neigen begann, kam genau jenes schnelle Gegentor zu Stande, das man immer möglichst vermeiden will. Eine halbe Stunde brauchte es schließlich, um diese Scharte auszuwetzen, so konnte man gerade noch mit einem Unentschieden in die Pause gehen. Weitere 20 Spielminuten später hatte man das Konto auf 3 Tore erhöht, doch kurz darauf erzielten die Hausherren den Anschlusstreffer. Jetzt läuteten sinnbildlich die Alarmglocken, denn auf Grund der letzten Ergebnisse gegeneinander hatte der Trainer schon vorher zeigefingerwachelndwarnend gemeint, dass wir gegen Josefstadt immer mehr als 3 Tore schießen müssen, um zu gewinnen.
Gesagt – getan: das vierte Tor erzielte unsere „Maschine“, der zwar lauftechnisch bei uns immer vorne mit dabei ist, unsere Spiele aber normalerweise nur zum Auslaufen von vormittäglichen Tennisturnieren oder Triathlons usw. nützt. Wir erlösten unseren Zwerkstatt, der schon hufscharrend auf Laufduelle wartete, Goldschuh tauschte mit ihm die Position und gab den Handschuh, nur um sofort wieder hinter sich greifen zu müssen. Die Heimmannschaft hatte damit das vom SpiceBalls Trainer prophezeite Tore-Plansoll erfüllt, ein sehenswerter 35-Meter-Schuß über den ansonsten überragenden Gästekeeper von unserer Reservesechs stellte aber wieder den 2 Tore Abstand und den Endstand her.
Am zweiten Spieltag – und damit zur 1. Runde – verschlug es uns nach Breitenfurt. Der Aufsteiger wurde deshalb zum Liganeuling, weil sich Torpedo 03 freiwillig aus der DSG verabschiedet hatte, womit die Magic Unicorns bereits in der höchsten Klasse ihr 10-Jahres-Jubiläum feiern konnten. Denn just an unserem Spieltag war bei strahlendem Sonnenschein unsere Partie nur der Auftakt zu einem rauschenden Fest mit einigen hunderten Zuschauern, dessen Höhepunkt das Spiel nach uns werden sollte, wo sich die Unicorns mit der Copa Pelé bestehend aus Spielern wie Andi Herzog, Andi Ogris oder Ivica Vastic und vielen weiteren Größen des österreichischen Fußballs messen wollten.
Fast schien es, als hätten wir beim Programm irgendetwas falsch gelesen, denn letztendlich standen auch bei uns mehrheitlich „Legenden“ am Platz, allerdings die von SpiceBalls, im Altersdurchschnitt nicht weit von dem der Copa Pelé entfernt. Das ist wohl nicht übertrieben, wenn man schon im SpiceBalls Dress gespielt hat, während 9 Spieler der Gegner damals noch nicht einmal auf der Welt waren. Natürlich liefen unsere „Alten“ nicht aus sentimentalen Gründen auf, sondern zu unseren 8 Verletzten waren nicht weniger als 9 Spieler verhindert (der Wien Marathon lässt grüßen), womit praktisch alle unsere Notfallsenioren auflaufen mussten. Wohlgemerkt aus jener Generation, die damals kein einziges Rasenmatch – früher von uns verächtlich Kuhfutterpartie genannt – im SpiceBalls Trikot gewinnen konnten. Und natürlich wurde heute auf Rasen gespielt. Dazu kam bei einigen noch eine unerwartete Rasenschuh-Problematik, es fanden sich einige mit unpassenden, weil fremden Schuhen wieder. Zumindest ein Spieler aus der Reserve hatte sich zaghaft, aber für uns überraschend, an seine Tormannkarriere in der Kindheit erinnert und half uns im Kasten aus – und noch mehr überraschend positiv war dann seine Performance.
Die jüngste SpiceBalls Hoffnung wiederum durfte nur zuschauen, denn obwohl er 90 Minuten vehement forderte, ins Spielgeschehen eingreifen zu dürfen, wurde ihm das von unserem Captain, mein Captain, verwehrt. Erst als er ihm beim Windel wechseln klarmachen konnte, dass er erst in 14 Jahren das Mindestalter erreicht haben werde, gab er die Hoffnung auf, konnte aber dann seinen Papa in den letzten 8 Minuten noch beim Handwerk zuschauen. Womit der Trainer, Archivar, Schreiber, Trikotwäscher, Statistiker, ehemaliger Spieler, Funktionär nun in dieser Zeit auch erstmals die Rolle als offizieller SpiceBalls Babysitter einnehmen durfte.
Das Spiel am Feld entwickelte sich wie erwartet, das erste Tor der Heimmannschaft fiel aber erst nach 20 Minuten. Das Einzige, wo wir dem Gegner vielleicht überlegen waren, war so etwas wie „Erfahrung“, anders ist der knappe Rückstand zur Pause nicht zu erklären. Jetzt musste sich auch Spieler Nr. 10 aus Termingründen verabschieden, und Spieler Nr. 9 wegen riesiger Fersenblasen w.o. geben. Wir warfen alles um und spielten jetzt mit einem komplett verrückten System – interessanterweise mit einigen Erfolg. Denn während es bei uns jetzt etwas besser lief, wollte sich der Gegner offensichtlich immer mehr unserem Niveau anpassen. Resultat war eine nicht mehr anzuschauende 2. Hälfte, weit weg von Liga-Niveau. Fast schon skurril die Tatsache, dass bis zur 86sten Minute ein mehr als dreckiges Unentschieden möglich gewesen wäre, denn wenn auch die ganz großen Chancen auf unserer Seite fehlten – bei den vergebenen Möglichkeiten der Gäste hätte gut und gern der alte Spruch von wegen „die Tore, die man nicht schießt, …“ wieder einmal bestätigt werden können.
4 Minuten vor Schluss war es aber dann soweit, das verdiente 2:0 verhinderte ein verrücktes Ergebnis und einen Dämpfer für die Feierlaune – diesbezüglich waren wir heute wohl mehr als die perfekten Partygäste.
Letztendlich traten aber wieder zwei komplett verschiedene DSG Philosophien aufeinander, denn Punkto Training, Vorbereitung, Trainingslager usw. gibt es wohl kaum konträrere Mannschaften. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die weiteren 10 Jahre bei den sehr sympathischen Unicorns entwickeln, natürlich ist die Mannschaft eine Bereicherung in der Liga.
Nicht ganz mithalten auf dem Niveau konnten nur einige Fans. Es gibt auch andere Mannschaften, die nervige Fans haben (das konnten wir erst kürzlich in der vergangenen Saison erleben), allerdings beschränken sich die teilweise sehr auffällig agierenden Personen alle darauf, ihre eigene Mannschaft positiv anzufeuern. Äußerungen den Gegnern gegenüber sind da zwar auch dabei, geschehen aber aus der Emotion heraus und bleiben im Rahmen. Das kann auch mühsam sein, doch das gehört auch in einer Hobbyliga dazu, damit kann jeder Spieler umgehen.
Dass gegnerische Spieler und Trainer jedoch 90 Minuten lang hindurch von einigen wenigen Fans grundlos beschimpft, beleidigt und verspottet werden, dass dachten wir mit dem freiwilligen Ausscheiden einer Mannschaft aus der DSG Liga vor wenigen Jahren endlich ad acta gelegt zu haben. Mal sehen, ob die Unicorns diesbezüglich auch noch Liganiveau erreichen oder einige wenige Fans den vakanten „Ungustl“-Titel unbedingt verliehen bekommen wollen.
Letztendlich trübte das aber nicht die Vorstellung der Unicorns, denen man nicht nur zu Sieg, sondern auch zu dem gelungenen Fest gratulieren kann. Nicht zuletzt zeigte dann die Copa Pelé, dass man auch mit fortgeschrittenen Fußballer-Alter ohne Training, Vorbereitung und Trainingslager noch locker mit einer DSG-Ligamannschaft mithalten kann – aber da reden wir doch von einer anderen Welt…