Die hier beschriebenen Spiele sind chronologisch gemäss der tatsächlichen zeitlichen Reihenfolge von unten nach oben dargestellt. Bei Nachtragsspielen oder wenn die DSG bestimmte Spiele vorzieht entspricht das somit nicht den tatsächlichen Meisterschaftsrunden.
Normalerweise weiß man in der DSG Liga gegen Aufsteiger ungefähr, was einem bezüglich der
Gegner erwartet, dass war heute völlig anders. Denn nicht nur der Gegner lief gegenüber der
Herbstpartie – die ja mit 10:1 recht deutlich gewonnen wurde – in fast kompletter Neubesetzung
(ganze 2 Mann waren im Herbst auch schon in der Startaufstellung dabei) auf, auch bei uns waren
damals zu Beginn nur 6 der heutigen Startelf-Protagonisten mit am Feld.
Also wurde in der Kabine das Motto ausgegeben, sich das Ganze einmal zu Beginn anzuschauen.
Leider kam es bei dabei offensichtlich zu einem Kommunikationsproblem, denn statt sich das
ANzuschauen wurde leider ab dem Eröffnungspfiff nur ZUgeschaut – womit wir am Feld optisch
nahtlos an das Vorwochenspiel anschlossen.
Wir sahen schöne Kombination von jungen Spielern mit viel Selbstvertrauen, die uns zudem die Bälle
um die Ohren schossen und die Aluminiumtrefferanzahl von der Vorwoche gleich noch einmal um 2
erhöhten. In dieser Anfangsphase kamen wir nicht einmal bis 20 Meter vor das Tor, und als wir den
ersten richtigen Angriff starteten, hätten wir gut und gerne schon mit 2 bis 3 Treffern zurückliegen
können. Etwas schal für das schärfste Team in Wien.
Dass aber ein wenig Abgeklärtheit nicht unbedingt schadet, zeigte dann der weitere Verlauf des
Spieles. Den Startschuss gelang der wandelnde Stahlplatte, kurz darauf startete Silberschuh seine
Toschützen-Aufholjagd. Plötzlich wendete sich das spielerische Blatt völlig zu unseren Gunsten, wenn
auch weiterhin der Eindruck erweckt wurde, als ob man nur im 50%-Modus agierte. So musste man
auch tatenlos zuschauen, wie dem Gegner der Anschlusstreffer gelang. Und man begann zu ahnen,
dass heute trotz der bereits gefallenen 3 Treffer noch weitere folgen sollten. Der Rhythmus - 2 Tore
für uns / eins für den Gegner - wurde bis zum 6:3 beibehalten, spielerisch war aber spätestens ab der
Halbzeit alles klar, auch weil beim Gegner zu dem Zeitpunkt einer der bis dahin Stärksten bereits
verletzt die Segel bzw. in diesem Fall die Stollen streichen musste. Hatte man vor der Pause schon 5
Hundertprozentige vergeben, machte man es dieses Mal besser, leider aber mit demselben Ergebnis:
Zwar zappelte der Ball ein ums andere Mal im Netz bzw. stürmte man alleine auf den Goalie zu, zu
oft ertönte aber der Abseitspfiff – auch diese Wertung gewann Silberschuh, der sich gleich einmal
gemobbt fühlte. Leider waren diese Pfiffe aber meist gerechtfertigt, worauf Silberschuh wütend
wurde, und als Druckventil in Eigenregie 3 weitere Hütten machte, unterstützt von den nun immer
launiger aufspielenden Kollegen.
Dennoch wurde es dieses Mal nicht zweistellig, auch sonst glich die Partie keineswegs der vom
Herbst. Denn die noch teilweise recht jungen Gegner zeigten sich als recht charakterstarke Truppe,
angeführt vom sehr kalmierend agierenden Kapitän wurde trotz der nun deutlichen Abfuhr praktisch
gänzlich auf gegenseitige Schimpftiraden oder Schuldzuweisungen verzichtet, weiterhin versucht
engagiert zu spielen und auch keine Frustfouls oder Verbalattacken ausgepackt. Auch von der Bank
kamen nur aufmunternde Worte, alles in allem ringt einem so ein Verhalten schon einigen Respekt
ab.
Ansonsten lernten wir in der Kabine noch, das bei 9 geschossenen Toren das letzte Tor das Neunte
war (ja, dass muss man jetzt nicht verstehen), wieviel Alkohol man wie lange vor einem
möglicherweise nicht stattfindenden Marathon trinken darf und warum man bei Abseits besser über
das Tor schieß als hinein.
Zicke Zacke.
Die größte Herausforderung am heutigen Tag war wohl die Anreise, da wir an einem Wochentag im
Abendverkehr quer durch ganz Wien mussten, um zu jenem Fußballplatz zu gelangen, den wir bisher
immer (unabhängig vom Gegner) als Verlierer verlassen mussten. Denn genau in dem Moment, als
auf die Südosttangente aufgefahren wurde, gab es den vermuteten Verdacht, dass vielleicht
möglicherweise das Gerücht entstanden hätte sein können, dass unter Umständen eine freilaufende
Coronavire gesehen hätte werden können, womit die A23 gleich einmal großräumig gesperrt wurde.
Irgendwie konnten wir aber zu Anpfiff dennoch 11 Spieler auflaufen lassen, an dieser Stelle Dank an
die aushelfenden Reservespieler. Es standen 2 Mannschaften am Platz, deren Vorbereitung nicht
unterschiedlicher sein kann. Uns stand ein Team gegenüber, das frisch von einem einwöchigen
Trainingslager den Tabellenführer im Cup geschlagen hatte, während wir uns bei unserer Cuppartie
nach 4 Monaten das erste Mal gesehen haben und nur deshalb gewannen, weil wir die etwas
weniger schlechte Mannschaft waren. Das Wort Training ist sowieso seit 3 Jahren aus unserem
Wortschatz gestrichen.
Von Beginn an war aber weder von unserer Platzschwäche, noch von den Notfallspielern bis hin zum
Trainingsminus etwas zu bemerken. Eine von Beginn an zwar flotte, aber ereignislose Partie erfuhr
seinen ersten Höhepunkt in einer guten Kombination des Gegners, indem eine Maßflanke versenkt
werden konnte. Der Ausgleich in Form eines Cornertreffers ließ nicht lange auf sich warten, zwei der
langsam eintröpfelnden Kampfspieler konnten nun eingetauscht werden. Eine erste Halbzeit ohne
große Höhepunkte ging zu Ende.
Die zweite Hälfte wurde noch defensiver begonnen, zu viele Spieler, die trotz leichter Blessuren am
Feld standen, hatten in der Halbzeit über aufkommende Schmerzen oder Übelkeit geklagt. Ihnen
wurde versprochen, dass sie so bald wie möglich erlöst werden sollten, erwarteten wir doch noch
den einen oder anderen Spieler. Sorgen machten uns die Sechser, weil einer der Beiden bereits sehr
angeschlagen wirkte. Und als man das Gefühl hatte, dass das Spiel in weiteren 2 Stunden auch noch
1:1 stehen würde, musste just unser letzter fitter Sechser einen Ball fressen, der wiederum seine
Kontaktlinse ins Auge jagte, womit die Partie für ihn zu Ende war. Also musste unser Oldie
einspringen (die Kampfspieler kamen nicht), leider nach einer langen Verletzungspause alles andere
als fit. Kurze Zeit später fiel auch der 2. Sechser aus, womit Goldschuh auf die ungewohnte Position
musste.
Ab sofort nahm das Unglück seinen Lauf. Zuerst verlor unser Oldie nach einer etwas rüden (wenn
auch unbeabsichtigten und ungeahndeten) Attacke den Ball, blieb jammernd liegen, während der
Gegner das nun offene Mittelfeld ausnützte und den Führungstreffer schoss. Unser Oldie musste sich
nun auch noch als Simulant bezeichnen lassen, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Was noch
keiner zu diesem Zeitpunkt wusste: Er hatte sich bei der Aktion im Sprunggelenk ein Band gerissen,
spielte aber unter Schmerzen die Partie irgendwie zu Ende, war aber natürlich mehr als
eingeschränkt. Alles Gute von dieser Stelle aus an unseren Oldie: Come back stronger! Mit praktisch
einem Mann weniger zerfiel nun das Gefüge, auch weil wir uns nun mehr mit uns selbst, dem
Schiedsrichter und wem auch immer beschäftigten, außerdem wurde unverständlicherweise auf
„Offensive“ geschaltet. Womit der Gegner schalten und walten konnte, wie er wollte. Schnell erzielte
er das 1:3, die Tore 4,5,6,7 und 8 verhinderte 3 Mal Aluminium, ein verschossener und ein nicht
gegebener Elfmeter.
Letzter Höhepunkt eine sehr harte Gelb-Rote für unseren Notfallspieler nach einem Dutzendfoul,
dass sein „Gegner“ nur Gelb bekam, war wohl neben dem nicht gegebenen Elfmeter für die Gegner
die einzige wirkliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters, umso mehr, als dass jenem Spieler schon
vorher zumindest eine Gelbe gebührt hätte, wobei seine eigenen Kollegen gefühlte 20 Mal seinen
Vornamen verzweifelnd flehend in den Nachthimmel schrien, um den offensichtlichen Heißsporn zu
beruhigen.
Dennoch blieb es beim ungefährdeten 3:1 der Heimmannschaft – und unsere Elf wird sich steigern
müssen, um in der Meisterschaft nicht noch weiter nach unten gereicht zu werden.
Verschlafen blinzelte der gewöhnliche SpiceBaller etwas ungläubig frühmorgens auf seinen
Kalender, und fragte sich: „Ist es wirklich schon wieder soweit? War die letzte Fußballpartie
nicht erst Anfang November, und damit gefühlt erst vor knapp 4 Monaten? Gekonnt hat er
sich vor allen Trainings gedrückt (was nicht so schwer ist, weil es keines gibt), aber auch den
3 Testspielen ist er geschickt ausgewichen (womit es ebenfalls keines gab) – und jetzt soll er
seine müden Knochen urplötzlich im DSG-Cup wieder auf Betriebstemperatur bringen?“
Und tatsächlich rafften sich 15 SpiceBaller auf, für die Cuppartie zuzusagen – kein schlechter
Wert, wenn man bedenkt, dass zeitgleich die Reserve aufgelaufen ist, und ein guter Teil der
Mannschaft ziemlich gleichmäßig über den Globus in Australien, Bad Aussee und Kanada bis
Afrika verteilt war. Wobei selten – wie das die Destinationen eigentlich suggerieren würden
– der plumpe Urlaub als Grund für den jeweiligen Aufenthalt herhalten musste, vielmehr
sind Auslandssemester, Dienstreisen oder die FHF dafür verantwortlich. Im Fall der FHF
(Football Helps Foundation) hat unser Halaluja gleich ein Bild vom Trainer-Workshop in
Burundi als Beweisfoto an den Coach geschickt – war also im Sinne des guten Zweckes somit
entschuldigt.
Tatsächlich fanden sich aber nur genau 11 Spieler am Feld ein, womit bereits zu Spielbeginn
klar war, dass mindestens ein Wechselspieler nötig sein werde, wenn man auch zu 11
aufhören will. Somit setzte sich der eigentlich angeschlagene Captain doch noch Richtung
1980 Arena in Bewegung, um wenigstens die letzten paar Minuten auszuhelfen.
Für beide Teams war schon beim Aufwärmen klar: Der härteste Gegner wird wohl der Wind
werden, der sich weder entschließen konnte, halbwegs gleichmäßig zu blasen, sondern
binnen Sekunden von Windstille auf böig und zurück und dabei permanent die Richtung
wechselnd zu wirbeln.
Vom Anpfiff weg waren aber beim schärfsten Team in Wien weder die Ausfälle noch die
lange Spielpause zu anzumerken. Hierbei war das aber nicht etwa auf ein Anfangs furioso
unsererseits zurückzuführen, sondern der Gegner kam noch deutlich schlechter aus den
Startlöchern. Die 1:0 Führung zu Beginn schien gerecht, und kurz darauf wurden noch zwei
Hochkaräter vergeben. Nach ca. 25 Minuten brach dann nicht nur die Nase unseres
Sechsers, sondern das knackende Geräusch wurde vom Gegner offenbar als Startschuss
erkannt, und das Spielgeschehen verlagerte sich, ohne das zählbares dabei herauskam. Auch
hier sei dabei hauptsächlich der Wind als Spielverderber genannt, der unserer Defensive
mehr in die Karten spielte als deren Offensive. Schön geschlagene Flanken schienen sich
perfekt in der Stürmer Laufwege zu senken, ehe der Windmacher kurz hustete und der Ball
sich dann doch bei der Cornerfahne wiederfand, allerdings zeichneten sich weder hüben
noch drüben die Protagonisten durch kreativ-geniales Spiel aus.
Der Halbzeitpfiff unterbrach die plätschernde Partie, die erwartete Anfangsoffensive der
Gäste nach der Pause blieb aus, womit sich die ersten Minuten ähnlich der vorangegangenen
Hälfte entwickelten – mit demselben Ergebnis, nämlich einem weiteren Tor. Dem fehlenden
Seitenassistenten ist es wohl geschuldet, dass es nie geklärt werden wird, ob hier ein Abseits
vorlag oder nicht. Tatsächlich gingen hier auch bei uns die Meinungen auseinander, was
letztendlich wurscht ist, denn der Schiri gab den Treffer. Mit einer gebrochenen Nase und
einer entzündeten Sehne am Feld schalteten wir auf Verwaltung des Ergebnisses um, mit
Fortdauer des Spieles wurde jetzt der Wind zwar schwächer, die Spielzüge des Gegners
wurden dafür umso ungenauer, womit sich der Ball in Summe wiederum öfters bei der
Cornerfahne wiederfand anstatt z.B. im Sechzehner.
Außerdem erwies sich der Schiri als absoluter Banause, da er die künstlerischen
Darbietungen des gegnerischen Stürmers, der sich als ehemaliger Serie C - Spieler vorstellte
(ich glaube das ist die italienische Form des Reinhardseminars), nicht entsprechend
wertschätzte. Wie dem auch sei, nachdem jener zweimal binnen jeweils einer Minute gerade
noch von den Toten auferstehen konnte (gebrochenes Rückgrat und Pneumotorax
kollosalos), folgte die mit Abstand beste heute am Feld zu sehende Aktion, die perfekt
abgeschlossen im Anschlusstreffer endete. Wobei das Wort Ende in Verbindung mit gutem
Fußball schon allein deswegen gut gewählt ist, weil 20 Minuten vor Schluss außer
Hauruckaktionen gar nichts mehr zu sehen war, und auch wir die paar Konteraktionen im
Stile einer (XXX…bitte hier einen entsprechend grauenvollen Vergleich einfügen, mir fällt
leider keiner ein) vernudelten, und zwar derart, dass daraus nicht einmal Halbchancen
resultierten.
Somit endete das Spiel auch formal, ohne dass man den Eindruck hatte, dass der Sieg
gefährdet gewesen wäre, beide Teams werden sich aber in der Meisterschaft gewaltig
steigern müssen, um mitzuhalten.
Oder zu hoffen, dass sich die anderen Mannschaften auch noch im Winterschlaf befinden.
Der Spielbericht fällt auf Grund von akuten Mannschaftstinnitus aus. Wir werden versuchen, unsere
gestressten Hörwerkzeuge bis nächste Woche wieder fit zu kriegen. Und dann werden wir
diskutieren, ob wir das auch in unser Taktikprogramm aufnehmen. Würde viel Arbeit werden, denn
90 Minuten kollektives Jammern schaffte net amoi unser Captain in Hochform. Dazu brauchts
Training, Training, Training – aber dieses Wort kommt in unserem Sprachschatz nicht vor.
Und es macht offensichtlich Schaum vorm Mund. Da erfreuen wir uns lieber gechillt einer deutlichen
Feldüberlegenheit, und irgendwann werden wir unsere 100%-igen auch wieder reinmachen
.
So schön kann Hobbyfussball sein!
Zum 2. Mal in unserer noch so jungen Liga-Karriere ging es auf den LAC-Platz, und so wie vor einem
Jahr waren die Josefstädter die Gastgeber. Damit hatte es sich mit den Gemeinsamkeiten, denn
standen sich damals zu dem Zeitpunkt zwei abstiegsgefährdete Teams gegenüber, die mittels
grottenschlechten Herumgekicke diese Stellung manifestieren sollten, so hieß dieses Mal der
Tabellenführer den Tabellendritten willkommen.
Dazwischen gab es noch ein weiteres Duell in unserer 1980 Arena, dass vor allem durch den am
selben Tag stattfindenden und einiges an Spielermaterial aufgebrauchenden Wien-Marathon
gekennzeichnet war und alles andere als ein Glanzlicht war. Außerdem fühlten sich die Gegner
damals durch die Unparteiischen krass benachteiligt – obwohl diese eigentlich ein reguläres Tor von
uns aberkannt hatten, jedoch sonnten sie sich in der wohlwollenden Gunst Fortunas, der ihnen einen
Sieg in der 93. Minute schenkte.
Diesbezüglich sei zur gegenständlichen Partie vorausgeschickt: Also das mit der
Schiedsrichterbenachteiligung ist jetzt einmal nicht nur ausgeglichen, sondern wir haben da
mindestens für die nächsten 3 Spiele noch was gut, Fortuna wiederum wollte nix von ausgleichender
Gerechtigkeit wissen.
Der Reihe nach: Beide Mannschaften waren personell recht stark besetzt, somit war bereits vor
Anpfiff klar, dass es nicht noch eine dritte Grottenpartie werden sollte – was auch eintraf. Der
ambitionierte Beginn beider Teams wurde auf unserer Seite auch gleich mit einem Treffer belohnt. In
Folge wurden die Gastgeber aber stärker, dennoch verhinderte nur die Lattenunterkante eine
deutlichere Führung. Quasi im Gegenzug dann der Ausgleich mittels eines Musterbeispiels aus dem
Bereich Konterfußball – und Fortuna schlief immer noch. In die schlechteste Phase unserer Elf dann
sogar der Rückstand. Dieses Mal ein absolut vermeidbares Tor, womit zwei Chancen gleich 2
Gegentore bedeuteten. Fortunas eigenwillige Regie ließ eine gleiche Rechnung auf unserer Seite
nicht zu, womit es mit einem Rückstand in die Pause ging.
Diese gestaltete sich komplett anders als ihr Vorgänger. Die Ebene wurde immer schiefer, Fortuna
gar nicht mehr zu sehen, aber dafür rückte unser Lieblingsreferee immer mehr in Erscheinung. Für
die Neymar-WM-Gedenkmedaille oscarreifer Fouldarstellungen ohne Berührung des Gegners in der
Kategorie „möglichst lautes Schreien“ wurden gleich mehrere Gegner nominiert, der Schiri würdigte
diese Leistung einerseits unentwegt pfeifend, andererseits mittels Belohnung durch konsequentes
Negieren sämtlicher Textilfouls an uns. Ist ja auch eine Unverfrorenheit unseres Stürmers, wenn er
alleine aufs Tor zueilend seine Hand nach hinten streckt um sich mit seinem Leiberlarm beim
hinterherlaufenden Gegner einzuhaken. Tse, Tse. Auch der Linienassistent tat sein Möglichstes um
die gegnerische Abseitsfalle im Versagensfall zu korrigieren, oder um sich einfach unserem Stürmer
in den Laufweg zu stellen – ja, dass geht auch auf der Linie (oder eben dann, wenn man sie verlässt).
Fortuna wachte auf und dirigierte jetzt ein zweites und ein drittes Mal gekonnt das Aluminium in
unsere Schussbahn, die Anzahl der Chancen reichen normalerweise für 3 gewonnene Partien.
Entweder rettete der Fuß des Goalies in letzter Not, oder die Schüsse und Kopfbälle gingen links
vorbei, rechts vorbei, oder über den Kasten.
Als wir unsere Defensive nur mehr mit 3 Leuten absicherten und sogar unsere beiden Sechser bereits
Dauergast an der gegnerischen Strafraumgrenze waren, ergab sich der einzige Torschuss der Gäste
aus einem Konter in der zweiten Halbzeit. Zwar konnte Big Sexy den Ball vorerst parieren, aber
wieder schob Fortuna die abprallende Kugel nicht einem der vielen vorhandenen Spice Ball Beine zu,
sondern servierte ihn abermals dem einzigen gegnerischen Stürmerbeinpaar.
Dieser dritte Gegentreffer erfolgte dabei in Unterzahl des Gegners durch eine rote Karte nach einer
etwas kuriosen Rückpassauslegung bzw. nach einer verständlichen Reaktion des Gegners.
Auch jetzt noch gab es Chancen für Anschluss- und Ausgleichstreffer, alleine der Ball wollte nicht ins
Tor.
Wir scheiterten aber nicht an Schiri, Fortuna oder Neymar, denn trotz dieses Ungemachs war es ob
der sich dennoch bietenden Möglichkeiten letztendlich unsere eigene mangelnde
Torabschlussleistung, die uns durchaus mögliche Punkte kosteten. Naja, wird sich alles ja irgendwann
einmal zu unserem Gunsten ändern, dann werden wir Meister mit 100 Punkten und tausend Toren.
Oder so.
inkl. Südtirol – Spice Balls 4:0 (3:0)
Die Geschichte der Spice Balls Torleute ist ebenso lang wie die … Spice Balls Geschichte an sich. Denn ohne Goalies geht’s halt nicht.
Tatsächlich hat aber nur eine Handvoll SB-Kastenhüter einen Eintrag in die Hall of Fame gefunden, weil es deren eben nicht so viele gab. Was aber allen gemein ist und war: Sie alle prägten auf ihre Weise die jeweiligen Abschnitte.
Die ersten Jahre war es Schachi, der das Schachi hütete, legendär seine Ausflüge in den Mittelkreis, wo er jedes einzelne Spiel bis zu seinem Karriereende mindestens einen Gegenspieler einmal umrundete.
Es folgte die Biene Maya, dessen Erscheinung alleine – seine Gestalt entsprach in Größe und Umfang nicht gerade den Gardemaßen eines Durchschnittsgoalies – ebenso für zuerst spöttische Meldungen als auch im Laufe des Spieles für ungläubiges Staunen der Gegner sorgte. Spätestens wenn er plötzlich einen Schuss aus dem Kreuzeck fischte, wusste jeder: Size doesn´t matter! Außerdem ist er der einzige Spieler weltweit, der ungestraft dem Schiri seinen blanken Hintern zeigen durfte. Warum dem so ist, bleibt das wohl bestgehütetste SB Geheimnis aller Zeiten. Es sei nur so viel verraten, dass es was mit dem Tormanndress zu tun hatte, welches in seinem Fall aus einem Schottenrock bestand. Und einer provokanten Meldung des Schiris, die sich auf die in Schottland angeblich üblicherweise nicht vorhandene Bekleidung unterhalb dieses Rockes bezog, was wiederum die Biene Maya zur Verifizierung der Einhaltung dieser Regel auch in seinem Fall bewog. Mehr wird nicht verraten.
Dann kam Big Tram, der maßgeblich am Aufstieg in höhere Ligen verantwortlich war, er gewann mehrmals die nicht verliehene Medaille des besten Tormannes der DSG. Wobei er manches Mal auch einfach den Gegner totredete. Zwischendurch ersetzte ihn immer wieder unsere Nikotinkampfsau, der die sich bietenden Pausen immer wieder zur Aufnahme seines Überlebenselixier nützte.
In der Reserve etablierte sich Steve – der innerhalb der Jahre vom Fliegenfänger zur Reflexmaschine mutierte – und auch mehrmals in der Kampf aushelfen musste.
Womit wir bei Big Sexy angelangt sind, der mit seinen unglaublichen Paraden schon mehrere Stürmerkarrieren zerstört hat.
Doch was nützt das alles dem schärfsten Team in Wien, wenn Big Tram, Nikotinkampfsau UND Big Sexy gleichzeitig ausfallen? Man bediente sich dem neuen Reservegoalie. Und wenn auch der kollektive Mantel des Schweigens über die Partie gegen die Südtiroler nicht aufgeknöpft werden soll, es sei soviel verraten, dass die deutliche Niederlage nichts mit der Goalie Performance zu tun hatte. Vielmehr setzte schlagartig der Vorjahresvirus ein, und die Absagenliste ähnelte jenen aus den beiden anderen Ligasaisonen, während der Gegner recht gut besetzt schien. Der Rest war Krampf und Kampf. Wiewohl das Ergebnis mehr als gerecht war, hätte es in Bezug auf einer besseren Chancenauswertung sogar noch günstiger ausgehen können, aber Fortuna ließ verständlicherweise beim Abschlussglück einfach die Feldüberlegenheit und Ballbesitzquote mit einfließen.
Noch schlimmer las sich die Ausfallsliste eine Woche später, und was vor 3 Wochen noch spielerisch leicht funktionierte, wollte einfach nicht mehr gelingen. Der Gegner machte da auch gleich mit, und so entstand ein 90-minütiges Gekicke, das wenig mit DSG-Liganiveau zu tun hatte.
Der Schiri trug sein Übriges dazu bei, wohlwollend könnte man in Betracht ziehen, dass er zumindest konsequent sämtliche Textilfouls (welche sich immer mehr zu ganzen Körperumklammerungen steigerten) gleichermaßen NICHT mit Gelb ahndete, dafür bei Kritik und Ballwegschießen umso empfindlicher reagierte. Womit letztendlich der Gegner das Spiel nur zu zehnt beendete, die gelb/gelb-rote Bestrafung schien ziemlich hart im Vergleich zu den anderen – nicht geahndeten -Vergehen.
Und so wurde auch letztendlich das Gefühl Lügen gestraft, wonach das erste Tor das Spiel entscheiden würde. Man trennte sich mit einem wohl gerechten Unentschieden, doch das Gefühl blieb, dass
beide Mannschaften sehr viel Luft nach oben haben.
inkl. Inter Leopoldau – Spice Balls – Monfalcone (1:19:1)
Warum gab es denn keine Spielberichte bei den 2 höchsten Siegen in der Liga bisher für das schärfste
Team in Wien? Es war einfach so, dass Euer Schreiberling einfach geglaubt hat, er träumt, und erst
am Sonntag wurde er wieder wach!
Viel zu schreiben gibt es aber bei den beiden Megasiegen nicht, außer vielleicht, dass beide Siege
eigentlich noch höher hätten ausfallen müssen, ansonsten war es eine in Höchstform agierende Spice
Balls Kampf, bei den Kombinationen kam jeder Zuschauer ins Staunen.
Doch irgendwann ist der Zauber dann vorbei, und die Normalität kam in Form der Hietzinger zurück.
Normalerweise treffen wir diese zu Hause immer erst gegen Ende der Saison, und normalerweise
verlieren wir die Heimspiele gegen diesen Gegner, wiewohl wir auswärts aber ähnliches aufzuweisen
haben. Heimvorteil gab es also keinen.
Begonnen wurde deutlich gelähmter als in den beiden Partien zuvor, was gleich blieb war der
Chancenkreatorblock in der Offensive. In der 4. Minute hätte es schon 2:0 stehen
müssen/können/sollen, egal, das erste Tor wurde dann entsprechend nachgeholt. Anders als in den
Partien zuvor aber dann ein Rückfall, ein mehr als umstrittener Elfer drehte das Spielgeschehen
endgültig, obwohl dieser von Big Tram, in Ersatz von Big Sexy, abgewehrt wurde.
Ab da war aber das Spiel eher ausgeglichen, Chancen gab es eher weniger. Kurz vor Ende der ersten
Halbzeit nickte aber „The Neck 2.0“ nach einem Eckball zur komfortablen 2:0 Führung ein und ein
leiser Hauch von Goldschuhambition lag in der Luft.
Die 2. Halbzeit gestaltete sich wie fast immer gegen diese Gäste: Wieder einmal wurde das Spiel aus
der Hand gegeben, nur 7 Minuten brauchten die Gäste für den Anschlusstreffer – unter kräftiger
Mithilfe unserer Defensive. Dann brauchte es zwei Ozelot-Reaktionen von Big Tram, um einen
weiteren Torjubel in der gegnerischen Kehle ersticken zu lassen.
Ansonsten wurde das Spiel unansehnlich, die wenigen Entlastungsangriffe brachten außer wüsten
Ärger über den Schiedsrichter – ob zu Recht oder nicht ist unerheblich – nichts.
Doch dann wieder eine typische Spice Balls Reaktion. Als alles mit der Schluss Offensive der Gäste
rechnete, nahmen wir kurz vor Schluss wieder das Heft in die Hand, und plötzlich brannte es wieder
ein ums andere Mal lichterloh im gegnerischen Sechzehner. Diesmal lag ein Hauch von Silberschuh in
der Luft, gefolgt von einer logischen Explosion, einer geballten Faust und einem versöhnlichen Ende.
In dieser Reihenfolge.
Hoffentlich ist nicht nur Euer Schreiberling wieder aufgewacht.
Wenn, ja wenn nur…. Man kann in den SB-Spielberichten der letzten Jahre blättern und jeden beliebigen herauspicken – überall dasselbe Gejammere von Eurem Schreiberling. Ständiges Geflenne, dass wir ja nie einen vollständigen Kampfkader auf die DSG-Liga Plätze bringen, dass Verletzungen, Absagen, berufliche Verhinderungen, Tantengeburtstage oder der gefürchtete Männerschnupfen Woche für Woche zugeschlagen haben und nur das Antreten mit Verletzten, Reservespielern oder gar in Unterzahl die glorreichen verlustpunktelosen Serienmeistertitel verhinderten.
Diesbezüglich war es dieses Mal verdächtig still in der Kabine, denn selbst in Abwesenheit einiger Kapazunder saßen da in Reih und Glied nur fitte Kampfspieler, und davon gleich einmal 14 Stück. Ja, ich rede von der Spice Balls Kabine. Ein einmaliger und für alle ehrfürchtiger Moment, heute musste man beweisen, ob das Gejammere in den Spielberichten der Vergangenheit gerechtfertigt war oder ob die alle samt und sonders zu kübeln wären.
Dass mit dem aktuellen DSG-Cupsieger und notorischen Titelanwärter nicht gerade ein Leichtgewicht auf uns wartete, der uns in den letzten beiden Saisonen jeweils zum Auftakt regelrecht verspeist hatte, kam da gerade recht, allerdings schien gerade dieser heute personell zumindest quantitativ nicht an diese beiden Partien heranzukommen.
Die ersten 25 Minuten wähnten sich beide Teams im falschen Film. So kam der Gegner erstmals in die Nähe unseres Strafraumes, als es bereits 2:0 für uns stand und weitere 4 Hochkaräter vergeben bzw. abgewehrt wurden. Allein die beiden Torschützen geben Aufschluss über das, was am Feld abging, denn es waren mit Tubolito und Netscho just unsere beiden Außen Verteidiger, die sich derart offensiv einbringen konnten. Bis zur Minute 25 änderte sich an der Spielanlage nicht viel, es kamen noch weitere Chancen für uns dazu, kaum Gegenwehr der Gäste.
Wie aus dem Nichts dann der Anschlusstreffer, der die Dominanz unserer Elf abrupt beendete. Das Spiel kippte zwar nicht, aber bis auf die unermüdlichen Schlachtgesänge unserer drei Neofans war alles anders. Das Spiel war nun ausgeglichen, zwar konnten wir immer noch die eine oder andere Chance vergeben, aber da musste auch einmal Big Sexy in höchster Not eingreifen. Nun, ausgeglichen ist hier eigentlich der falsche Ausdruck, denn der Gegner stand nur mehr zu zehnt am Platz. Eine harte Entscheidung des souveränen Schiedsrichters – ich habe ihm versprochen, ein Wort über ihn zu verlieren, aber leider, ich habe das eine Wort tatsächlich verloren – schickte einen Gegner mit Doppelgelb in die Kabine. Am Platz war die Unterzahl der Gäste nicht zu bemerken, und aus deren Sicht kam das 3:1 kurz vor der Pause noch dazu nicht gerade im günstigsten Moment.
Die Kabinenansprachen fielen wohl etwas unterschiedlich aus, denn die Gäste starteten wie ausgewechselt in die zweite Hälfte. Gleich zweimal nahmen sie Anleihen von uns aus der ersten Halbzeit, und versenkten sicher scheinende Möglichkeiten irgendwo hin, aber nicht ins Netz. Auf unserer Seite kämpfte man zwar mustergütig und spielte auch gefällig, aber meist war doch noch vor dem gegnerischen Sechzehner Schluss, in dieser Phase hatte der Gegner das Heft in der Hand. Und gerade als wir uns wieder stabilisiert und das Geschehen wieder deutlich in des Gegners Hälfte verlagert hatten, wurde dieser wieder aufgeweckt, in dem ein weiter Pass von denselben ungeschickt verteidigt wurde und abermals der Anschlusstreffer hingenommen werden musste. In der nun besten Phase der Gäste war in unseren Reihen keine wirkliche Kompaktheit mehr zu sehen, die deutliche Feldüberlegenheit der gegnerischen Zehn wurde allerdings von 3 Dingen überlagert. Den immer noch andauernden Schlachtgesängen der drei Fans (die im Übrigen die gesamten 15 Minuten in der Pause durchklatschten), den trotz der Überlegenheit fehlenden Torchancen der Gäste und die aus den zwar nicht sehr durchdachten, aber dennoch vorgetragenen Angriffen unsererseits entstehenden Chancen, bei der vor allem der Ex-Kanzler immer wieder für entsprechende Situationen sorgte.
Jetzt war die Zeit für unseren peruanischen Bergpapa gekommen war, das von beiden Seiten vorher nicht mehr beanspruchte und völlig unbesetzte großflächige Gebiet im Mittelfeld bevölkerte er nunmehr mit seiner Einwechslung, und fühlte sich dort sofort wie ein kanadischer Einsiedler. Weit und breit sonst niemand, womit er quasi mit der ersten Ballberührung gleich einmal ungehindert (nicht umsonst wird er ja von mir als zweitbester SpiceBalls Passspieler aller Zeiten bezeichnet) den Ball zu Mikla schieben konnte – der sich wiederum diese Chance nicht entgehen ließ. Damit war der Kas g’essn, das 5:2 danach entsprang aus einer der sich nun wieder gehäuft ergebenden Chancen, und war logischer Schlusspunkt in der Partie.
Womit wir in der Tabelle nach einer Runde genauso viele Punkte haben wie in unseren anderen Ligasaisonen jeweils erst in der 6. Runde aufschienen.
Und die 3 Fans singen immer noch.
Die Wiener Sängerknaben sind nicht die Wiener Sängerknaben. Da kann man an einem Tag in Rom ein Konzert derselben besuchen und am nächsten Tag sich eines in Oslo geben - man wird keinen einzigen der trällernden Knaben wiedererkennen, denn: Es gibt gleich vier verschiedene Chöre! Sie hören auf die Namen Bruckner, Haydn, Mozart und Schubert, und damit sind wir schon bei den Parallelen zum schärfsten Team in Wien. Da kann sich der listige Beobachter beim Totocup-Vorrundenspiel gegen Eintracht Wien gerne die vollen 90 Minuten geben, um dann drauf zu kommen, dass er zwar Team Spice Balls / Ensemble Wieselburger gesehen hat, aber eine Woche später selbst in Gestalt von FC Inzersdorf dem Team Spice Balls / Ensemble Stiegl gegenüber kickt.
Nun, ganz genau wie bei den Sängerknaben ist es dann doch nicht – wir haben keine Chöre, sondern Ensembles, hin und wieder vermischen sich dieselben und bei den Namen sind es – keiner weiß warum - Biermarken.
Doch der Reihe nach: Traditionell melden wir uns ja zum Toto Cup an, der eigentlich gar nicht mehr Toto Cup heißt, aber Wiener Landescup dauert so lange zum Schreiben und soviel Zeit habe ich nicht. Diese Spiele dienen uns als Vorbereitung, die Vorteile liegen auf der Hand: Die Kosten werden ersetzt, und die Kosten werden ersetzt. Die Nachteile sind vernachlässigbar: Man muss im Hochsommer zumindest 11 Spieler auf den Platz bringen, sind es weniger, ist es blöd, sind es mehr, kann man auch nur 3-mal tauschen – allerdings kein Ringtausch möglich. Man muss als Heimmannschaft einen Platz besorgen, und im Falle einer Qualifikation eine Woche später wieder einen. Die Spiele müssen am Samstag oder Sonntag ausgetragen werden, man braucht zusätzlich zu den Spielern noch einen Trainer und mindestens 2 Ordner. Und wenn man dann wirklich aufsteigt, beißen sich die Termine mit unserem DSG-Cup und der Meisterschaft, also muss man schauen, dass man also am besten nicht weiterkommt.
Gegen Eintracht Wien lief einmal alles nach Plan: Gleich einmal die Neuerwerbung Sting testen, und sowohl in Punkto Aufstellung, taktisches System und Positionen so viel wie möglich durcheinander würfeln, damit sich ja keiner auskennt. Halaluja fiel das alles nicht auf, sein vielsagender Tunnelblick war der Tatsache geschuldet, dass er sich auf dem Kunstrasengeläuf den Vorabend nicht durch den Kopf gehen lassen wollte. Die Offensive komplettierte der Captain, Silberschuh und der flinke Linke, diesbezüglich also keine Sensationen. Im Mittelfeld und Abwehr ging es mehr rund, so feierte der mauzgenaue Passgeber neben El nino enojado sein Comeback, und der bereits erwähnte Sting sah sich neben den nicht etatmäßigen Leon der Profi die Geschichte vom Strafraum aus an. Hinter dieser Reihe war nicht etwa Big Sexy der gewohnte Rückhalt, sondern Aushilfe Altmeister Bim feierte im Tor ebenfalls ein Comeback. DJ Goldlocke, die lebende akademische Viertelstunde und Gelbkarte vervollständigten die Zwölf.
Das Spiel war eher mau. Wir sind es ja gewohnt, als Kirchenligakicker von Verbandsmannschaften unterschätzt zu werden, doch selbst wenn das nicht der Fall gewesen wäre – der Gegner schießt uns in 100 Spielen (egal welches Ensemble) nicht aus den Bewerb. So war es eher ein Trainingskickal, lediglich die Hitze machte zu schaffen.
Eine Woche später zunächst ein ganz anderes Bild. Nicht ganz: Halaluja musste wie schon in der Vorwoche noch einmal kurz aufs Klo. Ansonsten lauter neue Recken! Zu den „alten“ Spice Ballern Thor, zur Zeit noch Namenlos, Tubolito und Nabucco gesellten sich mit Messi 3.0, MRASV und Mikla gleich 3 Debütanten. Und der Gegner hatte Reißnägel gefrühstückt. Er begann erwartungsgemäß mit einem Höllentempo, was ein einspielen unserer 3 (mit Sting eigentlich 4) Neuerwerbungen nicht so ganz einfach machte. Noch gab es Abstimmungsprobleme, und so mancher Fehlpass war wohl der Anfangshektik geschuldet, zumal der ordnende Fuß des Captains zu Gunsten der anderen Spieler auf der Tribüne hochgelagert wurde. Also in Halbzeit eins gleich zwei Gegentore, keines für uns – auf Grund unserer Findungsphase wohl auch gerechtfertigt, auch wenn ein besseres Ergebnis möglich gewesen wäre. In der zweiten Hälfte dann ein anderes Bild. Gewohntes System, die Spieler auf ihren angestammten Positionen und ein deutlich nachlassender Gegner – den Sprintkilometern der ersten Halbzeit wurde hier Tribut gezollt. Halbzeit 2 gehörte somit uns, dass es doch nicht zum Aufstieg reichte, lag wohl daran, dass einer unserer Spieler (Haaaa…Haaaaa…Haaaaalaschi) das Aufstiegsverbot mehr als perfekt umsetzte. Wir haben uns darauf geeinigt, dass das natürlich so gewollt war.
Zu guter Letzt das dritte Vorbereitungsspiel, nunmehr gegen den Unterligaaufsteiger ISG. Auf dem von 4 Grablichtern erleuchteten Platz waren nun auch Netscho, Big Sexy, Hartrockcocker und Gast beim Ensemble Hirter mit dabei, womit nicht weniger als 23 Kampfspieler in diesen 3 Spielen im Einsatz waren. Die Partie war als letzter Probegalopp gut geeignet, wobei jeder weiß, dass bei hoffentlich besserer Ausleuchtung in der Liga mehr als nur ein Schäuferl draufgelegt werden muss, um die Ziele – welche auch immer wie dieses Jahr haben – zu erreichen. Erstes Ziel bleibt aber: in jedem Match dieses Jahr mindestens 11 Kampfspieler pro Partie auf den Platz zu bekommen. Ui, ziemlich hohe Latte…