Saison 2014/2015

Die hier beschriebenen Spiele sind chronologisch gemäss der tatsächlichen zeitlichen Reihenfolge von unten nach oben dargestellt. Bei Nachtragsspielen oder wenn die DSG bestimmte Spiele vorzieht entspricht das somit nicht den tatsächlichen Meisterschaftsrunden.

1. Runde Cup: Kopten – Spice Balls 0:1 (0:0)

Immer wieder nehmen wir am DSG Cup teil, damit wir vor Beginn der Meisterschaft gleich einmal automatisch ein Testspiel haben. Ohne respektlos wirken zu wollen, es wäre  angesichts der Vorjahresplatzierung des Gegners der Name Testspiel der Partie nicht gerecht geworden – letztendlich hätte es beiden Teams nicht viel gebracht. Also kam die Idee auf, die Begegnung mit unserer Reserve zu bestreiten – an sich wäre diese in Vollbesetzung wohl auch eindeutig zu favorisieren gewesen, allerdings musste neben allen 3 Spielmachern auch weitere 1-2 Kaliber absagen, und auch ins Tor stellte sich ein Feldspieler. Somit war kurz vor dem Spiel dann doch eher eine knappe Entscheidung vorhersehbar – wie sich herausstellen sollte eine richtige Einschätzung. Vorab wurde noch recht anständig begonnen, und die Neuerwerbung zeigte, dass man auch aus 2 Meter Entfernung ein Fieldgoal schießen könnte. Allerdings gab es zu wenige flüssige Kombinationen, dem ein oder anderen Spieler war die fehlende Spielpraxis im vergangenen Jahr oder die fleischlose Ernährung deutlich anzumerken. Nach knapp 30 Minuten gab es Elfmeteralarm im gegnerischen Strafraum, doch der allseits erwartete Pfiff blieb aus. Die sehr großzügig ausgelegte Foulregel wurde eine knappe Viertelstunde darauf in unserem eigenen Strafraum nicht wiederholt, hier wurde bei einem maximal 10% so schweren Vergehen gepfiffen – die einzige nicht astreine Entscheidung des Schiedsrichtertrios: Entweder war beides Elfmeter oder nicht. Die Fenster im 21. Stock des gegenüberliegenden Gemeindebaues schauten bei der Ausführung des Strafstosses gelangweilt zu, unser Golie wiederum hatte Bedenken, dass der Ball einschlagen könnte – kurz darauf war klar, dass es umgekehrt angebrachter gewesen wäre.


So ging es torlos in die Pause, und in dieser wurde umgestellt. Der nachgekommene Kampfkapitän versuchte einmal Ordnung ins Spiel zu bringen, jetzt sauste der Sushiblitz wie in besten Zeiten im Sturm herum, und das Tempo wurde nach und nach erhöht. Sollte in der ersten Viertelstunde der Gegner immer wieder vors Tor kommen, wurde inden letzten 20 Minuten endlich ernst gemacht. Vorerst noch zweimal vorm Tor gescheitert, leitete Sushi unwiederstehlich auf der Seite einen Sturmlauf ein, die immer mehr bröckelde Hintermannschaft der Gegner vergaß komplett auf den Bergzigeuner, der seelenruhig mit links den Ball ins Eck rollte.


Die letzten 2 Minuten spielte man trocken herunter, und statt eines nun wirklich zu gebenden Elfmeters fiel aber zeitgleich der Schlußpfiff – womit die Kampf in ihrem allerersten richtigen Pflichtspiel auch gleich den ersten Sieg einfahren konnte.


Testspiel: Hetzendorf – Spice Balls Res./Kampf 1:5 (0:3)

Vorweg muss man einmal erwähnen, dass wir mit unseren Vorbereitungsgegnern irgendwie richtig Glück haben: Wieder trafen wir auf eine sehr sympathische und faire Mannschaft, die im Testspielmodus weder übermotiviert ans Werk ging, noch ob des schon empfindlichen Rückstandes irgendwie ungut wurde, weder sich selbst noch uns gegenüber.

Bei uns selber lief eine gepimpte Reserveelf auf den Naturrasen, einerseits weil eine Mannschaft aus dem vorderen Tabellendrittel einer 1. Klasse für unsere Reserve doch eine Klasse zu gut schien, andererseits weil die letzten Zuckungen der Urlaubssaison es nötig machte. Argument Nummer 1 wurde schon alsbald widerlegt, etwas überraschend war das Spieltempo doch deutlich langsamer als angenommen. Dadurch fanden sich unsere Reserveleute, die auch diesbezüglich eigentlich in der Revuemeisterschaft meist mehr gefordert werden, sehr schnell selbst auf dem ungewohnten Geläuf zurecht, unsere Kampfleute konnten gegenüber der letztwöchigen Testpartie gute 2 Gänge runterschalten. Auch auf Grund der Torfolge konnten wir uns recht schnell auf die wesentlichen Punkte eines Testspieles konzentrieren, im speziellen ein paar Laufwege optimieren und vor allem gegen Ende hin ordentlich rotieren, womit sich einige Spice Baller plötzlich auf völlig ungewohnten Positionen wiederfanden. Wenn man von einem Bruch der alles in allem wirklich soliden Leistung sprechen kann, dann in dieser letzten Viertelstunde, wenn gleich auch in dieser Phase das Spiel weiterhin kontrolliert werden konnte.


Auch wenn die Gegenwehr der Heimelf recht harmlos ausfiel, kann der Sieg als schöner Erfolg gesehen werden, Jörg Lästermaul konnte ob seines ersten Ballberührungstores gleich einmal in den Gockelmodus fahren, aber auch bei allen anderen war deutlich zu sehen, dass die Kickerei heute Spass gemacht hat. Die Defensive stand trotz dauernden Umstellungen sehr kompakt, das Mittelfeld war laufstark und ballsicher, die Offensive kreativ und spielfreudig. Waren unsere 3 Neuzugänge schon im ersten Testspiel positiv aufgefallen, so konnten sie heute allesamt noch eindrucksvoller überzeugen, der ein oder andere Reservespieler fragte schüchtern, ob denn die 3 nicht in der Reserve bleiben könnten, warteten aber die zu erwartende Antwort gar nicht ab.


Nicht zu übersehen aber auch die fehlende Spielpraxis einiger Reserveleute, hier gilt es neben den konditionellen Defiziten einiges aufzuholen.

1. Testspiel Kampf: Wr. Virtuosen – Spice Balls 3:0 (0:0)

Wettermässig konnte man die erste Bewegungstherapie der Saison nicht besser timen – in dem kurzen Zeitfenster zwischen brüllender Hitze und stürmischen Regen gabe es nämlich kurz bestes Fußballwetter, und genau zu diesem Zeitpunkt wurde angepfiffen. In dem schon traditionellen Vorbereitungsspiel der beiden Mannschaften waren beide personell nicht ganz vollständig angetreten, jedoch jeweils mit einer achtbaren Elf (oder Vierzehn) angetreten. Die erste Halbzeit verlief dem Ergebnis entsprechend, eine runde 0:0 Partie, bei dem zwar die Sommerpause beiden Teams anzumerken war, allerdings der Ball halbwegs gut lief – bei uns ob der relativ vielen neuen Zugänge und/oder Positionen sogar überraschend gut. Die Torleute hatten nicht viel zu tun, viel Überraschung fand auf dem Feld allerdings auch nicht statt. Das Tempo war relativ hoch, allerdings kamen deshalb auch viele Abspielfehler zu Stande – ebenfalls auf beiden Seiten, was eine Vielzahl von zuvor gut gespielten Kombinationen abrupt beenden ließ. Beide Mannschaften zeichnete ein spielerisch robustes Mittelfeld aus, beide waren im Angriff jedoch noch zu harmlos, konnten aber wohl beide mit der ersten Halbzeit zufrieden sein.


In der 2. Halbzeit wurde auf unserer Seite einiges ausprobiert. Der Aktivposten Serock musste verletzungsbedingt passen, und sowohl Angriff als auch Verteidigung neu zusammengestellt. Speziell in der Verteidigung musste somit komplett neu miteinander kommuniziert werden, denn durch das Fehlen einiger Stammkräfte konnten/mussten wir hier einiges neues probieren, und da auch im defensiven Mittelfeld etwas geändert wurde, präsentierte sich der Defensivteil nun anfälliger. Das erste Tor wäre aber wohl in jedem Fall gefallen, weil er vom Gegner einfach gut vorgetragen wurde. In unserer nunmehr schlechtesten Phase lief einige Zeit nur mehr wenig – schlechtes Abwehrverhalten und hektisches Spiel nach vorne waren ungeeignete Mittel. Erst nach zwei weiteren toren stabilisierte sich das Ganze wieder ein wenig, und letztendlich kamen wir zu ähnlichen Chancen wie der Gegner – zumindest was Qualität und Quantität betrifft. Im Abschluß aber noch zu zaghaft, mehrmals wäre ein Schuß aufs Tor wohl die bessere Option gewesen.


Letztendlich aber ein gelungener Test – das Ergebnis ist zweitrangig (wir erinnern uns: In der Vergangenheit haben wir immer gegen die Virtuosen im Testspiel verloren und dann eine großartige Saison gespielt, nur als wir einmal gewonnen haben, lief es daraufhin schlecht für uns :) ). Die Neuerwerbungen haben alle ihr Können gezeigt oder zumindest aufblitzen lassen, noch 1-2 Spiele und man wird sich in der Mannschaft an die Laufwege gewöhnt haben. Spielerisch ist bei allen noch Luft nach oben, und nicht zu vergessen ist, dass heute 5-6 Kaliber nicht dabei waren.


Wenn es dann auch ergebnismäßig wieder klappt, werden meine Berichte auch hoffentlich wieder spannender, diesbezüglich scheint euer Schreiberling die Sommerpause wohl am wenigsten gut von allen verkraftet zu haben – da kommt mir ja beim Schreiben schon das Gähnen, die Mehrheit der Leser wird das aber gar nicht mehr aufnehmen, weil wohl schon eingenickt. Na dann schlaft gut.

Das wars – was wird´s?

Hier sollte ja der Nachruf der Saison 2014/15 stehen, aber nachdem die HP für ein paar Wochen aus Protest für die Leistungen in der Rückrunde ausgefallen ist, hier nur ein sehr kurzes Statement: Von Vizeherbstmeister bis größtes Abkackerteam in der Rückrunde war alles dabei. Wir verloren, wenn wir gut spielten, hoch, wir verloren, wenn wir schlecht spielten, niedrig. Dinge, die 10 Jahre lang im Schlaf funktionierten, gingen schief, und je länger die Saison dauerte, umso besser wurde kurioserweise die Stimmung. Die Niederlagenserie betraf Kampf und Reserve gleichermaßen, letztendlich gipfelte die Rückrunde in einer vorgezogenen Saisonabschlußfeier, die einerseits als Klassenerhaltsparty im Schweizerhaus und im U4 gleichermaßen als Rekordumsatztag in deren Umsatzbüchern aufscheint, andererseits sich nur mehr wenige erinnern können, überhaupt dabei gewesen zu sein. Wenn sich nicht, sagen wir einmal, 7-8 neue Spieler aus einem möglichst guten Bezahlfußballverein in unser Hollywoodteam verirren sollten, dann wirds wohl ein Abstiegskampf von der ersten Sekunde an werden. Aber natürlich kündigen wir hier an dieser Stelle – wie seit 12 Jahren üblich – einen Sensationstransfer an und dieses Mal wird er tatsächlich wahr: Unsere Stürmerstange und Torschütze vom Dienst – und damit seit langen einer unserer besten Spieler - verabschiedet sich von uns und folgt seinem Freund, der uns schon letzte Saison verlassen hat, in die Niederungen der niederösterreichischen Bauernliga. Beweggründe sind oftmaliges Training und noch irgendwas. Stärken wird uns das nicht, die DSG und unser Team hat somit das gefürchtetste Duo ever verloren. Hab ich was vergessen? Naja, vielleicht kommt der eine oder andere Fußballpensionist aus seiner Rente zurück und räckelt seine müden Glieder in den nächsten Oberligapartien im Spice Balls Dress. Oder so ähnlich, Doppelpunkt Klammer zu. Ach ja, der Wienerberg hat uns nicht mehr lieb, und so spielen wir mit der Kampf zukünftig Dienstags auf der Marswiese, Reserve und Trainingstermine werden gerade mit diversen Platzwarten ausgeschnapst.


Verwirrt? Liegt der Verein jetzt in den letzten Zügen oder kreuzt er plötzlich doch mit einer schlagkräftigen Truppe auf dem Plätzen auf? Spielt er gar um den Titel mit, oder wird es von Beginn an der prognostizierte Abgesang mit Katzenjammer? Gasförmige Durchhalteparolen oder der gewitzte Schalk im Nacken? Lasst sich wegen so einer Schreiberei irgendein Konkurrent verunsichern (wenn er es denn überhaupt liest), oder kündigt der Kapitän auch vor seiner 13 SB Saison von seinem peruanischen Vulkan herunter gelassen an: “Bei so einer Kaderdichte kann ich ruhig auch auf der Ersatzank sitzen, nur nicht zum Jörg in die Reserve”? Oder der Trainer zum genauso often Male: “Notfalls spiel ich Libero”? Lassen wir uns alle überraschen, eins ist jedoch fix: Das schärfste Team in Wien bleibt der FC Hollywood der DSG und ist – wie mehrfach bewiesen, für alles in jeder Hinsicht gut. So wird die Cupsaison gleich einmal so ernst genommen, dass die erste Runde unsere Reserve bestreiten wird und damit ihr erstes richtiges Pflichtspiel bekommt. Noch etwas: Hat vielleicht irgendwer eine blaue Dresshose mit der Nummer 3 gesehen?

Spice Balls – H-Town 3:1 (1:1)

Hätte, hätte, hätte….

Zur Winterpause hätte es ohne weiteres möglich sein können, dass das heutige Spiel über unseren Aufstieg entscheidet. Bis vor einer Woche hätte es möglich sein können, dass es ein Spiel um den Abstieg wird. Aber die Gegner meinten es gut mit unseren beiden Mannschaften, und so stand einem gemütlichen Saisonabschlußkick nichts im Wege, außer die schon fast unmenschlichen Temperaturen mit gefühlten 100% Luftfeuchtigkeit. Beide Teams traten nicht in Bestbesetzung an, bei uns war jedoch das Mittelfeld fast komplett anwesend. Die Überlegenheit war auch deutlich, das 1:0 den Chancen nach gerechtfertigt. Leider auf beiden Seiten ein verletzungsbedingter Austausch, und noch vor der Pause der Ausgleich vor der in der Kabine gewarnten Standardsituation. Bei dem Kopfball nach einem Corner bei einem Luftstand von ziemlich genau 4,50 Meter waren alle Abwehrversuche net amal liab. Nach dem Seitenwechsel eine noch deutlichere Sache für uns, Treffer 2 und 3 ebenfalls logisch. Untypischerweise keine Gegentreffer in den letzten 5 Minuten, somit ein erstes Mal in der Frühjahrssaison – aber ein letztes Mal für den Karl-Heinz Grasser der DSG – ein Zicke-Zacke, möge der Berufsoptimist seine Einstellung nie verlieren – ein fettes Dankeschön an ihn für 13 Jahre Spice Balls (für ihn waren es 15 Jahre, naja, Controller haben es nicht so mit Zahlen), und natürlich auch an seinen Bruder – die DSG verliert hiermit auch die schnellste Nähmaschine der Welt!

Katerstimmung

Mittwoch, 03.06.2015. Mehrere Spiceballer halten sich den Kopf und wähnen sich im falschen Film. Wo bin ich aufgewacht? Was ist geschehen? Dreht sich die Erde oder ich? Ist es wegen der schlechten Rückrundenrsultate? Nein, hier für alle, die nicht dabei waren, aber auch für einige, die dabei waren: Verfrühte Saisonabschlußfeier und Klassenerhaltsfeier am Vortag im Schweizerhaus – volley ins U4 – und ab da kollektiver Filmriss. Soll schon Meisterfeiern gegeben haben, die fader waren. Also beim Feiern sind wir ganz weit vorne dabei…

Elite 05 – Spice Balls 3:1 (2:1)

Wieder einmal 2 Absagen aus dem eh schon sehr reduzierten Kader 2 Stunden vor Matchbeginn, also noch schnell Ersatz aus der Arbeit und vom Reservekader geholt, aber damit haben wir heuer leben gelernt. Umso erstaunlicher, als das wir sogar in Führung gingen – sehr zur Freude der Pötzleinsdorfer, die eine Abordnung zwecks Anfeuerung zum Spiel entsandte. Noch überraschender, dass wir die Partie zunächst im Griff hatten. Ein ziemlicher Eigenbock bescherte dem Gegner den Ausgleich, ein verstolperter und nicht gut getroffener Eckball nudelt sich darauf in unser Kreuzeck – Spiegelbild unserer Frühjahrssaison. 2 Gegentreffer aus null Chancen. In weiterer Folge agiert der Tabellenführer nervös und stereotyp – nur eine weitere Chance wurde kreiert, das gleiche Ergebnis schafften wir auch mit unserem Reserve-Kampf-Mix. Der Ausgleich war letztendlich aber doch in weiter Ferne, natürlich aber nicht ein weiterer Treffer in den letzten 5 Spielminuten – und wenns der Gegner nicht schafft, helfen wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln nach. Letztendlich Gratulatin an den heurigen Oberligameister, am Ende waren aber auch wir nicht unzufrieden. Warum? Nun ja, “Serock” lieferte seine bereits 2. Partie ab, die Hoffnung auf das nächste Jahr macht, und letztendlich haben wir genau eine Chance zugelassen. Intern wissen wir, dass es trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung war. Fast schon lustig, dass es wieder eine Spielerpasskontrolle gegen uns gab – wie bis jetzt jedes Mal natürlich erfolglos, unsere Gegner wissen offenbar nicht, dass wir selbst in grösster Not keine falschen Spieler einsetzen. Somit haben wir wenigstens einen Rekord: Alle Spielerpasskontrollen gegen uns bisher erfolglos, alle Spielerpasskontrollen von uns immer erfolgreich! Na bitte, doch ein Rekord!

1. SC Pötzleinsdorf – Spice Balls 2:0 (0:0)

Würden die Spielberichte der – inklusive dem heutigen - letzten 3 Spiele nur bis zur 85. Minute geschrieben, würde der ahnungslose Leser der Meinung sein, dass wir mit zwei Siegen und einem Unentschieden ganze 7 Punkte gegen einen ambitionierten abstiegsgefährdeten Gegner und den Zweit- und Drittplazierten eingefahren haben. Doch genauso viele Punkte wurden in den jeweils letzten 5 Minuten verspielt, genauer gesagt: 7 Tore in 12 Minuten.


Doch von Beginn an: Unser Team stellte eine Kaschperltruppe (Originalzitat von Tintifax eines Gegenspielers): Ein Tormann, der als Feldspieler in seinem Lebenslauf ganze 90 Goalieminuten stehen hat, die Viererkette zu 3/4 aus aktuellen oder ehemaligen Reservespieler, zwei Sechser, wobei der eine – wie im übrigen auch noch zwei weitere Spieler – direkt vom “Thx a lot – Camp” angereist kam (Thx a lot – Camp ist quasi die Antithese einer guten Spielvorbereitung), vorne ein Spieler mit noch nicht ganz verheilten Innenbandeinriss (ersetzt nach 10 Minuten durch den Langzeitverletzten bzw. kranken flinken Linken) und dem Dinosturm. So eine Kaschperltruppe muss man natürlich ein Tor nach dem anderen schießen, wenn nicht, ist die Qualität der einen oder auch der anderen Mannschaft zu hinterfragen.


Denn trotz deutlicher Feldüberlegenheit schaute nur eine richtig gute Chance für den Gegner heraus, ein unwiderstehliches Solo ausserhalb des Spielfeldes wurde mit Schuss und Abwehr zur Stange entschärft. Auch ein Gegentreffer wäre aber nicht schlimm gewesen, denn der Gegner belehrte uns später, dass man bei krassen Fehlentscheidungen (Spielball ausserhalb der Seitenoutlinie oder falsches Abseits) den Ball umgehend selber in sein eigenes Tor zu befördern habe, und ich nehme mal an, dass die dann auch gemacht hätten. Oder auch nicht.


Gegen Ende der ersten Halbzeit dann sogar Feldvorteile bei uns. In der zweiten Hälfte dann noch mehr Druck der Gegner, aber nur ein wirklich guter Schuss auf das Tor, und bis heute weiß von uns keiner, wie der Bo den rausgeholt hat. Als der Ball dann doch im Tor war, leisteten sich die Schiedsrichter einen veritablen Bock und entschieden auf Abseits – so fühlt sich das also an, ich wiederhole: falsche Abseitsentscheidung zu unseren Gunsten – die Welt steht wirklich nicht mehr lang! Am Ende zuerst noch eine gute Chance für uns und dann also die obligaten Horrorminuten, sei´s drum, die Kaschperltruppe scheiterte heute an einen würdigen Gegner…

Spice Balls – Union Josefstadt 3:5 (3:1)

Langsam aber sicher wird der eine oder andere wieder fit, und so füllt sich einerseits das Spielerblatt wieder mit mehr gewohnten Namen, andererseits – leider langsamer als erhofft – kommen diese Spieler auch allmählich wieder in die Form. So verlief die erste Halbzeit anders als sonst, oder halt: irgendwie war da doch das gewohnte Bild: Eine Mannschaft, die stark beginnt, aber keine richtige Torchance zusammenbringt, die andere, die die sich bietenden Gelegenheiten nützt und gleich einmal 3 Dinger reinhaut, worauf die Erstgenannte gegenüber dem Schiedsrichter zu motschgern beginnt und sich einige unnötige gelbe Karten einfängt. Gewohnt deshalb, weil unsere Partien allesamt in der jüngeren Vergangenheit so abgelaufen sind, aber doch anders, als dass wir nicht die erstgenannte Mannschaft waren sondern die mit den Dingern.


Anders auch, weil im Offensivbereich einmal die Positionen gehalten wurden, unser Debütant nach 14 Spielminuten gleich einmal ein Tor schoß und die Offensivleute nach erfolgten Angriff sofort nach hinten liefen.


Alles in allem war das 3:1 zur Pause gar nicht einmal so unverdient, und das obwohl wir ob der Absage aller 3 Goalies wieder einmal mit unserem Abwehrchef im Tor spielen mussten, der damit wiederum in der Defensive fehlte, im Tor aber gute Figur machte. (Nicht umsonst hält er ja den Titel “das fliegende A4-Blatt”.)


Die zweite Hälfte gestaltete sich in den ersten 15 Minuten ähnlich, und bei einem gefährlichen Schuß konnte der gegnerische Goalie mit Müh und Not einen noch höheren Rückstand vermeiden. In eine kleine Drangperiode hinein aber dann ein grober Schnitzer bei einem abgeschlagenen Ball, der schon bei der Mittellinie in unserer Kontrolle war. Direkt zum Gegner – Anschlußtreffer. Ab jetzt versuchten die Gäste alles, um den Ausgleich zu erzielen und setzten sich in unserer Hälfte fest. Aus der spielerischen Dominanz ergab sich aber ziemlich wenig zählbares, die Schüsse verfehlten das Ziel meist meilenweit. Doch auch unsere Konter, oder das was sie hätten warden sollen, verpufften schon im Ansatz. Ein sehenswerter Freistoß bedeutete 8 Minuten vor dem Ende den Ausgleich, und in den letzten 5 Minuten fingen wir uns – wie schon 6 Tage vorher – gleich noch einmal 2 Treffer ein.


Bitter für die eh schon ziemlich gebeutelte Mannschaft einerseits, auf der anderen Seite haben wir heute gesehen, dass wir bei einer halbwegs “normalen” Aufstellung wieder mitspielen können. Womit doch etwas hoffnungsfroher in die nächste Saison geblickt werden kann, wenn die Verletzten und Gesperrten zurück sind, und die eine oder andere sich anbahnende Transferverstärkung (wieder?) dabei ist.

Athletes in Action – Spice Balls 2:1 (0:0)

Manchesmal liege ich im Bett und plötzlich erinnere ich mich an meine Schulzeit. Kommt mir da doch immer wieder meine Deutschlehrerin in den Sinn, deren Inkompetenz hauptsächlich durch ihre Lächerlichkeit übertroffen wurde. Jetzt war ich nicht gerade ein guter Schüler, aber dazumals brachte ich zumindest meine Deutsch-Schularbeiten ohne Rechtschreib-, Grammatik- oder Beistrichfehlern hin – in Zeiten vor der Rechtschreibreform und alter ß-Schreibweise nicht sooo schwer. Da ich aber im normalen Unterricht nicht umhinkonnte, meine Meinung gegenüber dieser Person in einer sarkastischen Weise zum Ausdruck zu bringen, die sie zwar nicht verstanden hat aber  doch gemerkt hat, dass es nicht schmeichelhaft für sie war (hatte weniger mit meinen rhetorischen Fähigkeiten als mit den nicht vorhandenen ihrigen zu tun), wollte sie mich irgendwie dafür bestrafen. Genauer gesagt nicht nur mich, sondern außer mir auch zwei meiner Kollegen, mit denen mich im übrigen bis heute eine tiefe Freundschaft verbindet. Und so gab sie uns allen dreien einen Fünfer (heute würde es heißen: eine Fünf), und zwar wegen “Ausdrucksfehlern”, “Themaverfehlung” und “Unlesbarkeit”, während andere – ihre Lieblinge – trotz multipler schwerer Rechtschreibfehler einen Einser (eine Eins) davontrugen.


Warum mir das gerade zum heutigen Spiel einfällt, weiß ich natürlich nicht. Also schaue ich mir noch mal die Kartenstatistik an und finde es extrem gerechtfertigt, dass es 2 rote Karten in diesem Spiel gegeben hat: Klar, als letzter Mann eine hundertprozentige Torchance zu vereiteln, ist nun einmal rot, und vor der Strafraumgrenze den heranstürmenden Gegner mit gestreckten Beinen sowas von niederzusäbeln, obwohl der Ball schon weg ist, ebenfalls. Was auffällt, ist aber eine merkwürdige Paralelle zu meiner Deutschlehrerin: Denn nicht diese “schweren Rechtschreibfehler” wurden mit Rot geahndet, nein, eine einzige gelbe Karte für die Verursacher steht hier im Spielbericht, und dafür sogar eine bei uns!


11 Minuten vor Schluß beim Stand von 1:0 für unser Team – das Spiel war für die neutralen Beobachter “gelaufen” – begann dann eine Gelb-Orgie – und zwar ausschließlich wegen “Unsportlichkeit” – das ist der Schiedsrichterjargon für “Ausdrucksfehler” – der in 2 Ausschlüssen für unser Team gipfelte. Garniert wurde das noch damit, dass der Schiedsrichter während (!) eines Angriffes des Gegners unseren Kapitän zu sich zitiert, dieser seine Verteidigerposition deswegen aufgibt (bei Nichtbeachten hätte es vermutlich wieder Gelb/Rot gegeben), und der Gastgeber genau in dieser Aktion (es wurde ja weitergespielt) den Ausgleich schießt. Dass der späte Führungstreffer für die Gäste aus einem mehr als glasklaren Abseits entsteht, wurde natürlich auch geahndet – natürlich mit Gelb/Rot für uns. Dass dabei im übrigen physisch gar keine rote Karte gezeigt wurde, weil diese der Schiedsrichter offensichtlich vergessen hatte – warum denke ich da grad wieder an meine Deutschlehrerin und was in den ersten 3 Zeilen dieses Berichtes über sie steht?


Und ja, es ist richtig – ich HABE durch mein Verhalten im Unterricht zu meiner Note beigetragen, und ja, ich WAR ein schlechter Schüler.


Warum ich hier so kritisch gegen die unfehlbare Obrigkeit der Schiris schreibe? Was soll uns noch mehr passieren, als seit nunmehr 2 Jahren praktisch jedes Spiel in nummerischr Unterlegenheit zu beginnen, obwohl wir doch zu Elft am Platz sind. Es dauert eh nicht mehr lange, da haben die werten Herren oder der, in deren Auftrag sie handeln (uns ist die Person ja bekannt und das “Gerücht” ja mittlerweile mehrmals hinter vorgehaltener Hand bestätigt worden) ihr Ziel erreicht. Dass sich in der laufenden Saison bei 18 absolvierten Meisterschaftsspielen insgesamt bereits 6 mal (das ist ein Drittel der Spiele!) die Gegner (!!!!) für die ungerechte Behandlung der Schiris bei uns “entschuldigen” und weitere 3 Mal (da sind wir schon bei der Hälfte der Spiele) ebenfalls eine eindeutige Schieflage zugeben (und das bei Spielen, die wir teilweise gewonnen haben), tröstet keineswegs, sondern bestätigt eine traurige Tatsache.


Um nicht den Eindruck zu erwecken, wir schieben unsere Horrorpartien nur auf die Schiedsrichter – wir wissen selber, was für einen Scheiß wir grad zusammenspielen, aber auf einen am Boden Liegenden auch noch ständig hinzutreten, fördert die Sache auch nicht gerade.


Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass der hier geschriebene Bericht meine persönliche Meinung ist und weder mit der Mannschaft noch sonst wem abgestimmt ist, mir kanns wurscht sein, ich bin nämlich eh schon raus! Viele Grüße an meine unfähige Deutschlehrerin.

Wer die Frühjahrsperformance des schärfsten Teams in Wien mitverfolgt hat, dem kommen unwillkürlich Vokabeln wie ”Selbstdemontage” und “Seuche” in den Sinn. Auch die Vorzeichen vor dem heutigen Spiel waren …. schlecht. Der objektive Zuschauer weiß ja derzeit nicht, ob der Niedergang den konditionellen oder technischen Defiziten geschuldet ist (an taktische Vorgaben ist derzeit sowieso nicht zu denken), offensichtlich hat sich die absolute Unform aber ganz sicher über die derzeitige personelle Situation in uns reingeschlichen. Der heutige Gegner präsentierte sich – wohl aus ähnlichen Gründen – auch nicht viel besser – kein Vergleich zur vorher stattgefundenen Unterligapartie.


Letztendlich waren wir mit dem Halbzeitstand noch gut bedient, nach der Pause hätte aber dem Spielverlauf nach alles aufgeholt werden können – neben der letzten Konsequenz haderten wir wieder einmal mit einem gegebenen und einem nicht gegebenen Elfmeter. Allerdings keimt langsam Hoffnung auf. Obwohl für die nächste Partie schon wieder mindestens drei weitere Ausfälle zu kompensieren sein werden (warum haben wir eigentlich keine Reserve der Reserve?), befinden sich einige Langzeitverletzte schon auf dem Weg der Besserung, gut möglich, dass von jetzt an Spiel für Spiel wieder vermehrt auf Stammpersonal zurückgegriffen werden kann.


Spice Balls – Torpedo 03 1:1 (0:0)

Frühjahrstabellenkellerduell am Wienerberg – wenigstens eine Negativserie würde fix beendet werden. entweder die der Punktelosigkeit im Frühjahr des Gegners oder die unsrige. Geschafft haben das Beide – immerhin gleich zwei Erfolge. Berauschend war das Spiel dennoch nicht. Beiden Mannschaften waren die Mißerfolge in der jüngeren Vergangenheit deutlich anzumerken – aber auch die Bemühungen, da rauszukommen. In unserem Fall waren die 3 spielfreien Wochen davor eine willkommene Pause, die Verletzungen und Krankheiten auszukurieren, und man spekulierte mit einer fast vollzähligen Kampftruppe. Naja, es ist nicht nur das nicht eingetreten, sondern Autounfall und Co. sorgten für weitere 4 – teilweise Langzeit – - verletzte, womit man personell wieder einmal einen neuen Rekord aufgestellt hat: Mit den verletzten und verhinderten Personen kann man mittlerweile 1,5 oberligataugliche Mannschaften füllen. Das dann der Ball einerseits einfach nicht ins gegnerische Tor will, ist insofern nur bedingt katastrophal, als dass dieser es auch auf unserer Seite so gehalten hat. Das Gegentor fällt dennoch in die Kategorie unterirdisch – häte sich die Szene auf unserer Seite so abgespielt wäre wohl abgepfiffen worden. Und wir hätten auch bei einem klaren Handspiel im Strafraum auch sicher einen Elfmeter gegen und bekommen – ist aber schon für uns normal, dass es da wohl verschiedene Massstäbe gibt. Ansonsten war die Schiedsrichterleistung ok, wenn nicht das ständige selbstgefällige Herumgegockel und sich-in-den-Vordergrund-rücken wäre, mit dem dieser sowohl uns als auch Gegner gleichermassen einfach nur auf die Nerven ging. Na gut, schau ma mal, wer sich diese Woche noch so aller verletzt….

Manner Titans – Spice Balls 4:0 (4:0)

Es war ein sehr schönes Spiel, und zumindest die Hälfte der Spieler auf dem Platz hatte jede Menge Spass!


Spice Balls – Lok Döbling 1:2 (1:2)

Die Grundregeln des Fußballes sind – spät, aber doch – bei Eurem Schreiberling angekommen. Zusammengefasst weiß ich jetzt:


1) Elfmeter gibt´s dann, wenn der Schiedsrichter pfeift. Es sind keine weiteren Indikatoren notwendig.


2) Das Wort Indikator bedeutet allgemein umgangssprachlich einen Hinweis auf einen bestimmten Sachverhalt oder für ein Ereignis. Das kann man googeln, es ist nichts Negatives. Wirklich.


3) Wir sind eigentlich oft fast die bessere Mannschaft.


4) Der Trainer ist an allem schuld.


5) Realisten fahren an die Tankstelle, wenn die Tankanzeige aufleuchtet. Wir sehen das positiver.

Neusimmering – Spice Balls 4:0 (1:0)

Wenn das schärfste Team in Wien eine Firma wäre, wäre uns der Titel jenes Unternehmens mit den meisten Krankenstandstagen sicher. Keine Ahnung, was uns nächste Woche erwartet, eigentlich glaube ich schon seit gut 2 Jahren, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, und werde Woche für Woche eines besseren belehrt.


Keinen Bock mehr darüber zu schreiben- bis auf weiteres nur mehr Notbetrieb.

3. Runde Cup: Spice Balls – Union Latina 1:1 (0:1) / 5:6 n.E.

Das heutige Cupspiel wurde, wie letzte Woche im Spielbericht angekündigt, als weiterer Test hergenommen, und heute wurden den im Wiedergenesungsprozeß befindlichen (vorwiegend offensiv spielenden) Teilnehmern die ersten Ballberührungen im heurigen Jahr zukommen gelassen. Insgesamt wurden gleich 5 Positionen, und damit genau die Hälfte der Feldspieler, neu oder anders besetzt. Ganz im Gegensatz dazu war der Gegner bis in die Zungenspitze und darüber hinaus motiviert, und bereits nach weniger als einer Viertelstunde hatten wir so ca. alle im deutschen Sprachraum existierenden Schimpfwörter gehört. Ab diesen Zeitpunkt ließ auch die leichte Feldüberlegenheit der Gäste nach, die ohne nennenswerte Torchance in unserer Defensive verpuffte. Da aber auch auf der anderen Seite die Abwehrreihe gut postiert war, konnten auch wir nicht über vergebene Chancen jammern, letztendlich spielte sich sehr viel im Mittelfeld ab. Das Gegentor dann ein Produkt der extremen Höflichkeit unseres Berufsoptimisten und der unseres Goalies. Beide hätten nämlich locker und ohne Bedrängnis einen hoch in den Strafraum gehobenen Freistoß abwehren können, beide wollten diese ach zu leichte Übung dem anderen überlassen, und so hoppelte der Ball an beiden vorbei ins Tor. Dass das Spiel zu diesem Zeitpunkt nicht schon längst zu unserem Gunsten entschieden war, hatten wir unseren schon fast liebgewonnenen (weil bei uns in praktisch jeden zweiten Spiel eingesetzten) Assistenten zu verdanken, der zwar nett, sympathisch und freundlich ist, aber – und das ist seit heute nicht nur Mutmaßung sondern Fakt - die Abseitsregel schlichtweg nicht kennt bzw. falsch kennt. Tatsächlich glaubt er, dass der Zeitpunkt der Ballannahme entscheidend ist, und nicht der der -abgabe, läßt sich aber diesbezüglich natürlich nicht belehren. Es gibt ja schon mehrere Schiedsrichter, die das erkannt haben und sich über seine Wachelungen hinwegsetzen, der heutige hält es aber mit der Loyalität und pfiff 3 Mal ab, als unser Spieler alleine auf den gegnerischen Golie zustürmte (und dabei teilweise weit aus dem Rückraum kam). Warum die DSG hier nicht endlich einmal eine Nachschulung vornimmt, ist nicht mehr nachzuvollziehen, für uns hat das im Spiel dieselbe Auswirkung, als wenn geschossene Bälle über unsere Torlinie alle als Tor gegen uns gezählt werden würden.


Wie dem auch sei, mit dem Rückstand ging es in die Pause. Die zweite Hälfte waren wir feldüberlegen, doch mehr als der Ausgleichstreffer war nicht drin. Zu wenige Kombinationen, zu wenig oder gar nicht wurden die teilweise mutterseelen allein stehenden Stürmer bedient. Der Duden der Beflegelungen konnte nochmals erweitert werden, teilweise wurden wir mit uns so gar nicht bekannten Wortkombinationen angeschrien, die man wohl noch auf der Triesterstraße hörte, der Schiri aber geflissentlich überhörte. Lediglich bei leichten Andeutungen gegenüber seine nicht nachvollziehbaren Pfiffe würde er hellhörig und verpasste hüben wie drüben sofort eine gelbe Karte, das ist die Karte, die er dafür bei teilweise brutalen Fouls nicht gezückt hatte.


Beim gleich darauf anschließenden Elfmeterschießen warden alle 10 Schützen sehr sicher, bei einem der präzisen Schüsse hatte aber der gegnerische Goalie den richtigen Riecher und konnte parieren.

Das Cup-Aus tut nicht wirklich weh, letztendlich konnten wir auch beim 3. Vorbereitungsspiel in der regulären Spielzeit ungeschlagen bleiben. Ein wenig Spielpraxis fehlt noch den Rekonvaleszenten, doch in spätestens 1-2 Wochen werden auch die wieder dort sein, wo die heute abwesenden Spieler schon sind – also lasst die Rückrunde beginnen !!!!

2. Testspiel Kampf: Wr. Virtuosen – Spice Balls 1:5 (1:2)

Fast schon traditionell sind die Testspiele mit dem heutigen Gastgeber (allerdings ist deren Heimstätte auch die unsrige), und normalerweise geht dieser auch als Sieger aus diesen Duellen hervor. Testspielergebnisse sind uns aber spätestens seit der heurigen Herbstvorbereitung Blunzen, sonst hätten wir uns vor einem knappen halben Jahr ordentlich über teilweise empfindliche Niederlagen – nicht zuletzt gegen die Virtuosen – ärgern müssen. Also wollen wir dem heutigen Ergebnis auch wenig Beachtung schenken, mehr interessiert den Leser wohl das Auftreten und die Entwicklung zum letzten Vorbereitungsspiel. Und es wäre gelogen, wenn man nicht zufrieden wäre mit der Performance. Die momentane stabile Form hat mehrere Gründe: Der Kader ist – nicht zuletzt durch die Rückkehr zweier Spieler, die in letzter Zeit, wenn überhaupt, in der Reserve zu finden waren – wieder größer geworden, und mittlerweile kann man auch den Ausfall von nicht weniger als 6 Spielern verkaften. Auch heute wieder hatten wir in der Offensive unsere liebe Personalnot, aber der Trainer zauberte zuerst eine Offensivvariante aus dem Hut, in weiterer Folge deswegen verwunderte Mienen in die Gesichter der Spieler – stand doch der Name unseres Abwehrchefs auf der Position des Mittelstürmers. Um es vorweg zu nehmen: Volltreffer – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber auch seine beiden Kollegen auf der Seite scheinen in Form, zusammen ergab das vorne ein ständig gefährliches Gespann. Unterstützt heute von einem speziell im Stellungsspiel glänzenden Mittelfeld, welches wiederum von der Defensive gut abgesichert wurde. Nicht zuletzt hat auch unser Goalie seine Form konserviert.


In der ersten Halbzeit hatte man das Gefühl, dass der Gegner von uns überrascht schien, dennoch war die erste halbe Stunde ausgeglichen. Danach wurde das Spiel etwas ruppiger – eigentlich untypisch für die bisherigen Begegnngen der beiden Mannschaften. Gegen Ende der ersten Hälfte war dann ein Übergewicht unserer Elf auszumachen, letztendlich waren beim Gegner die sonst so gefürchteten Offensivaktionen kaum zu sehen. Ob das jetzt an unserem Defensivverhalten lag oder an deren Spielweise, war s0 nicht ersichtlich – bereits in der Pause wurde diskutiert, was für ein Konzept bzw. Aufstellung der Gegner denn eigentlich anwendete – ergebnislos. Ob die für uns diffuse Strategie der Virtuosen nun gut oder schlecht für uns war, wurde nach der Pause klargestellt, denn die Spielanteile verlagerten sich immer mehr zu unseren Gunsten. Gerade als sich der Gegner aber noch einmal aufbäumte, mußte er in Unterzahl das Spiel fertigspielen, womit speziell die letzten 2 Tore und damit die Höhe des Sieges auch erklärbar werden. Bei uns dennoch zufriedene Gesichter, denn es wurden auch insgesamt noch mehrere gute Chancen heraus gespielt und hinten wenig zugelassen.


Für die Kampf ist die Testreihe dennoch nicht abgeschlossen, denn das nächstwöchige Cupspiel wird einfach ebenfalls zum Vorbereitungsspiel umfunktioniert und noch das eine oder andere getestet – und eine Niederlage dabei in Kauf genommen.

1. Testspiel Kampf: Inter Leopoldau – Spice Balls 3:3 (1:3)

Das Wort “Heilfasten” ist also ein Oxymoron, was – ungegoogelt flapsig ausgedrückt – ein Widerspruch in sich bedeutet. Unser Kabarettvegetarier schafft hier alsbald den Spagat zur Bullemie, zumindest die Auswirkungen sind die gleichen.


Uns wurden aber jede Menge Oxymorone (die bekanntesten sind ja “herrenloses Damenfahrrad” und “Brennholzverleih”, meine persönlichen Lieblinge “Microsoft works” und “amerikanische Kultur”) bewußt, die sich auf das schärfste Team in Wien anwenden lassen. Neben “aussagekräftiges Testspiel” ließe sich die Liste mit “Topbesetzung” und “100%-ige Chancenauswertung” weiterführen, wir tun das aber nicht. Zum Spiel: Jede unserer Besetzungen ist mittlerweile eine Topbesetzung, weil das Fehlen gleich mehrerer Spieler Normalität geworden ist. Neu hingegen aber der Ausfall praktisch sämtlicher Offensivoptionen, womit im heutigen Aufgebot ganze 11 Leute (von 12 möglichen) normalerweise eher in den Defensivstandardvarianten (Kampf und Reserve) zu finden sind. Deshalb war die heutige Ausrichtung…richtig – defensiv. Vorne wurde alles, was schon irgendwann einmal einen gegnerischen Strafraum von innen gesehen hatte, hingestellt, und der Dinge geharrt, die da kommen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Auch der Gegner hatte den Ausfall von 4 Stützen zu verkraften, womit sich ein recht gefällig anzuschauendes und einigermaßen ausgewogenes Spiel auf beiden Seiten entwickelte. Testspielergebnisse sind natürlich immer eher sekundär, da die Heimelf aber in der 1. Halbzeit spielerisch eher feldüberlegen war, können wir uns dennoch der Effektivität bei den Kontern und vor dem Tor allgemein rühmen. Womit mit dem Pausenpfiff eigentlich beide Mannschaften zufrieden sein konnten – also nicht mit dem Pfiff an sich, sondern mit der Dreiviertelstunde vorher.


Dass das gefällige Spiel nicht so fortgesetzt werden könnte, ließ der dann verletzungsbedingte Ausfall der letzten Offensivkraft erahnen, und so wurde aus der Not eine Tugend gemacht und das “Mauern” bewußt geübt. Leider mit wenig Erfolg, denn die Konter versackten in der gegnerischen Abwehr – zu schlampig wurden die Bälle nach vorne geschlagen. Und just diese vergebenen Bälle in der Vorwärtsbewegung bescherten uns die Treffer zum Ausgleich. Auch danach waren die Gegner spielbestimmend, und kamen noch zu einigen Chancen, die jedoch im Abschluß unkonzentriert vorgetragen wurden. Letztendlich hätte es dann aber sogar unser Kapitän am Fuß gehabt, mutterseelenallein vor dem Goalie noch eins drauf zu setzen, aber er wählte zwischen den 100% Optionen (1. Ball am Goalie vorbei schieben, 2. Ball dem mitlaufenden Kollegen auflegen, 3. Goalie auspielen) die 4., die da lautete: Ball über den Goalie heben = gut, Ball aber neben das Tor setzen = schlecht.


Letztendlich setzte es ein Unentschieden, und beide Teams werden abgesehen von der Bewegungstherapie auch einiges an Wieder-Einspielen und sonstige Erkenntnisse gewonnen haben – und beide können mit dem Gezeigten zufrieden sein.

1. Testspiel: Spice Balls eins – Spice Balls zwei 6:4 (2:2)

Wir suchen auf diesem Weg eine Freundin für den Sushi jun., ich hab zwar null Ahnung ob er nicht eh eine hat, und wenn schon dann suchen wir eine Neue. Wichtigstes Merkmal sollte sein, dass sie ihm zwar definitiv das Fußballspielen erlaubt, aber maximal einmal pro Woche Training, vorzugsweise am Freitag – wobei Verstöße unter Androhung körperlichen Entzuges strikt durchgezogen werden müssen. Ansonsten soll sie natürlich extrem intelligent, hübsch, reich sein und alle anderen Vorzüge besitzen, auf die ein 15-jähriger so wert legt. Es wäre eine win-win Situation, wobei sich das eine “win” auf das schärfste Team in Wien bezieht, weil dann die Chance ungleich größer ist als jetzt, dass sich das Jungtalent 3.0 von seinem jetzigen Verein löst um endlich mit seinem Bruder in einer Mannschaft zu spielen – einen Vorgeschmack hat es heute beim ersten Testmatch gegeben, wo er als einer von drei Spielern das Spice Balls Kontingent auffüllte und so eine praktisch vollwertige Partie mit 2 x 11 Spielern möglich machte.


Eigentlich wäre gar kein Legionär notwendig gewesen, aber 2 Spice Baller befanden sich zwar am Platz, könnten aber körperlich bedingt nicht mitspielen, außerdem hatte der Jungpolitiker einen ach so kurzfristigen Einsatz (so heißt bei ihm eine dröhnende Birne von der Vornacht), und der Jungkabarettist trieb einen seiner besten Späße mit uns, indem er seine Abwesenheit wegen der körperlichen Schwäche mit dem dritten Tag seines Heilfastens erklärte – also das muss was narrisch gsundes sein…


Der nicht anwesende aufmerksame Zuschauer wird beim Durchzählen jetzt aber doch entdeckt haben, dass zwei weitere “Nicht”-Spice Baller auf dem Platz standen, diese finden deshalb nicht in der Kategorie Legionäre Platz, weil bei ihnen in den vorher beschriebenen Anführungszeichen ein “Noch-” dazukommt – sprich hier hoffen wir auf zwei Neuzugänge.


Und gleich einmal vorweg: Wenn ich schon oben von dem Jungtalent 3.0 schwärme, dann sei dazu gesagt, dass die zwei etwas nicht haben, was eben jenes schon hat: nämlich ein jugendliches Alter, dass ein DSG – Engagement verbietet. Aber nicht nur deshalb kämen die Beiden für uns in Frage, denn bereits das Testspiel (natürlich nur ein erstes lockeres Vorbereitungskickerl) zeigte, dass beide eine Verstärkung für unsere Kampf wären. Beide waren einerseits körperlich präsent, können praktisch überall eingesetzt werden und haben sich nicht nur sofort in den jeweiligen Mannschaften gut zurecht gefunden, sondern gleich auch Akzente gesetzt. Bei beiden schaut es auch gut aus, dass sie tatsächlich bereits in Kürze offiziell in unserem Kader aufscheinen, wir freuen uns schon darauf.

Denn personelle Verstärkung scheint bitter nötig: Einerseits gilt es ein USA – Auslandssemester und einen weiteren Abgang zu kompensieren, andererseits las sich in der Winterpause die Verletztenliste in unserer Kampfoffensivabteilung wie das Lehrbuch der Sportmedizin.Hier sind neben Handgelenksbruch, Ellbogenbruch auch noch gerissene Fußgelenksbänder, Leistenzerrungen und chronische Bandscheibenprobleme aufgelistet. Wie schon erwähnt suchten sich die Spieler allerdings genau die fußballerische Winterpause für ihre Wehwehchen aus, dennoch sind noch nicht alle bereits ausgeheilt, aber zumindest größtenteils bereits im Endstadium der Regeneration – einige standen ja bereits wieder am Platz. Was gab es sonst noch zu sehen: Generell scheinen speziell jene Spieler in Form zu sein, die im Winter in der Halle durchgespielt haben, und soweit es das Wetter zuließ, sah man besonders am Anfang auch insgesamt einige gute Aktionen. Ansonsten war es trotz teilweiser widriger Bedingungen ein perfekter Auftakt, um sich wieder an das große Spielfeld, die Laufwege und die Kantinenfrau zu gewöhnen.


Die nächste Woche steht jetzt erst einmal ganz im Zeichen des Kabaretts, dann geht es mit den “richtigen” Testspielen weiter.

Herbstmeister Hallenturnier – Finale

Ästhethischer Bandenzauber, feinste Fußballklinge, atemberaubende Kombinationen, Technik statt Kampf & Krampf, Hallenflair und Genusskick - all das erwarteten wir uns natürlich von einem solchen Finale, und dass wir da nicht wirklich ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden würden können, war uns schon vor dem Anpfiff klar – zu viele unserer Hallenspezialisten fehlten. Was wir aber dann statt den oben erwähnten Superlativen als Augengraus statt -schmaus mit ansehen mussten, spottet jeder Beschreibung. Speziell 2 Mannschaften waren von etwas infantil anmutenden Ehrgeiz gepackt und so wurden die Gegner eher wie eine Wiese behandelt – also einfach niedergemäht. Es ist jetzt nicht so, dass nicht in jeder Mannschaft 2-3 gute Hallenkicker gestanden wären, aber besonders bei diesen 2 Fußballkonglomeraten stand auch bei diesen das Nachtreten, überhartes Reinsteigen und unreife Reaktionen am Plan – aufgeheizt durch Trainersprüche (da sollten sich einige im Amateur- oder Profibereich versuchen, bevor sie in der Hobbykickerwelt das Klima vergiften). Also flogen Füße und ganze Körper, wurden herauslaufende Torleute trotz bereits gefangenem Ball mit dem Knie im Vorbeilaufen noch eine ins Gesicht mitgegeben, hin- und hergepöbelt und Türen bzw. Banden im Frust mit Fußtritten malträtiert. Lediglich Zuschauer mit Genickstarre verkniffen sich das permanente Kopfschütteln.


Letztendlich habe ich auch keine Ahnung, wer nun gewonnen hat oder nicht bzw. wievielter wir jetzt nun geworden sind (wahrscheinlich irgendwo in der Mitte in der Kategorie wertlos), neben 2 Siegen und 2 Niederlagen nahmen wir noch einen Gutschein für einen Fußball, einen Handgelenksbruch, 2 dick geschwollene Knie, eine kaputte Hüfte und ein blaues Auge mit auf die Heimreise. Unser persönlicher Sieger heißt aber eindeutig Ober St. Veit, da diese Mannschaft zwar nicht gerade über besonders viele oder begabte Hallenkicker verfügte, das vielleicht spielerische Manko aber zwar sehr wohl durch Einsatz, aber eben nicht übertriebenem Ehrgeiz oder Härte versuchte wett zu machen. Dass sie, wie neben uns auch noch eine weitere Mannschaft, gegenüber den Ehrgeizlern kapitulierte und versuchte, heil aus der Sache raus zu kommen kann eher als sehr vernünftig gewertet werden.


Natürlich sind hier auch die Schiedsrichter in die Pflicht zu nehmen, die viel zu roh spielen ließen und selbst bei klaren Fouls und anschließender Rangelei nicht durchgriffen sondern die erhitzten Gemüter nur mit “eigentlich müsste ich jetzt Beiden eine blaue Karte geben” die notwendige Abkühlung verwehrten.


Bleibt uns nur mehr die Wunden zu pflegen und somit bereits wohl dezimiert in die Frühjahrssaison zu starten – im nächsten Jahr werden wir es wohl wie bereits der Großteil der Herbstmeister oder deren Ersatzmannschaften halten – einfach gar nicht mehr antereten. Dann sind die richtigen Mannschaften unter sich.

Herbstmeister – Hallenturnier

Wie jedes Jahr fand das traditionelle Herbstmeister  – Hallenturnier der DSG statt, und wie jedes Jahr fehlten traditionellerweise die meisten Herbstmeister, womit die jeweils 2. oder 3. oder 4. oder wer auch immer aus der jeweiligen Liga zum Zug kamen. Dieser Tatsache hatte es auch unserer Mannschaft zu verdanken, überhaupt an dem Turnier teilnehmen zu können, auch wenn es bei uns personell fast eng geworden wäre. Uns kam aber zu Gute, erst in das 2. der beiden Gruppenturniere gelost worden zu sein, denn um 13.30 Uhr (Start des ersten Gruppenturniers) befanden sich 6 der 11 Akteure noch in Lackenhof am Ötscher und konnten einer in diesem Vorwinter eigentlich unmöglichen Beschäftigung nachgehen – nämlich einer Schneeballschlacht, im übrigen gegen ca. 60 Kinder. Eine 2,5 stündige Busfahrt und einem halbstündigen Powernapping zur Kompensation der Anstrengungen der Vornacht sowie dem erwähnten Schneeballgefecht später trafen sie in ihrer Spiceballsspielerfunktion mit 5 weiteren SpiceBallers in der Rundhalle Alt-Erlaa pünktlich zum Anpfiff auf dem Parkett ein und schon ging es zur Sache. Wobei – zur Sache gehen trifft es hier nicht so ganz – denn wie auch schon in all den anderen vergangenen Jahren dienen unsere Hallenturniere eher der gemeinsamen sportlichen Betätigung von Reserve und Kampf gemeinsam als dem Erfolg. So gab und gibt es keine dezitierten Einser- oder Zweiergarnituren, sondern es wird wild durchgemischt gespielt. Gute 10 Minuten brauchte es deshalb im ersten Spiel, bis sich alle auch wirklich auf dem Parkett “gefunden” hatten, und nach anfänglichen zweimaligen Rückstand standen dann auf unserer Seite doch die eher stärkeren Spieler auf dem Platz, und ab da purzelten auch die Tore.


Hier gleich ein Wort zur Einschätzung unserer Leistung: Wie oben beschrieben gehen wir hier immer sehr entspannt ohne enervierenden Siegeswillen in die Spiele, und versuchen eher dem schönen Spiel zu frönen, um dabei vor allem in der Halle keine Verletzungen zu riskieren. Zudem sind ja nicht alle guten Feldspieler auch per se gute Hallenkicker – was aber eben völlig wurscht ist. Offensichtlich hatten wir heuer das Glück, dass unsere Gegner das Ding wohl allesamt ähnlich locker sahen, womit die Partien zwar nicht unbedingt auf besonders hohen Niveau waren, aber aggressionslos, fair und eher spiel- als kampfbetont geführt wurden. Hier an dieser Stelle deshalb auch ein Dankeschön an alle Mannschaften. Hier die Ergebnisse, wie ich sie noch im Kopf habe:


Spice Balls –  Dynamo Donau             5:2


Spice Balls – ILA Ehlibeyt Gencligi    3:1


Spice Balls – Ober St. Veit                    5:2


Spice Balls - Eventus Wien                  5:1


In der letzten Partie “liehen” wir dem Gegner noch einen unserer Spieler, da diese das bisherige Turnier mit nur 4 Feldspielern durchgespielt hatten und konditionell alles bereits vor der unserigen gegeben hatten. Letztendlich gab es den Turniersieg mit 4 Siegen – ob es einen Finaltag gibt stand zu Redaktionsschluß noch nicht fest.

Das war die Herbstsaison 2014

Die Gerüchte bezüglich einer neu zu schaffenden Oberliga in der DSG gab es schon im Vorjahr, und obwohl es dann wieder ruhig wurde um den vermeindlichen Bassenatratsch, wurde dennoch alles getan, um den 4. Platz in der Vorsaison zu erreichen – und damit den Aufstieg in diese “neue” Oberliga. Das wurde bekanntlich geschafft, und plötzlich war man einerseits in Gesellschaft mit dem Who-is-who der Vorjahresunterliga, ebenso aber auch mit allen drei Ligaabsteigern. Das das nicht leicht werden würde, war damit klar, und so fügte es sich ganz gut, dass die langjährigen Versuche, bestimmte Spieler in die eigenen Reihen zu bekommen, endlich vom Erfolg gekrönt wurden. Zusätzlich gab es noch 2 überraschende Transfers, und man startete voll Zuversicht nach einer eher mäßigen Vorjahressaison in die Herbstrunde. Die Vorbereitungsspiele dienten der Integration der neuen Spieler, und es wurden gleich mehrere Systeme und Aufstellungsvarianten ausprobiert, leider nicht wirklich durchgängig, dazu fehlten zu viele Stammspieler – dementsprechend die Ergebnisse. Besser lief es im Cupspiel, hier bot man eine gute Leistung, die in den ersten 5 Runden seine Fortsetzung finden sollte. Deutlich spielüberlegen reichte es, nur jede gefühlte 5. Chance tatsächlich in einen Torerfolg umzusetzen, um dennoch deutlich zu gewinnen, allerdings zeigte man von Spiel zu Spiel immer mehr Schwächen in der Defensivleistung. Die Gegner wurden stärker und stärker – die Schiedsrichter schwächer und schwächer – und plötzlich reichte die beste Offensive der Liga nicht mehr aus, um vorne mehr Tore zu schießen als hinten zu bekommen. Es folgten 2 Niederlagen gegen ASG und Union Josefstadt – bei beiden Partien wäre auch ein Remis nicht ungerecht gewesen, aber letztendlich kann man solche Spiele eben auch verlieren, weil von den Gegnern die eigene Schwäche geschickt ausgenutzt wurde. Ebenso ist das Remis gegen Pötzleinsdorf zu sehen. Nach wie vor nicht akzeptabel aber die Niederlage gegen Blue Danube, die bei allem Respekt vor der Leistung der Gegner zu einem gewaltigen Teil auf die Schiedsrichter zurückzuführen ist – wie im Spielbericht geschrieben hat er sich das Wort “Unparteiischer” absolut nicht verdient und wurde sogar zum Gespött der dortigen Platzwarte.


Entweder sehr gut oder sehr schlecht – andere Schiedsrichterleistungen gab es heuer nicht, und wir stehen mit dieser Meinung nicht alleine da. Auch andere Mannschaften haderten mit teilweise inferioren Schirileistungen, hier gibt es leider keinerlei Unterschied zur Unterliga.


Letztendlich konnte man in den letzten 3 Partien doch noch 7 Punkte einfahren, obwohl die Personaldecke gegen Ende der Halbsaison schon seeehr dünn wurde – nicht ganz zu erwarten die damit verbundene Verringerung des Abstandes auf den Führenden von 11 auf 5 Punkte. Und auch wenn wir damit sogar den Herbstvizemeistertitel erreichen konnten – es gibt ein ordenliches Gerangel um die Aufstiegsplätze.


Noch ein Fakt: Wer Spice Balls Spiele besuchte, dem wurde selten fad: Durchschnittlich knappe 6 Tore pro Spiel gab es heuer zu sehen, der besten Offensive standen nämlich leider auch fast die meisten Gegentore gegenüber – die launischste Diva der DSG spielt halt lieber Hollywood als Chelsea. Ansonsten das schon fast traditionelle Mannschaftenresumee:


Union Josefstadt, Neusimmering, Elite 05: In dieser Reihenfolge kamen die Absteiger der Liga in die Tiefen der Oberliga, und nur Josefstadt entsprach den Erwartungen und spielt mit um den Aufstieg. Neusimmering enttäuschte bis dato, Elite wiederum startete eine sensationelle und so nicht ganz zu erwartende Siegesserie, die erst in den letzten 2 Runden gestoppt werden konnte, bleibt aber dennoch absoluter Titelfavorit.


Pötzleinsdorf: Neben Union Josefstadt und Elite 05 der dritte Konkurrent um einen der 2 Aufstiegsplätze, spielt unspektakulär, aber sehr stabil.


ASG, Blue Danube: Wie erwartet sehr stark, beide Teams streuten aber zu viele unerwartete Niederlagen zwischen ihre Siege ein, möglicherweise auch deren Personalnot geschuldet.


Torpedo 03, Manner Titans: Der beste Beweis, dass es in der Oberliga keine schlechten Teams gibt, beiden ist mit einem guten Frühjahr ein Sprung nach oben zuzutrauen, wurden aber schon im Vorfeld eher im (guten) Mittelfeld gesehen.


Athletes in Action, Lok Döbling: Eigentlich eher die Enttäuschungen der Hinrunde, speziell AiA ist wohl in Bestbesetzung viel weiter vorne zu sehen.


H-Town: Es war nicht zu erwarten, dass sie Bäume ausreißen werden, allerdings schlägt hier das immer mehr fortschreitende Alter der Spieler momentan schneller zu Buche als ihnen wohl lieb ist. Aber Achtung: Bis jetzt konnte sich die Elf noch jede Saison mit einem plötzlich einsetzenden Lauf ins vordere Mittelfeld setzen, bleiben daher immer eine Gefahr.


Somit bleibt als Fazit: Auch in der Rückrunde kann jeder jeden schlagen, die Tabellensituation beschreibt aber zumindest bereits einen Trend. Die besten Karten für den Aufstieg haben wohl die 4 Erstplatzierten, zumindest können die dahinter gelegenen Teams das nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Diese müssen hoffen – eine eigene tolle Siegesserie vorausgesetzt -, dass gleich 3 dieser Mannschaften gegenüber der Herbstsaison deutlich abfallen. Aber auch das soll schon vorgekommen sein.


Jetzt deht es aber erst einmal in die Winterpause, und bei uns werden hoffentlich alle Verletzungen auskuriert, damit wir wieder in Bestbesetzung in die 2. Saisonhälfte starten können. Und soviel sei schon verraten: Am Transfermarkt gibt es heuer auffallend viel Gerüchte, bei denen der Name Spice Balls getuschelt wird – es wird wohl die eine oder andere Überraschung geben !!!

H-Town – Spice Balls Lazarett 3:7 (2:3)

1 Ersatzgoalie, 2 Reservespieler, 5 angeschlagene Kampfspieler (Grippe, Schwindelanfälle, Knie, 2 x Oberschenkel) ergibt genau 3 (drei !) fitte Kampfspieler, die heute auf das Feld aufliefen. Die drei Leute auf der Bank waren zwar alle fit (2 x Reserve), mußten allerdings für den Notfall bei Aufgabe einer der verletzten Spieler aufgehoben werden.


Gestartet wurde aber, als ob alles in bester Butter wäre – und schon stand es 2:0 für uns. In weiterer Folge wurden noch mehrere hochprozentige Chancen auf eine viel deutlichere Führung aus- , und plötzlich (aber eben nicht grundlos) insgesamt nachgelassen. Und so häuften sich plötzlich auch die Möglichkeiten der Heimmannschaft, die auch damit den Anschlußtreffer schafften. Einen gehörigen Anteil an dem Tor hatte der Schiedsrichter, der mit seinen Assistenten heute eine absolut inakzeptable Leistung bot und so ziemlich alles falsch pfiff, was man falsch pfeifen kann. Der Höhepunkt folgt später in diesem Bericht. Es dauerte nur kurz, und die 2-Tore-Führung war wieder hergestellt, genauso kurz allerdings bis zum erneuten Anschlußtreffer. Einige Spieler schleppten sich so in der Halbzeitpause in die Kabine, einer mußte sogar drinnen bleiben, andere baten jetzt schon inständig um Austausch. Vorerst mußten aber die Zähne zusammengebissen werden, und der heute an sich schon schwach agierende Gegner ließ noch einmal deutlich nach. Und obwohl das Schiedsrichtergespann bei zwei sehr deutlichen elfmeterreifen Fouls irgendwo hin – aber nicht aufs Feld – schauten, erhöhte sich nun schrittweise der Vorsprung, womit zumindest 2 weiteren angeschlagenen Akteuren der vorzeitige Gang in Dusche und anschließenden Krankenbett genehmigt werden konnte. Auf das Spiel und den Schiedsrichterleistungen hatte das weniger Einfluß. So rannte unsere Stürmerstange – nach einem weiteren Abseitstreffer der Gegner – mutterseelenalleine auf den gegnerischen Goalie zu, überspielte ihn und … wurde von ihm im Nachfassen von den Füßen geholt. Vorerst blieb sogar hier der Elfmeterpfiff aus, erst nach intensiven Beratungen mit seinem Assistenten entschied der Unparteiische auf Elfmeter, eine gelbe oder rote Karte blieb aber aus. Begründung: Man hätte die Rückennummer des Foulenden nicht mehr gesehen.


Somit kommen wir zu unserer heutigen Heimleserfrage: Wie findet man im Nachhinein die Rückennummer des Schuldigen heraus, wenn das einzige Merkmal des Sünders das Tragen eines Tormanndresses ist?


Noch ein Tip: Ja, es trugen sogar 2 Leute auf dem Feld ein Tormanndress, möglicherweise gehörte der Sünder aber NICHT zur Mannschaft des gefoulten Stürmers.


Letztendlich ein deutlicher Sieg unserer gemischten Elf, die zwar nicht brillierte, aber ob der Umstände mit dem nötigen Teamgeist – einige mußten heute auf nicht gerade geliebten Positionen spielen, andere kamen nur wenige Minuten zum Einsatz, weil man sie als Notoption brauchte - und vielen zusammengebissenen Zähnen eine in mehrerer Hinsicht respektable Leistung bot. Die Winterpause kommt nun gerade recht, um die vielen Blessuren auszuheilen und im Frühjahr neu durchstarten zu können.


Spice Balls – Elite 05 5:2 (3:1)

Es gibt einige wenige eherne Gesetze in der sehr kleinen Spice Balls Welt. Eines davon lautet: Selbst in absoluter Bestbesetzung und tollem Tabellenstand ist unsere Truppe bei Spielen gegen den jeweils Tabellenletzten IMMER extrem niederlagengefährdet – die Statistik diesbezüglich sieht grauenhaft aus. Doch gerade wenn man diese Statistik weiter bemüht, drängt sich das zweite Gesetz auf: Unabhängig von Besetzung und Tabellenstand ist man gegen die jeweiligen Tabellenführer offensichtlich auf Sieg programiert – speziell wenn auf unserem Heimplatz gespielt wird. 13:5 lautet hier die Torstatistik in den letzten 3 Begegnungen. Obwohl es heute vor dem Spiel wahrlich nicht nach Remis oder gar Sieg gerochen hat. Denn wenn auch nicht weniger als 18 Feldspieler unserer Kampf zugeordnet werden können, mußte auf Grund der Absagen mehrerer Schlüsselfiguren letztendlich auf 2 Reservespieler zurückgegriffen werden – die Ersatzbank wurde sogar zur Gänze von diesen befüllt. Positiv, dass man in solchen Situationen doch noch 11 gute Spieler aufs Feld bringen kann – und scharf bleibt unsere Truppe so und so. Nicht unvorbereitet ging der Gegner gleich ans Werk – ob bewußt oder nicht – er probierte sofort jenes Mittel aus, dass uns in unserem Zwischentief mehrere Gegentore beschert hatte. Allerdings haben wir in der Zwischenzeit unsere Fehler diesbezüglich ausgebügelt, und so blieben die plötzlich gespielten steilen Vorlagen wirkungslos. Doch auch unsere Elf war nicht ganz unvorbereitet, vermeinte man doch – bei anderen Partien des Gegners spionierend – bestimmte Defizite in deren Verteidigung entdeckt zu haben, allerdings war des Gegners Defensive jene mit den deutlich wenigsten Gegentoren bisher. Letztendlich dauerte es nur wenige Minuten, bis sich die Formel zum Erfolg bestätigte und der auf Grund der Personalnot als Stürmer agierende Standardverteidiger einen Lochpass zur Führung verwertete – unter kräftiger Mithilfe des zögerlichen gegnerischen Goalies. Wenig später ist es genau jener KHG der SB, der einer aussichtslos scheinenden Vorlage Richtung Cornerfahne nachhetzt und in seinem ihm typischen Optimismus davon ausgeht, dass eben jene Torfahne den Ball wohl aufhalten wird. Tausende Male hat ihm sein Optimismus schon einen Streich gespielt, heute ist es aber das 1001-ste Mal, und tatsächlich erwischt er unter dieser Mithilfe noch den Ball, und revanchiert sich mit einer Maßflanke auf den Leuchtturm für den zuvor empfangenen Assist. Somit eine 2-Tore-Führung – überraschend genug. Noch überraschender, dass der Gegner aus seinem Ballbesitz und einer gehörigen Portion Spielanteile wenig Zählbares zusammenbringt, schon oft werden die Bemühungen, teilweise weit vor dem 16-er, gestoppt. Gefahr droht zumeist nur, wenn es Flanken auf die kopfballstarken Stürmer gibt, aber erst ein fragwürdiger Freistoß kann so präzise ausgeführt werden, dass ein solcher auch wirklich sein Ziel findet. Nach dem Anschlußtreffer gibt es wenig später aus ähnlicher Distanz für uns einen Freistoß, diesesmal aber liegt die Fragwürdigkeit eher in der Tatsache, dass es für ein schiarches Foul nicht einmal die gelbe Karte gab. Letztendlich aber insgesamt in Ordnung, denn die heutigen Gäste präsentieren sich sportlich deutlich fairer als die Gegner vor einer Woche, und ziehen offensichtlich den gepflegten Fußball der Blutgrätsche vor.

Die von uns gefoulte Speedy Gonzales muß sich erst einmal minutenlang von dem Eishockeycheck erholen, gibt aber dann in seiner ihm eigenen Art und Weise eine Antwort und tänzelt im Sechzehner 2 Verteidiger auf einem bierdeckelgroßen Quarat aus, schiebt zum Leuchtturm, und dieser nagelt den Ball zur erneuten 2-Tore Führung ein, womit auch der Halbzeitstand feststand.


Irgendwo hatten wir im Vorfeld irgendwas von verkohlten Chili´s oder so gelesen, mit Wiederbeginn wurde aber nichts aus der erhofften Nervosität für das schärfste Team in Wien, im Gegenteil, wunderbar schmorten die Teile und wurden schärfer und schärfer. Wenn sich auch der Gegner nun in unserer Hälfte festsetzte, so änderte es nichts an der Tatsache, dass er dadurch sehr wenige Chancen entwickeln konnte. Unsere Konter wurden dadurch aber immer gefährlicher, doch mitten in diese vermeindliche Pattstellung platzte dann der erneute Anschlußtreffer – natürlich nach Flanke aus einem Kopfball. Und genau zu dem Zeitpunkt, wo das Spiel hätte kippen können, legten die Gäste nichts mehr nach, sondern wurden unverständlicherweise eher harmloser und unsere Spielzüge gefährlicher. Das 4:2 war daher gar nicht so überraschend, die jetzt deutlich geschockte Defensive der Gegner aber nun extrem fehleranfällig. So war auch das 5:2 letztendlich – nach einigen vergebenen Chancen – Konsequenz aus diesen Tatsachen. Letztendlich ein schöner Sieg für unser körperlich angeschlagenes Kollektiv – dem Gegner wird der Punkteverluste ob der bisherigen Performance und Tabellenstand nicht sehr weh tun, für uns aber ist er ein nettes Geschenk vom ….Christkind?

Spice Balls – Pötzleinsdorf 1:1 (0:0)

Was war bei unserem Wunsch ans Christkind bitte jetzt genau nicht zu verstehen? Sicher nicht das, was heute auf dem Rasen geschehen ist, doch der Reihe nach: Die heutigen Gäste lagen vor uns in der Tabelle, womit wir in dieser Saison erstmals der Papierform nach als Außenseiter in die Partie gingen. Diese entwickelte sich aber komplett anders als gedacht bzw. erwartet – irgendwie hatten wir an eine Fortsetzung des wirklich sehenswerten Spieles der Vorrunde gedacht. Von Beginn an aber agierten die Gegner extrem zurückhaltend – die Defensivtaktik, bekannt aus CL und WM, hat nun scheinbar auch in der DSG Einzug gehalten. Von unserem praktisch arbeitslosen Goalie gar nicht zu reden, wollten die Gäste nur selten in unsere Hälfte kommen, vielmehr versuchten sie das Spiel von ihrem Sechszehner fernzuhalten. Womit das Spiel von Beginn an mühsam wurde. Durch die dichte Defensive kam es daher auch auf unserer Seite nicht zu wirklich sehr vielen Chancen, doch hin- und wieder kam man dann doch durch. Stellvertretend genannt ein guter Kopfball des Leuchtturmes auf das Tor samt ebenso guter Tormannparade, ein weiterer der Stürmerstange neben das Gehäuse und eine eigentlich hundertprozentige Chance von derselben, aber leider ein schlechtes Abspiel statt die 1:1 Situation gegen den Golie gesucht.


Torlos ging es daher in die Pause, danach allerdings genauso wie vorher weiter. Und dann wieder dieser Moment, wo das Christkind geschlafen hat. Bei einem der wenigen Konter der Gäste hat unser Verteidiger den Ball eigentlich schon am Fuß, allerdings rutscht er etwas unglücklich ab und der Ball bewegt sich hüpfend abgelenkt auf der Toroutlinie in unseren Fünfer. Kein Problem, denn dort steht unser Goalie, der den Ball nur aufnehmen braucht, wenn da der gegnerische Stürmer nicht wäre. Was – soviel zu Gunsten des im übrigen ausgezeichneten Schiedsrichters inklusive Assistenten – auch gar nicht wie ein Foul aussah, entpuppte sich im Nachhinein als folgenschwer. Im besagten Fünfmeterraum bekommt der Golie unglücklich den gegnerischen Fuß ins Gesicht, und prallt – kurz benommen – unkoordiniert auf den Boden. Als er gleich darauf wieder bei Sinnen ist, erkennt er als Resultat, dass die Schulter verletzt ist (Saison für ihn gelaufen), und dass der Ball den unmöglichen Weg von der Toroutlinie an ihm vorbei und um die Stange herum ins Tor getröpfelt ist.


Die Anstrengungen wurden intensiviert, und auch ein paar schöne Chancen erarbeitet. Doch erst ein von der Latte abgetröpfelter Ball nach einem Freistoß nudelte der Kapitän zum mehr als verdienten Ausgleich. Der Gegner ging aber noch immer nicht von seiner Taktik ab, und fast wäre sogar noch ein absolutes unnötiges Tor gefallen, diesesmal hätten wir es uns aber tatsächlich selbst geschoßen, allerdings die jetzt als Ersatztormann agierende Nikotinkampfsau hielt bravorös. Die allergrößte Chance hatte aber dann unser Leuchtturm, nach Käpt´n´s Traumpass vergibt er alleinstehend vor dem Goalie.


Gegen 10 Spieler (auf der Gegenseite gab es die wohl dümmste gelb-rote Karte seit dem wir in der DSG spielen)  wurde es zum Schluß noch schwerer, die wenigen guten Chancen wurden dann allerdings auch vernebelt, womit sich das Unentschieden wie eine Niederlage anfühlt.

2. Runde Cup: Spice Balls – Eintracht Burenwurst 4:1 (3:0)

Der Cup ist fristet ja beim schärfsten Team in Wien ein eigentlich unberechtigtes Mauerblümchendasein, und auch heute tröpfelten die Zusagen nur sehr spärlich und spät ein. 30 Minuten vor Spielbeginn hatten wir dann doch einen Goalie, aber er sah wie einige aus der Mannschaft noch recht verkatert aus vom vortäglichen Haloweendurchzechen und einem anschließenden harten Arbeitstag. Der Standardkapitän – am Feiertag einmal nicht arbeiten müssend -  verschwieg dem Trainer auch vorerst, dass er eigentlich schon ein komplettes Hallenfußballturnier in den Beinen hatte, und unser Abwehrschönwetterriese auch gleich, dass er eigentlich ob des in der Vorwoche erlittenen Nasenbeinbruches (?) in keinster Weise vorhatte, seinen Kopf auch nur ein einziges Mal gen Ball zu strecken. Einige Protagonisten hatten überhaupt gleich abgesagt. Zudem wurde ein völlig neues Spielsystem ausprobiert, und gleich mehrere Spieler fanden sich auf völlig neuen Positionen wieder. Und letztendlich waren die Gäste in der Meisterschaft – zwar 3 Ligen unter uns – hoch erfolgreich unterwegs und glatt einmal trotz Oberligagegner im Cup seit 11 Pflichtspielen ungeschlagen. Dementsprechend wurde den Gästen entsprechender Respekt entgegen gebracht, zu oft hatte es auch schon bei ganz anderen Mannschaften Überraschungen gegeben.


Um es kurz zu machen: Wir haben es kurz gemacht. 20 Minuten genügten für eine 3:0 Führung, und nicht erst seit diesem Zeitpunkt war klar, dass es am Sieg nichts zu rütteln gab. Ab diesem Zeitpunkt glich die Partie eher einem Trainingsspiel, wobei angemerkt werden muß, dass der Gegner in keiner Phase aufgab, obwohl einiges an Resignation bemerkbar war. Auch der Schiedsrichter ließ oftmals Gnade vor Recht walten, sei es bei völlig normalen Körperkontakten, die heute wie die Versinnbildlichung des Impulserhaltungssatzes aussahen, oder bei den in der ersten Halbzeit etwas vom Frust geprägten Fouls der Gegner, die zwar letztendlich noch halbwegs im Rahmen blieben, bei dem Spielstand aber eher unnötig waren.


Die zweite Hälfte war nur mehr ein Herunterspielen der Zeit, ein reguläres Tor wurde geschossen und eines aberkannt (warum weiß nur der Schiri),  ein paar Leute vom Platz geholt und teilweise mit Reserveleuten weitergespielt. Gegen Ende wartete alles nur mehr auf dem Schlußpfiff, und so gelang den Gegnern ob ihrer Bemühungen ein verdientes Ehrentor (und sogar fast noch eines), letztendlich war damit aber auch die Pflichtübung beendet – womit wir uns wieder auf die Meisterschaft konzentrieren können, wo natürlich andere Kaliber als Prüfsteine für das neue System warten.

ad Spielbericht Josefstadt….

das Christkind hat sich grad bei mir gemeldet und gesagt, sie macht das Ihrige macht wenn wir das Unsrige machen. Na super, jetzt weiß ich, dass das Christkind nix anderes ist als die Reinkarnation des Orakels von Delphi - immer dieser Postenschacher…


Union Josefstadt – Spice Balls 4:1 (2:0)

Liebes Christkind!


Ich weiß, es ist etwas früh und auch ungewöhnlich, dass ich mich heute schon an Dich wende (Du wirst ja erst in knapp 2 Monaten geboren und ausserdem gibt´s Dich ja gar nicht), aber ich habe mir gedacht, wenn ich mich heute schon melde, dann vergißt Du unsere Mannschaft nicht wieder so wie im letzten Jahr. Was ich mir wünsche, müßtest Du eh wissen, denn ausser in der Weihnachtszeit hast Du ja nix zu tun da oben auf Deine langweiligen Wolke, und da wird sich ja das eine oder andere Spice Balls Spiel schon ausgegangen sein. Und falls du die heutige Liveübertragung nicht gesehen haben solltest – selber schuld, es war eigentlich ein rassiges und schönes Spiel. Mit Fortdauer der Meisterschaft prolongieren sich aber folgende Serien:


1) Die Gegner werden immer stärker


2) Die Trainingsbeteiligung nimmt immer mehr ab


3) Wir kreiren immer mehr Torchancen


4) Wir verwerten prozentuell immer weniger


5) Wir lassen immer weniger Chancen zu


6) Wir kriegen immer mehr Tore


7) Die Schiedsrichter werden immer komischer


OK. Für die Trainingsbeteiligung kannst Du nix. Für die Schiri´s schon. Der heutige hat zwar nichts mit dem Endergebnis zu tun (das ging schon auf unsere eigene Kappe), in Punkto präpotente Selbstdarstellung gings aber in Richtung Kotzgrenze. Fußball ohne Emotionen lautete sein Credo, dass er äußerst gefühlsbetont, lautstark und in fast fetischgeprägter Art auch mittels völlig blödsinnigen gelben Karten konterkarierte. Diesbezüglich hätte er als einziger klar Rot verdient.

Und über das mit den Toren lass uns doch auch mal reden. 18:8 lautete heute das Torchancenverhältnis, auf keinem Wunschzettel stand jemals was von einer 50% Ausbeute für die Gegner und einer 5% Ausbeute für uns. Damit das einmal klar ist – WIR WOLLTEN DAS UMGEKEHRT HABEN! Natürlich kann man solche Spiele wie heute verlieren, aber man könnte solche Spiele auch einmal gewinnen oder zumindest ein Unentschieden erreichen. Frag doch einmal die Spice Balls Gemeinde, wann wir das letzte Unentschieden oder den letzten Sieg gefeiert haben, der diesbezüglich “glücklich” war - es wird ob der runzelnden Stirne lange ruhig bleiben und dann zaghaft auf die Statistikabteilung verwiesen werden (übrigens im Mai 2013 gegen H-Town).


Nochmal: Die stabilere und cleverere Mannschaft hat heute gewonnen, und es ist nicht deren Schuld, dass bei den ersten 3 Toren gleich einmal 3 individuelle Fehler in unseren Reihen passierten. Ein Herauslaufen nach einer Kopfballabwehr sollte auch ohne Training schon in Fleisch und Blut übergegangen sein (dann wäre der Schütze deutlich im Abseits gestanden), aber bei einem Freist0ß direkt über den Goalie ins Tor und einem verunglückter Rückpass zum Tormann in Kombination der “Bereinigung” der Situation durch Vorlage des Balles direkt auf den Gegner könntest Du schon einmal mit Deinem Zauberstab oder was auch immer Du so in der Hand hast ein bissal was zu unseren Gunsten lenken. Du schaffst es ja auch seit gut 5 Partien, bei fast jeden unserer Schüsse noch irgendein Bein oder sonstiges Körperteil zwischen Ball und Tor zu bringen, dass schon die sonst sichersten Torschützen anfangen an sich und der Welt zu zweifeln. Dass wir dennoch die meisten Tore in unserer Liga schießen nützt uns nämlich gar nichts, wenn wir auch die meisten Tore kriegen - ein Kuriosum, für das wir Dich jetzt einfach mal verantwortlich machen. Wir hätten gern einmal auch ein bissal Spaß – bitte schön -  und wenn Du damit, wenn überhaupt, nicht erst bis zum Heiligen Abend warten würdest, wär uns das auch sehr recht. Danke, und lass mir die Rentiere schön grüßen!

PS: Ups, das mit den Rentieren ist die Konkurrenz, oder? Sorry!

Spice Balls – Athletes in Action 5:2 (2:0)

Es gibt Vereine, gegen die wir uns im Laufe der Zeit immer schon schwer getan haben, obwohl man in etwa auf dem gleichen Nieveau spielt. es gibt aber auch Vereine, die man regelmäßig (teilweise sehr hoch) besiegt, obwohl auch das eigentlich nicht die Durchschnittsperformance wiederspiegelt.

Der heutige Gegner ist ein Fall für Punkt 2. Und obwohl die Gäste in ihrer Ausrichtung deutlich relegiöser auftreten als unsere anrüchige Elf, war es Euer Schreiberling und Trainer, der dem Spiel eine Audienz beim Papst vorzog – zumindest war das beim Rombesuch so geplant. Es wurde dann doch nur ein Besuch bei einer Pizzeria – natürlich nicht ganz so gebenedeit, aber auch gut.


Somit gibt es keinen Bericht aus erster Hand, dem Vernehmen nach war es aber eine recht eindeutige Partie und das Ergebnis gerechtfertigt. Einerseits überraschend, weil doch eine Menge Leistungsträger ausgefallen sind, da aber der Gegner offensichtlich mit noch viel größeren Personalsorgen zu kämpfen hatte, standen hier beide Teams vor ähnlichen Voraussetzungen. Eine (spielerisch) turbulente Schlußphase bescherte noch dem Zuschauer mehrere Tore und noch mehr hochprozentige Chancen – somit wurde auch niemanden langweilig. Letztendlich konnten 3 Punkte solide eingefahren werden – und auch spielerisch konnte wieder überzeugt werden.

Blue Danube – Spice Balls 3:2 (1:1)

Der heutige Spielbericht entfällt zu Gunsten eines Persönlichkeitstests, der ausnahmsweise nicht so sinnlos gestaltet ist, dass prinzipiell alle Antworten auf den gefälligen Leser zutreffen, sondern punktgenau ins Schwarze trifft. Wichtig dabei: Punkte zusammenzählen und am Ende weißt Du, was für ein Fußballtyp Du bist !!!!!


1) Ein Spieler läuft mit dem Ball auf den gegnerischen Tormann zu. Alle Verteidiger befinden sich bereits hinter diesem Spieler. Da fährt ihm der Gegenspieler von hinten – ohne Chance auf den Ball – mit gestreckten Bein in die Ferse. Dass sich das Ganze genau an der Strafraumgrenze zuträgt und hier die Ausführung eines eventuellen Frei- oder Strafstoßes örtlich an der subjektiven weil emotional gebundenen Wahrnehmung beider Mannschaften anders darstellt, gilt bei dieser Betrachtung als nebensächlich.


a) Ein solches Foul ist – unabhängig davon, ob es “Torraub” war – in jedem Fall mit Rot zu ahnden. – 1 Punkt


b) Foul ist, wenn der Schiedsrichter pfeift. – 10 Punkte


c) Ich habe es nicht gesehen (Schulterzucken) – 100 Punkte


d) Ja, es war ein ziemlich schlimmes Foul, aber der Stürmer hätte ja noch von einem anderen Verteidiger (wenn dieser innerhalb von 0,5 Sekunden auf 100km/h beschleunigt hätte) eingeholt werden können. Somit kein Torraub, und nur dafür gibt es Rot – oder? – 1000 Punkte


2) Ein Spieler schießt aus ca. 20 Meter direkt auf das Tor. Der Tormann steht wie angewurzelt da, die Verteidiger sind zu weit weg um einzugreifen. Lediglich ein Gegner kann noch reagieren, indem er den Ball gerade noch mit der Hand erwischt und vor der Torlinie abwehrt.


a) Eindeutig Elfmeter und rote Karte für absichtliches Handspiel. Und dass es Handspiel war, ist keine subjektive Empfindung, wenn sogar der Trainer der eigenen Mannschaft von einem glasklaren Handspiel spricht und sich dafür entschuldigt. – 1 Punkt


b) Handspiel und Elfmeter bzw. rote Karte ist es nur dann, wenn es der Schiedsrichter pfeift. – 10 Punkte


c) Ich habe es nicht gesehen (verzweifeltes Schulterzucken), auch wenn die zufällig vorbeigehenden Platzwarte meinten: “Wenn man das nicht gesehen hat, dann hat man absichtlich weggeschaut.” – 100 Punkte


d) Es gibt viele Gründe, hier nichts zu pfeifen: Das Spiel wäre zu Gunsten der Gäste entschieden gewesen, schließlich betraf es meine Landsleute und überhaupt – es war nicht die Hand sondern der Unterarm – also gar kein Handspiel, oder? – 1000 Punkte


3) Ein Spieler schießt aus eindeutiger Abseitsposition ein Tor. Gilt dieses Tor?


a) Es gibt eindeutige Abseitsregeln. Wenn es nach diesen Regeln Abseits war, dann ist das Abseits zu pfeifen und das Tor natürlich nicht zu geben. - 1 Punkt


b) Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift. – 10 Punkte


c) Man kann die Fahne zum Anzeigen des Abseits völlig unabhängig vom Geschehen auf dem Platz heben. Ich habe das heuer schon bei vielen Partien praktiziert, und praktisch alle Mannschaften haben sich schon darüber aufgeregt, aber ich darf das trotzdem Woche für Woche machen. – 100 Punkte


d) Naja, man muß bedenken, dass diese Mannschaft schon gefühlte 20 Mal im Abseits gestanden ist und ich da auch gepfiffen habe. Auch wenn es jedes einzelne Mal eindeutig und tatsächlich gerechtfertigt war, haben die mir irgendwann einmal leid getan und ich habe es einfach einmal weiterlaufen lassen. Warum auch nicht – war doch nur ein Tor, oder? – 1000 Punkte


4) 2 Minuten vor Schluß tauschen die Gegner ihren Tormann aus. Diese Prozedur dauert ca. 5 Minuten, weil sich der Ersatzgoalie noch nicht alleine anziehen kann. In der letzten Spielsekunde gibt es Corner für die mit einem Tor zurückliegende Mannschaft. Da taucht nach einem Köpfler an die Stange vor dem Ersatzgoalie nun der gegnerische Tormann auf und drückt mit dem Kopf den Ball ins Netz – nicht zuletzt deswegen, weil der Ersatzgoalie zu Recht das “Ersatz” vor dem Golie stehen hat. Regelkonformes Tor?


a) Was soll daran nicht regelkonform sein? – 1 Punkt


b) Tor ist es, wenn es der Schiedsrichter gibt. – 10 Punkte


c) Ich habe es nicht gesehen (jetzt schon sehr verzweifeltes Schulterzucken, weil ich es von der Seite natürlich gesehen habe, dass es regelkonform war). – 100 Punkte


d) Ich bin ungefähr dort gestanden, wo ich auch das eindeutige Handspiel – äh – Abwehr mit – äh – keine Ahnung was – äh – NICHT gesehen habe, jetzt war aber für mich eindeutig und klar ersichtlich, was der Torschütze -äh - vor seinem Körper mit den Händen etwas gemacht hat – äh – stimmt schon , habe ihn nur von hinten gesehen – äh – wird schon was gemacht haben – aso, die Hände waren sogar hinter dem Körper, äh, naja, der Tormann hat vielleicht mehr als 2 Hände – äh – boah, echt jetzt, da habe ich schon einiges erlebt, und außerdem waren es ja meine Landsleute, da kann ich so knapp vor Schluß keinen Ausgleich zulassen, oder? – 1000 Punkte


Auflösung:

4 Punkte: Alles richtig, aber nur in der Theorie.


40 Punkte: Alles noch richtiger, und zwar in der Praxis.


400 Punkte: Du warst der Linienrichter der in der Überschrift beschriebenen Partie.


4000 Punkte: Du warst der Schiedsrichter (nicht zu verwechseln mit dem Unparteiischen, der war nämlich heute nicht da) der in der Überschrift beschriebenen Partie.


Nur zwecks der Vollständigkeit: In einem Fall wurde auch der Gegner (nachdem das Spiel praktisch zu Gunsten der Heimmannschaft entschieden worden war) stark benachteiligt, indem der EINDEUTIG aus der eigenen Hälfte startende Stürmer wegen Abseits (!)zurückgefiffen wurde (siehe 3c).

 

Spice Balls – ASG 2:4 (0:2)

Ein Spiel, in dem viel los war, aber über das dennoch wenig zu schreiben ist. Denn es war eine 90-minütige Vorstellung, die annähernd über die gesamte Spielzeit gleich ablief: Im Stenographenstil würde das so aussehen:


Eine Mannschaft ist spielbestimmend. Eine Mannschaft verteidigt und kontert clever.

Beide Mannschaft kreieren dadurch ziemlich genau gleich viele und gleich gute Torchancen.

Die eine Mannschaft verwertet 4 dieser Chancen, die andere 2.

Eine Mannschaft profitiert von diesem Spielverlauf, die andere nicht.

Insgesamt also ein Spiel in etwa auf Augenhöhe, wenn nicht die Effizienz vor dem Tor ein deutliches Übergewicht in Richtung Gäste das Pendel bis zu einen 0:4 Rückstand ausschlagen ließ.

In etwas ausführlicherer Form niedergeschrieben: Frühe Führung für die Gäste, in Folge 15 Minuten Spiel auf ein Tor, doch der Ball will nicht hinter die Linie. Negatives Highlight in dieser Phase ist ein klares Handspiel des Gegners im Strafraum, das alle inklusive der Gäste so gesehen haben, der Ball rollt unserem Jungtalent 3 Meter vor dem Tor vor die Füße, aber in sicherer Erwartung des Elfmeterpfiffes verwertet dieser nicht sondern schupft den Ball in die Hände des Golies. Allein, der Pfiff des sonst ausgezeichneten Schiedsrichterduos (ein Assistent kam nicht) blieb aus, und die Verblüffung und der Ärger groß. Kurz danach eine Verletzung des in Hochform agierenden Jungtalentes, fast zeitgleich meldet auch der andere Teil der Flügelzange ein Problem – ein recht ungünstiger Zeitpunkt. Speedy Gonzales hatte es sich wieder anders überlegt und kam nun doch umgezogen zum Einsatz, womit eine Seite wieder vollfit bespielt werden konnte. Chancen gab es in der ersten Hälfte genau 5 für jede Mannschaft, doch abgerechnet wird in Toren, und da hieß es 0:2 zur Pause. Man braucht hierbei nicht der riesigen Möglichkeit kurz vor dem Halbzeitpfiff nachtrauern, auch die Gäste ließen drei 100%-ige aus – wir aber eben fünf.


In der zweiten Halbzeit war die spielerische Überlegenheit noch eine Spur deutlicher, aber leider auch noch trügerischer, denn die Gegner attakierten sehr clever schon im Mittelfeld und schufen so mit Leichtigkeit eine Anzahl von Chancen, die wir – wie gesagt in ähnlicher Anzahl – mühsam herausspielen mußten. Unser erster Treffer fiel aber erst nach dem 0:4, und erst jetzt hatte man das Gefühl, dass einige SpiceBaller dieses Spiel eigentlich gewinnen wollten. Möglichkeiten dazu gab es noch, allerdings auch jene für eine höhere Abfuhr. Dennoch waren die letzten 20 Minuten sehenswert.

Insgesamt mußte man sich aber wundern, dass einige Spieler nach 7 Pflichtspielsiegen in Folge immer noch am neuen System zweifeln und trotz dieser mehrfachen Beweisführung nicht konsequent durchführen. Es ist auch nicht hilfreich, nach einer solchen Niederlage – die keineswegs so deutlich war wie es das Ergebnis auszudrücken scheint – nach dem Spiel alles in Frage zu stellen. Das Ergebnis hätte auch anders ausfallen können und alle wären zufrieden gewesen. Wir brauchen 11 Spieler auf dem Platz, die daran glauben, gewinnen wollen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen - gerade diejenigen, die heuer schon häufiger die Ersatzbank drücken mussten scheinen hier vorbildhaft zu sein und allein deswegen gebühren ihnen eigentlich mehr Spielminuten.

Schon nächste Woche, denke ich, werden diese Zeilen Lügen gestraft, denn bisher hat das schärfste Team in Wien immer noch die richtige Reaktion gezeigt.

Torpedo 03 – Spice Balls 2:3 (0:2)

Wer in dem doch etwas zu späten Spielbericht eine sich erst langsam lösende Schockstarre Eures Schreiberlings ob des Spieles vermutet, dem kann insofern nicht recht gegeben werden, weil der Grund vielmehr etwas mit Mickey Maus zu tun hat – aber die Erklärung dafür würde zu weit (genauer gesagt bis nach Paris) führen. Allerdings, auch so stehe ich nicht an zuzugeben, dass eine Beschreibung der Begegnung schwer in Worte zu fassen ist, beziehungsweise: Wie beschreibt man emotionale Zustände, die sich 90 Minuten in sich raufenden Haaren, Weinkrämpfen und multiplen “Das gibts doch nicht” Gemurmel äußern? Grund für die Fassungslosigkeit kann nur – zumindest ist das die einzig schlüssige Erklärung – im Auftrag einer wettmafiaähnlichen Vereinigung zu finden sein, die offensichtlichg den Spice Ballern irgendwie folgenden Auftrag mitgaben: Ihr mußt das Spiel gewinnen, dürft aber nur 10 % Eurer Torchancen nützen und alle 99,9% igen zu 100% auslassen. Oder so. Am Spielfeld machte sich das in der ersten Halbzeit insofern bemerkbar, als das diese in punkto Chancen (und deren Nicht-Auswertung) derart klar war, dass niemand an eine Steigerung denken konnte. Die Gegner hatten hinten Tag der offenen Tür, und wenn sich vorne etwas regte, dann erscholl auch schon gleich der Abseitspfiff. Aus unserer Sicht nicht immer zu recht, doch sollten einige Fehlentscheidungen dabei gewesen sein, so sei erwähnt, dass diese sehr knapp ausfielen und letztendlich in der 2. Hälfte unsere Mannschaft gleichermaßen betrafen. Könnte man hier leidlich streiten, so waren die Foulentscheidungen des Unparteiischen von wohl keiner der beiden Mannschaften nachvollziehbar. Wenn nach einiger Zeit jedesmal bei Erschallen des Pfiffes von beiden Teams jedesmal extra nachgefragt werden muß, auf wen dieses Mal die Kugel bzw. die Ausführungsberechtigung des Freistosses gefallen sei, so spricht das für sich.


Doch ganz klar sei gesagt – das Prädikat “schlecht” gebührt heute eindeutig unserer Elf in Punkto Chancenauswertung – aber nur dort. Zuvor sei erwähnt, dass man es doch geschafft hatte, zwei der gefühlten 20 Chancen im Tor unter zu bringen, auf dass der Trainer in der Pause vollmundig verkünden konnte, dem Gegner gleich nach Wiederbeginn noch eines auf den Weg in die 2. Hälfte mit zu geben und der Kas somit gegessen wäre. Ersteres wurde sehr gut erfüllt, aber anstatt mit der 3-Tore-Führung konzentrierter ans Werk zu gehen, wurde vorne noch deutlicher vergeben. Zeitweise hatte man das Gefühl, dass unser jeweiliger Vollstrecker der beste Verteidiger der Gäste sei, so gekonnt wurden die besten Gelegenheiten von uns selber im letzten Moment vereitelt. Eine geänderte Taktik der Gäste brachte diese jetzt aber auch bei den Kontern deutlich besser ins Spiel, und der erste Treffer war somit letztendlich auch verdient. Und während bei uns einerseits begeisternd gespielt und ebenso weiterhin ebenso begeisternd vergeben wurde, gelang den Gästen aus dem Nichts der Anschlußttreffer.


Letztendlich musste man dann sogar um 2 Punkte zittern, bis die Uhr und der Schiedsrichter ein Erbarmen hatten und die Partie beendeten – zuvor noch eine letzte Leistungsschau (diesesmal nicht einer sondern 2 freie Männer vor dem Golie) unserer Offensive.


Fazit: Tolles Spiel unserer Elf, und noch einmal werden wir solche Chancen nicht liegen lassen!

Spice Balls – Manner Titans 1:0 (0:0)

Lieber Schönwetterbugi!


Bevor Du vor 4 Wochen in Deinen wohlverdienten Urlaub abgeflogen bist, hast Du uns einige Aufgaben mit auf den Weg gegeben – unter anderem das Cupspiel zu gewinnen und 9 Punkte aus den ersten 3 Meisterschaftspartien zu holen. Und zwar nicht irgendwie, sondern mit dem Spielsystem, welches Du uns im Defensivbereich crashkursartig beigebracht hast – und zwar hauptsächlich in Abwesenheit der jetzigen Stammdefensive. Wenn Du jetzt irgendwann wieder in Wien landest und ermüdet vom vielen Urlaubsbildererinnerungsschauen auf unsere HP klickst, dann wirst Du dieses kleine Brieflein an Dich finden, indem wir Dich wieder freudig zurückwillkommen heißen und vermelden dürfen: Aufträge ausgeführt – und speziell in der Defensive mit dem Gegentorscore 3-2-0 (in dieser Reihenfolge) mit steigendem Erfolg. Wobei das letzte Ergebnis (insgesamt nur ein Tor, und das aus einem Elfmeter) der Spielcharakteristik überhaupt nicht gerecht wird. Es wäre ein weitaus höherer Score auf beiden Seiten möglich gewesen, aber da hatten 3 Faktoren was dagegen. Erstens der gegnerische Goalie, zweites unser Goalie, und drittens ziemlich viel Aluminium. Aluminium ist übrigens das Metall, dessen neueste Eigenschaft seit 4 Wochen ist, quasi magnetisch geworden zu sein. Natürlich nicht wirklich – das war jetzt nur so hingeschrieben, weil Aluminium ja nicht einmal quasimagnetisch sein kann, aber es übt derzeit auf von uns geschossenen Bälle eine Art magische Anziehungskraft aus. Denn neben den mittlerweile 15 Treffern, die wir in den letzten 4 Pflichtspielpartien (incl. Cup) erzielen konnten, kommen nicht weniger als 11 Stangen oder Lattenschüsse dazu – aber was rede ich, dagegen wirst Du auch kaum was machen können. Auch nicht gegen Faktor Nummer 1, nämlich den Leistungen der gegnerischen Golies. Zum zweiten Mal hintereinander sahen wir uns einer menschlichen Mauer gegenüber, diesesmal aber auch noch sehr gut unterstützt von seinen Vorderleuten. Es ist jetzt nicht so, dass der Goalie wie verrückt hin- und herfliegen musste, aber wenn der Ball nicht knapp daneben oder eben ans Gehäuse ging, war er zur Stelle – teilweise mit sehr guten Paraden. Um nichts stand ihm aber der Faktor Nummer 2 nach – unser eigener Goalie. Denn wenn wir auch eine Feldüberlegenheit verzeichnen konnten (in der ersten Hälfte mehr als in der zweiten), so standen wir (auch ob der von uns vergebenen Chancen) mehrmals mit dem Rücken zur Wand bzw. unser Gegner vor einer unlösbaren Aufgabe, nämlich den Ball an unserem Keeper vorbei ins Tor zu bringen. In der ersten Hälfte hatte er noch nicht so viel zu tun, da hätten wir den Sack schon zumachen sollen/können/müssen, aber in der zweiten Hälfte hätte es nach unserem Geschmack nicht so oft so brenzlig sein müssen, da gibts noch Potential nach oben und für Dich auch noch einiges zu tun. Eine Glanzparade des Gästekeepers und zwei denkbar knappe Situationen später ertönte der Halbzeitpfiff, ohne dass vorher ein Torpfiff  tirillierte.


Die zweite Hälfte gestaltete sich auf dem Feld einerseits ausgeglichener, andererseits gab es jetzt auf beiden Seiten mehr und vor allem größere Torchancen. Unsere – heute wieder einmal montierte – Abseitskamera entlarvte dabei aber etwas, was von unserer Trainerbank gar nicht zu sehen war: Bei nicht weniger als 3 der größten Chancen der Gäste war eine teilweise klare Abseitsstellung vorausgegangen, leider wieder nicht vom Linienrichter angezeigt. Darauf wirst Du Dich auch einstellen müssen, hier sind die Leistungen doch sehr unterschiedlich. Während die Schiedsrichter in den bisherigen Partien alle tadellos gepfiffen haben, wurden sie meist von einem ihrer Assistenten auf der Linie ziemlich im Stich gelassen. Sein Kollege auf der anderen Seite machte es besser, hier gibt es zwar kein Bildmaterial sondern nur die zugegebenermaßen subjektiven Empfindungen der Trainerbank – hier könnte man nur über eine (knappe) Entscheidung streiten. Auf dem Feld nicht mehr wirklich dominant, konnten wir uns unsererseits aber auch über eine Vielzahl von Torchancen freuen und zwiespältig über die Vereitelung oder eben das Metall ärgern. Dass nun das einzige Tor aus einem Elfmeter entstand, war somit – wie schon oben erwähnt – irgendwie nicht dem Spiel entsprechend, letztendlich ging der Sieg aber in Ordnung. Allerdings – auch das sei erwähnt – hing auch irgendwie auf Grund des langen torlosen Unentschieden auch ein Punkteverlust oder gar eine Niederlage in der Luft. Hier brachten Geduld und Ruhe – und nicht zuletzt auch die Einwechslungen (wann hatten wir jemals trotz der Abwesenheit einiger Spieler eine Ersatzbank mit Kapitän, Jungkabarettisten, Nähmaschine und dem Spice Balls Ultra aufzubieten?) – die Entscheidung zu unseren Gunsten.


Ah ja, bitte nicht immer ernst nehmen, was der Trainer so vor dem Spiel von sich gibt. Der hatte nämlich das vorwöchige Spiel der Gäste beobachtet und eine völlig andere Mannschaft bzw. taktische Ausrichtung gesehen. Nachdem die Mannschaft aber lt. Spielbericht mit der der Vorwoche praktisch ident war, scheint ihm sein Alter diesbezüglich schon einen Streich zu spielen – einige Gesichter kamen ihm fremd vor. In der Rückrunde wird er diesbezüglich aufmerksamer sein, versprochen!

Freuen kannst Du Dich auch aber über die Fairness in der Oberliga, auch heute wieder eine sympathische und faire Mannschaft – mit einer klitzekleinen Ausnahme: Die fälschlich eingetragene gelbe Karte für unsere Nr. 4 hatte auf dem Platz eigentlich die gegnerische Nr. 4 erhalten, unser Vereinsverantwortlicher hatte die Szene nicht miterlebt und so fiel es ihm nicht auf – sehr wohl dem Gegner, der das aber nicht korrigieren ließ sondern so schnell wie möglich speicherte und sich nachher diebisch freute. Für manche Leute nachvollziehbar, für manche nicht. Wir würden aber auch in der Rückrunde auch wieder 3 Punkte gegen eine gelbe Karte tauschen.

Somit – welcome back – es gibt viel zu tun für Dich!!!!


Sämtliche rotgeschriebene Worte sind gemäß einer Vorgabe von irgendwem vollinhaltlich eingebaut – auch hier ein persönlicher Sieg!    

Lok Döbling – Spice Balls 2:7 (1:2)

Wie schon letztes Jahr mussten wir im 2. Meisterschaftsspiel auf die Krottenbacher Alm zum heutigen Gegner ausrücken, und wie auch schon im letzten Jahr verließen wir diese als Sieger. Womit es mit den Gemeinsamkeiten auch schon vorbei ist. Schon das Wetter war damals komplett anders, und mussten wir uns damals in einer nicht versperrbaren Kabine umziehen und bei zu Flutlicht umfunktionierten Feuerzeugen auf dem Platz den Ball mehr suchen als spielen (was von der Holzersatzbank gar nicht genau zu sehen war), so präsentierte sich der Platz heute deutlich anders. Eine schönere Kabine, neues Flutlicht und eine modernere Ersatzbank standen im krassen Gegensatz zum Vorjahr, nur die Tonnen von schwarzen Granulat waren noch die gleichen. Und das Spiel selber unterschied sich schlußendlich komplett von dem vom Vorjahr. Der damalige Sieg schmeichelte uns eher, vielmehr wäre maximal ein Unentschieden gerechter gewesen. Heute aber übernahmen wir von der ersten Sekunde an die Initiative, was sich auch gleich einmal in einer absoluten Großchance ausdrückte, aber die Stürmerstange 3.0 schoß den Ball vorerst weit über das Tor. Die nächste Viertelstunde gab es Chancen fast im Minutentakt, aber die Heimmannschaft hat ihr Verteidigungsspiel auf den kleinen Platz schon perfekt angepasst – dennoch kamen mehrere Schüsse durch, die jedoch allesamt von einem teilweise überirdisch agierenden Goalie entschärft wurden. Dieser war zwar alles andere als fangsicher, machte aber aus der Not eine Tugend und klärte somit immer zur Ecke. Zweimal blieb uns bei eigentlich perfekt angetragenen Bällen auf das Tor – einmal ein herrlicher Knaller der Stürmerstange 1 aufs Kreuzeck und einmal ein flacher Schuß des KHG der DSG ins untere Eck – in der Kehle stecken, weil der gegnerische Golie doch noch klären konnte – bereits diese beiden Paraden sieht man maximal von 10 % der DSG Golies. Die Klärung eines Kopfballes aus rund 2 Metern reiht sich aber schon in das Kapitel “eigentlich unhaltbares gehalten” ein. Und wenn der Ball dann einmal im Tor zappelte, entschied der Schiedsrichter auf Abseits – der Treffer wäre aber mit Sicherheit ein regulärer gewesen. Dieses nur für das Protokoll – denn in Folge haderte der Gegner mit den Abseitsentscheidungen, doch dazu später. Aber auch gewertete Tore wurden erzielt. Zuerst traf unsere Neuerwerbung, und nachdem die oben beschriebenen Chancen allesamt keinen zählbaren Erfolg brachten, stand es aber dann plötzlich Unentschieden. Der Gegentreffer entstand aber nicht aus der vom Gegner zuvor gut herausgespielten – aber einzigen wirklich hochprozentigen – Chance, bei deren Hereingabe nur irgendwer den Ball hätte ins Tor drücken müssen, sondern einem von unserer Seite aus kollektiven interessierten Zuschauen, das der Gegner geschickt nutzte um  in der Mitte seelenruhig durchzuspazieren und abzuschließen. Hierbei sei gleich erwähnt – es war die erste und letzte Unkonzentriertheit der gesamten Mannschaft. Das Jungtalent stellte mit einem unnachahmlichen Schuss die Führung wieder her, und ab dem Zeitpunkt änderte sich der Charakter des Spieles. Der Gegner stand nun noch besser in der Defensive und ließ bei weitem nicht mehr – weder in Quali- noch in Quantität – solche Chancen zu wie in der ersten Viertelstunde, konnte seinerseits aber in der Offensive auch sehr wenig ausrichten. Wir wiederum konnten weder die Feldüberlegenheit noch die nun deutlich rareren Chancen für einen weiteren Torevorsprung nützen, und mit dieser Tatsache ging es in die Pause. Dort wurde festgestellt, dass das Spiel heute wohl nicht mehr aus der Hand gegeben werden würde, zu deutlich schien der heutige Formunterschied. Eigentlich eine bemerkenswerte Tatsache, schließlich musste man ja heute nicht nur den angeschlagenen Kapitän, sondern den ebenso angeschlagenen flinken Linken (beide nur für den Notfall auf der Bank sitzend) vorgeben, sondern auch eine komplette Innenverteidigung inklusive Abwehrchef und letztendlich auch noch den Stürmerjoker für alle Fälle und jeder Lage. Und noch letztendlicher stand unser süsses Basketballpärchen auch nicht am Platz, einerseits urlaubenderweise im fernen Ausland, andererseits auf der Ersatzbank sitzend – ebenfalls von der vorwöchigen Grippe (Trennungsschmerz?) angeschlagen. Doch gerade heute machte sich der verbreiterte Kader positiv bemerkbar – alle Positionnen waren dennoch adäquat besetzt – dennoch wird es in Kürze wohl noch 2 Neuzugänge geben.


Zurück zum Spiel und zum Wiederanpfiff: Dieses wurde nun von einer deutlichen spielerischen Feldüberlegenheit unsererseits geprägt, die weiteren Tore waren logische Konsequenz und nur eine Frage der Zeit. Bei zwei dieser Tore haderte der Gegner mit dem Schicksal bzw. mit dem Schiedsrichter. Da der Linienrichter nämlich einen grottenschlechten Tag erwischte, hob er die Fahne mehrmals, um eine Abseitsposition anzuzeigen. Mehrmals war diese Anzeige aber – teilweise um mehrere Meter – ungerechtfertigt. Nach mehreren falschen Anzeigen diesbezüglich nahm nun der Schiedsrichter das Heft selber in die Hand und hob zweimal deutliche Fehlentscheidungen auf. Da unsere Bank beide Male genau auf der Höhe der Abseitslinie stand, konnte das eindeutig verfogt werden und der Schiedsrichter bestätigt werden. Verständlich allerdings der Ärger der Gegner, die immerhin für einen Linienrichter bezahlt haben, dessen Entscheidungen nicht berücksichtigt wurden, andererseits hatten sie zuvor beim in der ertsen Hälfte gegebenen Abseitstor und den Fehlentscheidungen vor diesen Aktionen mehrmals profitiert. Allerdings – das sei der Vollständigkeithalber auch erwähnt – wurden sie in der ersten Hälfte auch einmal bei einem vielversprechenden Konter ebenfalls zu Unrecht zurückgepfiffen. Nicht ganz verständlich aber, warum man bei gehobener Fahne bis zum Schiedsrichterpfiff nicht weiterspielt, aber auch wenn das der Gegner vielleicht anders sieht, beide Male wäre auch so unser Spieler auch so auf und davon gewesen. Weil wir schon beim Gegner sind, gleich einmal eine Feststellung: Es ist für jede Mannschaft wohl nicht so toll, wenn man, aus was für Umständen auch immer, relativ hoch verliert. Es gibt aber wenige Mannschaften in der DSG, die diese Tatsache einerseits sportlich so fair (kein einziges Frustfoul oder sonstige Tätlichkeiten) hinnehmen wie die heutige Heimmannschaft, andererseits trotz aller objektiv als auch subjektiv empfundenen Widrigkeiten bis zum Schluß weiterspielen und nicht aufgeben. Denn bei allen Gegentoren (3 mal die Neuerwerbung, 1 mal das Jungtalent und 1 mal Speedy Gonzales) war es letztendlich der Gegner, der den Schlußpunkt setzte. Ein Konter wurde geschickt mit einem provozierten Strafraumfoul und einen trocken eingeschossenen Elfmeter kurz vor Spielende abgeschlossen.


Letztendlich ging der Sieg aber in Ordnung, ob in der Höhe gerechtfertigt, darüber wird es naturgemäß unterschiedliche Meinungen bei beiden Mannschaften geben. Auf unserer Seite erfreulich, allerdings kann der Trainer trotz aller Freude nicht umhin, darauf hinzuweisen, dass das Spielkonzept eigentlich noch nicht zu seiner Zufriedenheit umgesetzt wurde – hier ist noch viel Luft nach oben. Denn man wird im Laufe der Saison nicht immer auf Gegner treffen, die entweder einen rabenschwarzen Tag erwischen (was der heutige Gegner eigentlich kann, wissen wir aus der Vorsaison – heute hat er das nur phasenweise angedeutet) oder uns möglicherweise auf Grund der Vorsaison unterschätzen.

Spice Balls – Neusimmering 5:3 (1:1)

Schon vor dem Spiel wurde das heutige Treffen NICHT als Gradmesser für die beginnende Saison bezeichnet. Dazu war der Gegner zu schwer einzuschätzen, wie auch, war dieser vor gar nicht allzu langer Zeit noch Ligameister gewesen und wurde auch als Absteiger letztes Jahr aus der Liga nie wirklich abgeschossen – ist aber eben doch abgestiegen. Andererseits fehlten doch einge Spieler bei uns – nicht zuletzt die 2 Neuerwerbungen, die mit verantwortlich dafür sind, dass wir unser Spielesystem komplett umgebaut haben bzw. umbauen konnten. Gegenüber der Cuppartie in der Vorwoche mußte auf allen vier Linien jeweils ein Spieler ersetzt werden, was zwar von der Qualität der Spieler weniger das Problem darstellte – vielmehr (und hier kommen wir zur zweiten Begründung, warum das Spiel kein Gradmesser gewesen ist) waren diese Vier ausnahmlos Spieler, die unser neues System weder aus den Vorbereitungsspielen oder Training kannten. Also gab es vorher noch kurz einen Trockencrashkurs.


Der Paukenschlag (sprich Führung) gleich zu Beginn hatte jedoch nichts mit Taktik oder dergleichen zu tun, eher mit einer mißglückten Abwehr und einem Eigentor als Lupfer über den gegnerischen Goalie. Dann jedoch griff das Spiel, und je länger dieses dauerte, umso mehr spielte es sich in der gegnerischen Hälfte ab, das einmal sogar minutenlang nicht verlassen wurde. Wenn der Ball diese verließ, dann meist über vom Gegner weit nach vorne geschlagene Bälle, woraus sich auch eine große Ausgleichschance ergab. Wie später noch öfters waren die Assistenten bei den Abseitsentscheidungen nicht immer sicher, allerdings war es häufig wirklich knapp und schwer zu erkennen. Wenig später wurde aber die Chance mit einer ebenso großen von uns egalisiert, den kurz nach hinten geköpfelten Blockversuch bei einem Freistoß zog das Jungtalent aber über das Tor. Ansonsten konnten wir aus der Überlegenheit noch kein Kapital schlagen, die Gäste allerdings eine Sekunde vor dem Pausenpfiff den Ausgleich erzielen, diesesmal aber aus klarer Abseitsposition. In der Pause wurden nur Details besprochen, und am Spielcharakter änderte sich wenig. Weiterhin deutlich feldüberlegen konnte man aber nun über Tore jubeln. Ein Freistoßhammer ins Kreuzeck aus gefühlten 50 Meter von der Stürmerstange 1 und ein Heber von der Seitenoutlinie von demselben Spieler schaffen es wohl beide in die Vorauswahl zum Tor des Monats. Es folgten Anschlußtreffer, Zweitoresvorsprung und erneuter Anschlußtreffer. Was sich wie wie ein Hin-und Her ließt, war es aber auf dem Spielfeld nicht, letztendlich konnten wir aber den Sack mit einer erneuten Zweitoresführung zumachen. In den Schlußminuten kam vom Gegner gar nichts mehr, hier wäre sogar ein deutlicherer Sieg möglich gewesen, nicht nur die Stange verhinderte weitere Treffer.


Auch nach dem Spiel kann man bei der Aussage bleiben, dass das Spiel kein Gradmesser war. Die Gäste hatten zwar teilweise sehr gute Einzelspieler, dennoch blieb die Mannschaftsperformance eher schwammig – letztendlich haben wir einen stärkeren Gegner erwartet. Somit müssen wir das nächste Spiel abwarten, hier kennen wir Gegner und Gegebenheiten aus der Vorsaison.

 

1. Runde Cup: Spice Balls – Meidling 2:0 (0:0)

Für einen Novembertag war das Wetter eigentlich ganz ok, mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass wir uns kalendermäßig noch im Hochsommer befinden sollten. Und auch wenn es am Vormittag noch so ausschaute, dass wir ob der Zusagen sogar zu wenige Dressen haben, relativierte sich das Ganze im Laufe des Tages. Die 2 fraglichen Verletzten wurden doch nicht fit, dazu gab es eine krankheitsbedingte Absage und 2 Spieler, die verschollen blieben. Somit blieben die Optionen auf der Bank etwas dürr, dennoch brachte man 11 fitte Kampfleute auf das Feld. Das heutige Spiel sollte ja die etwas vermurkste (weil teilweise gar nicht stattgefundene) Testspielreihe verlängern, und als Übung im Ernstfall für unsere neue Spielanlage dienen. Der Gegner schien perfekt, blickte dieser in der letzten Herbstsaison auf eine ziemliche sieglose Serie, im Frühjahr aber auf eine noch beeindruckendere Serie ohne Niederlage zurück, und dem Vernehmen nach traten sie heute – wie auch immer – noch einmal verstärkt an. Ohne es vorweg zu nehmen: In dieser Besetzung wohl ein Kandidat für den Aufstieg in der Meisterschaft, wenn auch mit teilweise rustikalen Mitteln. Denn die Halbzeitpause hätten die Gäste eigentlich nur mehr zu zehnt erleben dürfen, bei einem DSG unwürdigen und schon fast brutalen Foul hatte der Schiri aber Gnade vor Recht ergehen lassen. Leider stachelten die eigenen Spieler der Gegner ihre Kollegen zu solchen ziemlich unreifen Aktionen selber auf, nicht einmal konnten wir Forderungen, uns doch aus “die Bock” zu treten , vernehmen. Auf Grund der spielerischen Leistung hätten diese das jedoch eigentlich nicht notwendig, über einen sehr guten Tormann, einer kompakten Verteidigung bis zu einer schnell und ballsicher agierenden Offensivabteilung ist dort alles vorhanden. Davon konnten wir uns in der genannten Reihenfolge überzeugen. Gleich in der ersten Minute rettete eine Glanztat des Goalies die Gäste vor einem frühen Gegentor, und nach einer guten Viertelstunde (und mehreren weiteren Chancen) hatten sich die Gäste auf unser Spiel eingestellt und wurden ihrerseits aktiver. Wirklich gefährlich konnten sie dabei nur ein – bis zweimal werden, allerdings mißlang beide Male der Abschluß. Mangelndes Glück konnten sie dabei nicht beklagen, das war eher auf unserer Seite mit einem Lattenschuss und vielen knappen Aktionen zu finden. Das Unentschieden zur Pause täuscht ein wenig und spiegelt nicht ganz dem Charakter des Spieles wieder. Nach der Pause ging es gleich einmal munter weiter, wobei das erste Drittel deutlich uns gehörte, das zweite aber dann dem Gegner. Wieder gab es Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, bis es dann zur finalen Viertelstunde kam. Jetzt schienen die Gäste mit den Auswechslungen eher schwächer zu werden, während bei uns noch die Startelf auf die Führung drückte. Neben einiger Chancen ging der Ball dann noch zwei Mal ans Aluminium, besonders das zweite Mal war es schon fast eine Kunst den Ball alleine, unbedrängt in der Mitte 2 Meter vor dem Tor an die Latte zu bekommen. Nur kurze Zeit später war es aber dann soweit, die verdiente Führung durch den Nichtrussen war die Folge eines schönen Spielzuges, eingeleitet durch den Neokontaktlinsenträger. Wollten die Gegner gleich darauf alles nach vorne werfen, wurden sie mit unserer eigentlichen Spezialität konfrontiert – und das sind immer noch die schnellen Konter. So wurde ein solcher wie im Lehrbuch abgeschlossen, Stürmerstange 1 und Stürmerstange 3.0 gaben das perfekte Duo. Womit unsere – heute einzige-  auf dem Feld vertretene Neuerwerbung gleich einmal seine Visitenkarte hinterlegte. Es folgte fast zeitgleich der Schlußpfiff und die Gewißheit, dass wir bei 11 Kampfspielern doch deutlich anders auftreten können als noch in den Testpartien. Zu beweisen wird das gleich einmal nächste Woche sein, wo mit einem Ligaabsteiger gleich einmal ein unangenehmer Gegner wartet.

2. Testspiel Kampf: Spice Balls – ISG 2:3 (0:2)

Es ist nicht klug, vor seinem ersten SB Testspiel per SMS dem Coach die Frage zu stellen, ob das Spiel ob des Wolkenbruches eh stattfindet. Weniger, weil man sich jahreszeitmäßig bei 16 Grad eigentlich im Hochsommer befindet – habe ich schon erwähnt, dass die Erderwärmingstheorie das absurdeste ist, was die Menschheit je zu inszenieren versucht hat – sondern weil der Coach ja zu Euer werter Schreiberling ist, der traditionsgemäß keine namentlichen Erwähnungen in den Spielberichten duldet: Willkommen “Schönwetterbugi” !


Man merkt schon: Trotz Niederlage scheint das Stimmungsbarometer besser als das Wetter zu sein, und die Gründe sind gar nicht einmal so schnell erklärt: Zuerst sei festgehalten, dass die gesamte  Vorbereitung absolut nicht nach Plan verlief. Das erste Spiel sagte der Gegner kurz vorher ab, das zweite Spiel wurde mit einer theoretisch verstärkten Reserve absolviert, und auch beim heutigen dritten Testspiel fehlten nicht weniger als 10 Kampfspieler, wobei normalerweise mindestens 6  davon Startelfpotential haben. Dennoch wurde ein komplett neues Spielsystem ausprobiert, und auch wenn es in der Vorbesprechung keiner erwähnte: Das Resultat war heute absolute Nebensache, einzig die Umsetzung der Strategie und deren Übung stand im Vordergrund: Und gleich vorneweg: Es gelang deutlich besser als geplant. Natürlich werden wir in der Meisterschaft auf andere Kaliber treffen als es der heutige Gegner war – für ein Testspiel dieser Art waren die aber gerade ein idealer Partner. Wie auch immer es man bewerten mag – der gesamte Spielverlauf war nicht wirklich positiv uns, und es tut gut, trotz der personellen Situation und der taktischen Neuausrichtung spielerisch das Heft in der Hand gehabt zu haben. Geradezu perfekt die Situationen zu sehen, wo wir uns verbessern müssen, aber auch gut den Erfolg der neuen Taktik zu sehen. Jeder einzelne hat heute das neue System befolgt, wenn auch  manche im Laufe des Spieles sogar vier Mal die Position wechseln mussten – es gibt keinen, der die neue Taktik nicht befolgte. Und ohne irgendwen schlecht zu reden – im Ernstfall stehen noch einige richtige Kaliber bereit.


Der Auftritt der beiden heute eingesetzten Neuerwerbungen gibt absolute Zuversicht, und auch einige heute getätigte Versuche stimmen den Coach positiv. So empfahl sich der KHG der DSG nachhaltig in der neu formierten Defensive, und auch für den Schmetterlinggsgucker scheint sich eine neue Position heraus zu kristallisieren. Vorne gibts auch ohne die zwei Stürmerstangen eine hervorragende Alternative, und wenn wir einige nervige Kleinigkeiten noch abstellen können, reicht können wir sogar einen Ausfall wie heute kompensieren.


Nächste Woche starten wir mit dem Cup: Wie immer ohne resultatsmäßige Ambitionen, aber eine weitere Möglichkeit, das neue System zu implementieren – wahrscheinlich mit einer personell deutlich stärkeren Elf. Ich kanns gar nicht mehr erwarten!!!!

1. Testspiel Kampf (?): Spice Balls – Wr. Virtuosen 0:6 (0:2)

Unterschiedlicher als zum geplanten Testspiel in der Vorwoche konnte die Situation gar nicht sein. Wären vor  7 Tagen ganze 19 Kampfaspiranten gegen Billroth auf einen Einsatz gierig gewesen (und nach deren Absage bei einem kurzfristig organisierten Spiel SB1 gegen SB2 ganze 26 Spiceballer auf dem Platz), regnete es diesesmal dermaßen viele Absagen, dass sich sogar der heurige Sommer dagegen trocken ausnimmt. Die Hoffnung auf eine einigermaßen strukturierte Elf verblasste dann innerhalb der letzten 24 Stunden vor dem Spiel nochmals, wo nicht weniger als 6 fix eingeplante Spieler ebenfalls absagten. Also kam es zum bereits aus dem letzten Jahr gewohnten “Test”, nämlich das kurzfristige Zusammenkratzen einiger – oder besser gesagt mehrerer – Reservespieler,  wobei nicht einmal mehr auf etwaige Positionen Rücksicht genommen werden konnte.


Jetzt ist es ja nicht so, dass der heutige Gegner in die Kategorie “Jause” fällt, und bei der Testspielplanung hätte das Spiel ja der Höhepunkt der Vorbereitung sein soll – das fiel also ordentlich ins Wasser – und auch von den 6 Neuverpflichtungen für die Kampf konnte sich nur einer in die so nicht vorhandene Kampfmannschaft “einspielen”.


Dennoch wurde auf das neue System gesetzt, wenn auch eigentlich alle Voraussetzungen dagegen sprachen, und so schlug man sich angesichts der Umstände in der ersten Halbzeit sogar relativ wacker. Wenn auch der Gegner naturgemäß mehr Ballbesitz hatte und deutlich eingespielter agierte, hatten wir auch zumindest vier gute Chancen, aber entweder Stange oder Golie verhinderten ein Tor. Auf unserer Seite kassierten wir zuerst ein eher unglückliches 1:0. der 2. Treffer jedoch war eine sehenswerte Kombination, der unsere in solchen Situationen noch überforderte Abwehr klassisch ausspielte. Konnte man also spielerisch in der ersten Hälfte speziell mit den Reservespielern durchaus zufrieden (immerhin standen bis zu 5 Reserveleute auf dem Platz), riß der eh schon fast nicht vorhandene Faden in der 2. Hälfte gänzlich. Es wurde zwar vieles ausprobiert (und gar mancher Spieler mußte sich auf komplett ungewohnten Positionen beweisen), letztendlich ging nach vorne aber kaum mehr was – nicht zuletzt auch wegen eines weiteren verletzungsbedingten Ausfalles unseres flinken Linken. Unsere Neuerwerbung im Sturm kämpfte so allein auf weiter Kunstrasenflur, womit es nur zu 2 Chancen für uns kam. Einmal flog der KHGdDSG bei einer guten Flanke am Ball vorbei, ein anderes Mal ließ unser darob zu überraschter Kapitän ein riesiges Geschenk des gegnerischen Golies aus. Es wäre aber nur Resultatkosmetik gewesen, denn auf der Gegenseite gab es neben den 4 Toren ebenfalls noch 2-3 hochkarätige Chancen.


Man könnte jetzt hier rein reklamieren, was nicht hätte alles anders sein können, wenn alle da gewesen wären, und wie schade das nicht alles ist – wie die letzte Saison gezeigt hat, ist die heutige Situation bei uns Ligaalltag – selbst 8 Neuverpflichtungen (6 davon für die Kampf) haben heute personalquantitativ nichts genützt. Bleibt zu hoffen, dass nach der Urlaubszeit der Kader wirklich erstmals halbwegs komplett in der Meisterschaft auftreten kann – zum Einspielen bleibt noch ein weiteres Testspiel in 14 Tagen und der Cup. Und gelernt haben wir heute mehr als genug – letztendlich sind Testspiele ja dafür da.

Ergänzung….

…zu dem “Aufstiegsposting”. Dort habe ich noch Weasel United als Gegner für die neue Saison angeführt, der Verein hat sich aber offensichtlich aufgelöst und an seiner Stelle spielen die uns aus Meisterschaft und Reservemeisterschaft bekannten Torpedo 03!

Kader für die Saison 2014 / 2015 steht !!!

Es ging heiß her im Kampf um Anfragen und Freigaben, nicht überall waren wir erfolgreich, dennoch steht nun der Kader für die Saison 2014/2015.


Erstmals seit vielen Jahren gab es in der Sommerpause KEINEN Abgang von einem Stammspieler, vielmehr ist das mit unserem Landschaftsgärtner ja schon in der Winterpause passiert, jetzt wird sein Bild auch offiziell aus dem Kadertableau verschwinden. Wie auch das des Capoeira-Gitarrenvirtuosen, der aber ebenfalls im Frühjahr nicht mehr am Platz gestanden ist. Beiden nochmals ein herzliches Dankeschön für viele geile Spiele und Momente.


In “Parkposition” jetzt neben dem Kebabvernichter auch unser Weltenbummler, beide werden bei Heimaturlauben unsere Reservespiele besuchen und dort auch die eine oder andere Halbzeit bestreiten.


Womit wir bei den Neuzugängen sind: In der Reserve gleich 2 Neuverpflichtungen, uns aber aus Training und Testspielen bereits sattsam bekannt, insofern erpart es eurem Schreiberling eine entsprechende Begrüßung.


Auch in der Kampf/Reserve können wir einen aus den Trainings und Testspielen “alten” Bekannten begrüßen, der in seinem Fußballerlebenslauf mit FAC-Team für Wien und Elektra zwei nahmhafte Verbandsmannschaften stehen hat.


Neben der Rückkehr des Ghanajugendtrainers – erst im Winter vom jetzigen Verbandsoberligameister ASV 13 zu uns gekommen – gibt es einen weiteren sehr erfreulichen Transfer zu vermelden: Der dortige Topscorer beendet seine Verbandskarriere und wird in den Niederungen der DSG mit unserem Team seine Beine vor dem endgültigen Verrosten schützen. An dieser Stelle ein fettes Dankeschön an den ASV 13, der uns den Spieler kostenlos verleiht und damit sowohl dem Spieler eine einjährige Stehzeit erspart, als auch uns als nichtkommerziellen Hobbyverein die Möglichkeit gibt, solche Spieler auch einzusetzen.


Nicht geklappt hat es mit einem seiner Vereinskollegen, der wiederum einem anderen Verein gehört, hier war es nicht möglich, einen solchen Deal abzuschließen. Der Abwehrchef wird somit erst in einem Jahr zu uns stoßen können, dafür wird er ab diesem Zeitpunkt sich selber gehören. Sein Bruder wiederum – in ähnlichen Ligen oder gar gleichen Vereinen wie er zu Hause gewesen –  hat diese Standzeit schon hinter sich gebracht und wird ab sofort unsere Abwehr verstärken.


Mit 5 Zugängen plus einem Rückkehrer vs. 2 Abgängen (die im Frühjahr allerdings nicht mehr spielten), gibt das ein Kaderplus von 6 Spielern – die Zeiten, wo gerade einmal 11 Leute für Kampf und Reserve zusammengekratzt werden mußten, scheinen vorbei. Eine halbwegs gefüllte Ersatzbank wird wohl speziell in der Oberliga auch dringend notwendig sein. Auch der Kampf ums Leiberl wird brutaler, unser Kapitän beklagt bereits den gemeinen Diebstahl seines Spongebob Glücksbringers, und warum ein hier nicht näher beschriebener Spieler mit KHG-Frisur gerade Chilipulver in die Dressenshorts einarbeitet, entzieht sich unserer Vorstellungskraft.


Wir begrüßen dennoch alle unsere neuen Spieler aufs herzlichste, nachdem kein ganz Unbekannter dabei ist wissen wir, dass es nicht an den spezifischen Spice Balls Skills, die nichts mit Fußball zu tun haben, mangelt, und so gehen wir freudig und optimistisch in die nächste Saison.

Habe ich schon erwähnt, dass es jetzt wirklich in die Sommerpause geht?

Aufstieg !!!!!

Nach der Saison ist vor der Saison, so ein alter wie auch schlechter Spruch. Denn die wirklich großen Ereignisse finden gerade genau dazwischen statt:


Auf Grund einer Änderung des Ligaformates gibt es ab sofort eine zusätzliche Leistungsstufe, “DSG Oberliga” genannt. Befüllt wird diese fürs erste einmal mit den 3 Absteigern aus der Liga, sowie mit den zweit-, dritt- und viertplatzierten aus den drei Unterligen. Ein rascher Blick auf die Unterliga B bestätigt hierbei den aufkeimenden Verdacht: Durch den 4. Platz ist damit der Aufstieg in diese Oberliga gelungen! (Eine Feier diesbezüglich wird selbstverständlich nachgeholt). Was fast wie ein Hohn nach der schlechtesten unserer 3 Unterligasaisonen klingt, ist aber wahr, zudem sind die Chancen für einen Aufstieg durch Meister UND Vizemeister in die Liga gleich einmal um 100% gestiegen…..wenn man es so sehen will, und sich der Tatsache verschließt, dass man es bei den Gegnern jetzt nur mehr mit ziemlichen Kalibern zu tun bekommt. Die komplette Gruppe sieht folgendermaßen aus:


Union Josefstadt (10. Platz / Liga / 24 Punkte)


Neusimmering (11. Platz / Liga / 17 Punkte)


Elite 05 (12. Platz / Liga / 8 Punkte)


Blue Danube (2. Platz / Unterliga A / 52 Punkte)


1. SC Pötzleinsdorf (3. Platz / Unterliga A / 46 Punkte)


H-Town (4. Platz / Unterliga A / 37 Punkte)


ASG (2. Platz / Unterliga B / 49 Punkte)


Lok Döbling (3. Platz / Unterliga B / 44 Punkte)


Spice Balls (4. Platz / Unterliga B / 33 Punkte)


Weasel United (2. Platz / Unterliga C / 45 Punkte)


Manner Titans (3. Platz / Unterliga C / 37 Punkte)


Athletes in Action (4. Platz / Unterliga B / 36 Punkte).


Schwerer als je zuvor ist zu sagen, wer da jetzt Titel- oder Abstiegskandidat ist, fest steht, dass von den Absteigern zumindest Union Josefstadt, von den Aufsteigern wenigstens Blue Danube, Pötzleinsdorf, ASG, Lok Döbling und Weasel United um den Titel mitkämpfen werden. Der Rest wird sich wohl um die Nichtabstiegsplätze raufen, und der Blick auf die oben stehende Liste offenbart, dass wir punktuell den eindeutig schlechtesten Wert aufweisen. Aber wie schon öfters bemerkt, man weiß nie was sich bei den einzelnen Mannschaften so in der Sommerpause tut, und letztendlich spielt neben Verletzungpech, berufliche wie private Terminen auch noch das Glück (und wie man bei der WM sieht, auch die Schiedsrichter mit ihren Assistenten) eine nicht geringe Rolle.


In den letzten 2 Saisonen haben wir gegen nicht weniger als 8 dieser Teams gespielt, und wir haben alle als fair und sympathisch in Erinnerung, bei 2 Teams sind die Begegnungen länger her bzw. nur auf ein Testspiel begrenzt gewesen, und 1 Team kennen wir gar nicht.


Zum Schluß sei noch festgestellt, dass damit die heurigen Unterligaaufsteiger die einzigen Mannschaften sind, die theoretisch ohne jemals Meister gewesen zu sein von ganz unten in die Liga aufsteigen könnten. Ob es eine solche Mannschaft gibt, dass wird die Statistikabteilung in der Sommerpause überprüfen. Denn in diese gehen wir jetzt aber wirklich einmal – also bis zu den ersten Testspielen im “Herbst” – oder gibts dazwischen doch noch eine Sensationstransfermeldung :) ?