Wie so oft in dieser Saison fand das Spiel wieder einmal zeitgleich mit dem Kampfmatch statt, somit standen nur mehr die letzten 10 verfügbaren Mann an Platz – dennoch 3:1 Führung aber Elfmeter in der letzten Minute – wie immer.
Paulaner Wieden Res. – Spice Balls Res. 4:3 (1:2)
Wie so oft in dieser Saison fand das Spiel wieder einmal zeitgleich mit dem Kampfmatch statt, somit standen nur mehr die letzten 10 verfügbaren Mann an Platz – dennoch 3:1 Führung aber Elfmeter in der letzten Minute – wie immer.
Bei unseren momentanen Ausfällen können wir leider keine Reserve- und Kampfspiele gleichzeitig austragen, somit ein grosses Sorry an unsere Gegner – wir (bzw. die Physiotherapeuthen) arbeiten dran, dass das nächste Saison besser wird!
3 Punkte, ohne dass der Gegner auch nur eine einzige Torchance gehabt hätte, ja nicht einmal eine Ballberührung. Wir aber auch nicht. Wieder einmal sind die Lateinamerikaner nicht gegen uns angetreten, somit erster Sieg im Frühjahr – bezeichnenderweise am grünen Tisch.
Schade, beim ersten Punktegewinn der Frühjahrssaison war leider kein Schreiberling anwesend.
Auch unsere Reserve kommt allmählich in Fahrt, letztendlich trennte uns vom Unentschieden nur ein gewaltiges Blackout von DJ Goldlocke, der den gegnerischen Stürmer den Ball perfekt aufs Fusserl servierte. Spielanteile hatten wir mehr, gute Konterchancen der Gegner. Auch hier stirbt die Hoffnung zuletzt, und auch hier sollte sich die Verletzungssituation langsam entspannen.
Gute Stimmung beim letzten verfügbaren und zusammengekratzten Rest. Inferiorer Beginn, aber dann immer kompakter, letztendlich wußte man schon vorher, dass wir nicht gewinnen werden, deshalb nahm man das was kam mit Humor - ohne Humor wäre es nämlich eh auch gekommen.
Letztlich bleiben 2 Erkenntnisse:
1) Auch wenn das Ergebnis etwas anderes aussagt, das Spiel es gibt Anlass zur Hoffnung.
2) Wenn man sich entscheiden müsste, würde man wohl manchesmal lieber eine Niederlage gegen eine Mannschaft wählen als so zu sein wie sie.
In diesem Sinne: Was bin ich froh bei unserer Truppe zu sein!
Schlechter geht´s nicht mehr. So schlecht können Gegner und Schiedsrichter gar nicht mehr sein, als dass wir nicht noch eins drauf setzen – das einzige, was uns treu bleibt, ist das Pech. Das war zumindest die ersten beiden Gegentore gehörig mit dabei, aber wie sagte schon der gute ate Rudi Nierlich: Wonns net laaft, donn laafts net – oder so ähnlich.
Es war ein sehr schönes Spiel, und zumindest die Hälfte der Spieler auf dem Platz hatte jede Menge Spass!
Prächtigstes Fußballwetter, Sonnenschein und für die Jahreszeit warme Temperaturen erwarteten uns auf der hohen Warte, und prinzipiell auch die Chance auf 3 Punkte, denn es empfing uns der Tabellennachbar aus dem -keller. Und nicht nur das Wetter, sondern auch speziell die Spielfeldgröße war komplett konträr zur Vorwoche. Sehr stabil hingegen unsere nicht vorhandene Form, denn obwohl der Gegner – wie schon der aus der Vorwoche – alles andere als wirklich stark war, so reichte das dennoch für uns.
Begonnen hatten die ersten 10 Minuten noch ganz ordentlich, dann aber übernahmen die Gastgeber das Kommando und erarbeiteten sich die ersten Chancen, eine davon nur durch eine Glanzparade unseres Keepers vereitelt, die anderen waren nicht ganz so zwingend aber jedenfalls gut. Dabei investierten die Dynamos viel Energie, gegen Ende der ersten Hälfte schien bei den ersten Spielern dort die Luft auszugehen. Erstens hatten diese aber genug Spieler auf der Bank, zweitens konnten wir das bis dahin nicht ausnützen, weil wir zu sehr damit beschäftigt waren, unsere eroberten Bälle flugs wieder dem Gegner zu schenken.
Wenn nun auch das Gegentor aus mehrerer Hinsicht unglücklich zu Stande kam, war es in Summe gesehen aber eine gerechte Führung, da wir auf der Gegenseite nämlich praktisch zu keiner wirklich guten Chance kamen. Lediglich eine fragwürdige Entscheidung im gegnerischen Strafraum hätte da was ändern können, doch dazu kam es dann doch nicht.
In der Pause war die Stimmung dennoch – wohl auch wegen des Wetters – hervorragend, wenn auch das Fehlen einiger Stützen lautstark beklagt wurde. Allerdings muss man dazu bemerken, dass einige dieser Stützen ja in den letzten 3 Halbsaisonen in die Kampfmannschaft aufgerückt sind, und was an sich für den Verein und für die Kampf positiv ist, macht sich halt jetzt in der Reserve doch in Gestalt eines entspechenden Vakuums bemerkbar. In der zweiten Hälfte gewannen wir spielerisch nun doch wieder etwas die Oberhand, allerdings war das den immer grösseren Offensivbemühungen geschuldet. In Punkto Torchancen machte sich das nun immer deutlicher bemerkbarer, je länger das Spiel dauerte. So rettete der gegnerische Golie nicht weniger als 3 mal vor dem alleine anstürmenden Spice Baller, und wenn dieser einmal geschlagen war, dann rettete die Torlatte den Ball auf die Linie (und leider nicht dahinter). Auch sonst gab es noch die eine oder andere Chance, in der letzten Sekunde wurde sogar noch ein Kopfball neben das Gehäuse gesetzt. Und die Gegner? Die erreichten eine ähnliche Quantität und Qualität an Torchancen durch die sich immer wieder bietenden Konter – letztendlich konnte aber keine der beiden Teams den Ball im Tor unterbringen. So endete eine nicht ganz so fade Partie wie die aus der Vorwoche (aber immer noch langweilig) für uns mit einer 0:1 Niederlage, wobei diese sowohl höher hätte ausfallen können, als auch mit einem Remis hätte enden können – und keiner hätte sich beschweren können. Lediglich ein Sieg für uns hätte wohl nicht die Leistung am Feld wiedergespiegelt.
Nach unserer kommenden spielfreien Woche werden jetzt nach und nach stärkere Gegner erwartet, allerdings hoffen wir natürlich auch auf die Gesundung einiger unserer Spieler und vielleicht auch auf ein wenig Glück – Meister werden wir wohl nicht mehr werden.
Fingernägelkauend sitzt euer werter Schreiberling vor dem leeren Screen und hat sowas wie eine Schreibblockade. Also jetzt nicht wirklich im Sinne von kreativen schwarzen Loch oder so, aber erstens hat er von den zu beschreibendem Spiel überhaupt nur die erste Halbzeit gesehen, und diese hatte zweitens den Unterhaltungswert von ca. 50 Sekunden Wettgähnen. Hatten wir doch mit Weh und Not alles zusammengekratzt, was bei drei nicht auf den Bäumen war – und letztendlich waren das hauptsächlich etliche rekonvaleszente und daher sehr stumpfe “Waffen”. Allen voran unser Maulheld Jörg, dem irgendwas von der Vorwoche in der Gesäßgegend wehtat “und es zieht sich da so bis vorne, ehrlich”. Andere konnten die Asteln nicht mehr heben wegen des vortägig gewonnenen Volleyballturnieres, und dritte wiederum rotzten und schnauften noch eine beträchtliche Verkühlung mit sich herum. Lediglich unser Golie freute sich, denn ihm wurde nicht kalt, dafür ließ er die Gegner teilweise verzweifeln. Letztendlich nützten alle Heldentaten nichts, der Sieg der Gegner ging – wohl auch in dieser Höhe – in Ordnung, was nicht bedeutet, dass wir uns in den nächsten Wochen in besserer Besetzung nicht wieder etwas stärker präsentieren werden können.
Erstes “richtiges” Testspiel der Reserve, und tatsächlich konnten wir hier erstmals unsere Neuerwerbung für die Reserve testen. Ansonsten fanden sich eher wenige Reserveleute ein – zum einen ist doch der eine oder andere wieder vermehrt in der Kampfaufstellung zu finden, zum anderen gibt es offensichtlich einen personellen Engpass. Also kamen in Summe sogar 5 Kampfleute um auszuhelfen, allerdings steckte diesen die intensive Kampfpartie – weniger als einen Tag vorher gespielt – noch gehörig in den Beinen. Letztendlich konnten also diese Spieler nur auf “Sparflamme” agieren, dafür war der Rest umso motivierter. Gestartet wurde – so konnten sich die verwunderten Zuschauer überzeugen – relativ flott. Bei dem – im übrigen äußerst sympathischen und fairen – Gegner waren zudem fast ausnahmslos gute bis sehr gute Fußballer am Werk, wenn sich die Definition für “gut bis sehr gut” auf die Ballbehandlung bezieht. Denn das größte Manko dieser Mannschaft scheint darin zu bestehen, dass alle diese Spieler ihre Fähigkeiten bei jeder einzelnen Ballberührung zeigen wollen, und damit enorm viele Bewegungen und Schritte zu viel machen. Und so kam es, dass zur Pause trotz optischer Präsenz in der ersten Hälfte weder die Spielanteile noch das Ergebnis für die Gäste sprach – sondern für unsere deutlich ökonomischer auftretende Elf – wie gesagt, teilweise auch dazu gezwungen.
Nicht verwunderlich also das Ergebnis der Taktikbesprechung in der Pause: Kräfte schonen, Ball und noch mehr den Gegner laufen lassen (das taten sie sowieso ohne unser zutun), und auf den Zeitpunkt zwischen der 60. und 70, Minute warten, wo solche Teams wie das Amen im Gebet zuerst physisch und dann psychisch einbrechen. Bis dahin gab es ein finales Furioso vom Gegner, welches ihnen nicht nur Ausgleich, sondern sogar fast die Führung bescherte. Fast überpünktlich dann der Zeitpunkt, wo aber deren Pulver komplett verschossen war, und genau jetzt wurde von unserer Reserve auf ”run” geschalten. 3 weitere Tore und noch mehr hundertprozentige Chancen gab es da, und auf dem Feld war der Gegner nur mehr zuschauender Statist - und zerfiel komplett – was für ein Unterschied zu den ersten 60 Minuten.
Letztendlich eine hervorragende Bewegungstherapie für unsere Elf, allerdings wird man sich zum Meisterschaftsstart in der Personalquantität steigern müssen. Auch in spielerischer Hinsicht werden unsere Reservegegner die teilweise bei uns noch deutlich sichtbaren Stellungsfehler viel mehr bestrafen als es der heutige Gegner konnte, dennoch freuen sich jetzt wohl alle auf den Beginn der Rückrunde.
Im 430 Pflichtspiel (Kampf & Reserve, HFL & DSG, Meisterschaft & Cup) war es erstmals soweit – wir mußten erstmals seit Bestehen unseres Vereines ein Pflichtspiel absagen. Geschuldet war dies dem Umstand, dass die Partie am Samstag um 12:00 Uhr stattfinden sollte, was an sich schon ein denkbar blöder Spieltermin ist – speziell für unser Team. Hinzu kamen die zahlreichen Verletzungen und sonstigen Ausfälle, letztendlich wäre es sich doch noch irgendwie ausgegangen, wäre da nicht auch noch das fast zeitgleich stattfindende Kampfmatch gewesen, wo alle verfügbaren Kräfte das letzte Aufgebot zu stellen hatten. Letztendlich tut es uns natürlich leid – aber wie gesagt – wer Partien am Samstag Mittag ansetzt wird wohl mit solchen Absagen gerechnet haben.
Wie bei der Kampf gibt es auch bei unserer Reserve einige eherne Gesetze. Eines davon besagt, dass Spiele gegen die Reserve von Paulaner Wieden
1) prinzipiell aus unerfindlichen Gründen relativ fad sind.
2) wir diese Spiele zumeist verlieren (Ausnahmen bestätigen die Regel)
3) wir diese Spiel zumeist zu Recht verlieren (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Ausnahme gab es heute keine, Ausrede schon eher, hatten sich doch 5 der eingesetzten Spieler schon vorher für die Kampf ausgepowert.
Und so fad wie das Spiel ist auch dieser Spielbericht.
Nimmt man die letzten 2 Begegnungen gegen die heutigen Gäste her, multipliziere sie mit den Tabellenständen der beiden Mannschaften und addiere die heutigen Ausfälle, dann schien das heutige Zusammentreffen ein einseitiges Vergnügen zu Gunsten der Gäste zu werden. Da die Ausfälle aber durch 3 Kampfleihgaben kompensiert werden konnten, und die Kampfmannschaft der Gäste nur kurz vorher ihre Partie auf der anderen Seite von Wien hatten, war die Stimmung in der Kabine vor dem Spiel jedoch hoffnungsfroh. Beim Einschießen zeigte unser Goalie zudem eine erstaunliche Tagesform – dennoch starteten die Gegner selbstbewußt offensiv. Das Spektakel dauerte aber gerade einmal 5 Minuten, dann wirkten die Gegner ob der ersten 2-3 Offensivaktionen unsererseits offensichtlich überrascht, und zogen sich jetzt deutlich zurück. Ganz anders auf unserer Seite – hier schien mit jeder Ballberührung das Selbstvertrauen und der Wille zu wachsen. Nicht ganz selbstverständlich, schließlich war man wieder einmal mit einem neuen System am Start, dieser Anzug schien aber perfekt an die heutige Elf angepasst. Zudem merkte man, dass unser Gegner heute wirklich ohne Kampfspieler aufgelaufen war, und da offenbarte sich, dass da zwar immer noch 11 gute Kicker am Werk waren, aber zu den sonstigen Spielen war doch ein Qualitätsunterschied bemerkbar. Je länger nun die 1. Halbzeit dauerte, umso mehr schien sie zu einer der besten unserer Revue zu werden, bei den sehenswerten Aktionen, der kompakten Spielanlage und der gehörigen Laufbereitschaft kann man getrost von “richtigen” Fußball sprechen. Torlos ging es in die Pause – im übrigen wieder eine der so vielen Paralellen in der jüngeren Vergangenheit zur Kampf.
2. Halbzeit, 2 neue Leute und ein doch jetzt wieder selbstbewußterer Gegner. Der Grund lag wohl auch im Eintreffen einiger Kampfleute, die von ihrem Spiel extra angereist kamen, um in der letzten halben Stunde das Ruder noch herum zu reißen. Ab diesem Zeitpunkt begann quasi ein neues Spiel, denn die eingewechselten Spielerwaren von entsprechenden Kaliber, während zeitgleich unsere bis dahin solide agierende Abwehr wegen Papa Bo´s Rücken auseinandergerissen wurde und ihn der dafür eingewechselte Trainer nicht adäquat ersetzen konnte. Die Offensivaktionen wurden allerdings durch entsprechende Spielzüge unsererseits unterbrochen, und bei einem dieser abgefangenen Spielzüge gab es ein perfektes Zusammenspiel unserer drei Kampfleihgaben. Balleroberung durch die Nikotinkampfsau, Pass auf den Bergzigeuner, ein Haken und eine perfekte Flanke auf den 50%-igen Teil unseres Zuckerpärchens, der volley den Ball neben der Stange einnetzt. So kurz konten wir gar nicht jubeln, dass dieser nicht durch den Ausgleich abgewürgt wurde, hier mußte Tribut an dem Kampfcornerverhalten gezollt werden. Nur wenig später dann sogar der Rückstand – doch keiner war deprimiert. Vielmehr waren alle mit dem heutigen Spiel derart zufrieden, dass man erhobenen Hauptes die Niederlage akzeptiert hätte – doch die positive Stimmung auf dem Platz machte das nicht mehr Erwartete möglich: Ein Freistoß von der Seitenoutlinie wird vom Nachwuchspolitiker über das ganze Feld auf den in den Strafraum gesprinteten Kampfkapitän genau auf den Fuß gezirkelt, dieser erreicht diesen tatsächlich und stoppt damit zwar die Flugkurve des Balles, aber nicht die des gegnerischen Tormannes, der gerade unterwegs ins Toreck ist, während der Ball in der Mitte des Tores in dasselbe kollert. Auf diese Tatsache haben nicht einmal mehr die Kampfleute der Gäste eine adäquate Antwort, vielmehr gibt es sogar auf unserer Seite noch eine Halbchance und ein abgrissener, jedoch gar nicht so schlechter Weitschuß. Fühlte sich in der Kampf gestern das Unentschieden wie eine Niederlage an, so wurde das heutige Remis wie ein Sieg gefeiert. Und macht Lust auf mehr.
Jetzt haben den dreiwöchigen Grundkurs bzw. die Auffrischung in Spanisch hinter uns, zum Abschluß der Lateinamerikatour mußten wir auswärts auf den vielleicht holprigsten Vertreter aller Kuhfutteruntergründe in wien und Umgebung. Es klebte mehr Moos an den Gebäuden als Grashalme auf dem Bombenkraterfeld wuchsen, und der Nebel tat das Seinige um sich ordentlich in einer verlängerten Haloweenlaune zu wähnen. Das Spiel selber begann quasi mit der ersten (und auch letzten) Chance der Heimelf, die sehr früh zur Führung einschossen. Jedoch war bereits vorher klar, dass das nur ein nicht repräsentatives Zwischenergebnis bleiben würde, weniger klar war, dass der abgerissenen Schuß ins Kreuzeck in der Rangliste der heutigen Kreuzeckentore nur Rang drei einnehmen werden würde.
Einmal an das holprige Geläuf gewöhnt, nahm die Präzision unserer Angriffe zu und endete in mehreren Toren, von dem aber vorherst nur eines anerkannt wurde. Dann kam es zum ersten Kreuzecktreffer auf unserer Seite, aber nachdem sich der Ball ca. 200 Sekunden im Zeitlupentempo in die selbige senkte dauerte es gut weitere 5 Sekunden, bis jedem klar war, dass die Kugel wirklich im Tor war. Auch nach der Halbzeit war es mehr oder weniger ein Spiel auf ein Tor, wenn auch hin und wieder durch Drangperioden der Gegner unterbrochen. Treffer 3 und 4 (darunter ein perfekt ausgeführter Freistoß ins – richtig – Kreuzeck) waren logische Konsequenz, weitere Treffer wurden durch Bodenbeschaffenheit, Fouls, fehlendes Glück oder Unvermögen verhinderten weitere Treffer.
Highlight des Abends war dann das Abschlussbier in der “Kantine”, die in Einrichtung und Ausführung jedem selbst gebauten Baumhaus eines im Vorschulalter befindlichen und zimmermanntechnisch talentfreien Hammer und Sägenlegastenikers die nicht vorhandene Stirn bieten könnte - ich vergaß leider zu fragen, ob das Etablissement nicht vielleicht für Hochzeitsfeiern u.ä. zu mieten wäre – die Einzigartigkeit wäre garantiert!!!!
Das Spiel ist mit einem Wort beschrieben: Einseitig.
Und zwar bezieht sich das auf jenes Tor, dass den Umkleidekabinen weiter entfernt ist als…. das andere. War es in der 1. Hälfte die Heimelf, die fast ungehindert jenes Gehäuse aus allen Lagen bombadieren konnte, war es die etwas an Schärfe verlorene Spice Balls Elf, die sich in der zweiten Hälfte an eben jenen ebenfalls versuchte. Insofern wurde der spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt, mit der einzigen Ausnahme: Die Gäste trafen, wir nicht. Womit wir beim roten Faden wäre, der sich momentan durch unseren Verein zieht. Den gilt es in den nächsten Spielen zu zerreissen.
Ich mache es mal wie einige unserer in Wien gratis verteilten Kloakenblätter und berichte – in ähnlicher Qualität – über die heutige Reservepartie, obwohl ich gar nicht anwesend war:
Wienerbergarena – Sonntag – 25:00 Uhr! Werend sich die Manschaft aufwermen tut, ist der Treiner nirgendst – wo gibts das. Wahnsinn. Dennoch kämpfen sich die allein gelassenen Spieler voll gegen den Gegna, uns schiesen in der ersten 30 Minutenhalbzeit gleich amal 3 Türen – zu Fleiß, haha, gut gemacht.
Dann kriegen sie 2 aber schießen noch eines. Pure Dramatig, aber super Ergebnis. Weiter so, dann werdets ihr Championslig Sieger und der Trainer kann sich von uns aus nach Rom schleichen. Wahre Begebenheit. echt jetzt.
Es wurde zusammengekratzt, was gerade noch laufen konnte, auch die bereits 90 intensive Kampfspielminuten in den Beinen habende Nikotinkampfsau mußte weiter 45 Minuten ohne Glimmstengel überleben, und sogar der Trainer mußte sich umziehen – obwohl er schon auf Grund der heutigen Feierlichkeiten ein paar Bier und vor allem einiges vom Mäci intus hatte und alles andere als “fit” war. Überleben hieß die Devise, aber das Spiel wurde nicht gerade strategisch angelegt. Schon nach wenigen Minuten war klar, dass es heute “zach” hergeht, denn obwohl der Gegner bei weitem nicht an die Leistung der letzten gemeinsamen Begegnung anschloß, schafften wir es mit Leichtigkeit noch weit unter diesem Niveau zu agieren. Während es auf unserer Seite gleich einmal gar keine Chance gab, nutzte die Heimmannschaft die vielfach ausgesprochenen Einladungen zu mehreren Kontern, die aber allesamt auch nicht gerade eiskalt verwertet wurden – vielmehr ergaben sich daraus eigentlich nur ein paar Halbchancen. Um das Spiel Not gegen Elend jedoch nicht torlos weiter zu führen, entschloßen sich offenbar 2 Spice Baller, innerhalb von 3 Minuten jeweils einmal dem Gegner den Ball quasi vor dem Tor vor die Füße zu legen – klingt lustiger als Spice Girls, war aber so. Wie auch immer, die Halbzeitführung war auf jeden Fall dennoch verdient, leider aber noch eine 2. Hälfte zu spielen. Diese geht noch viel weniger als die erste in die Geschichte der fußballerischen Leckerbissen ein, der mit Abstand beste Mann am Platz machte in Schwarz ein reduziertes Lauftraining. Da wir keine Geschenke mehr machten, kam vom Gegner nichts mehr – und von uns sogar noch viel weniger. Unsere gesundheitlich noch ziemlich bediente Neuerwerbung ließ nur einmal seine eigentliche Klasse aufblitzen, Resultat war der nicht verdiente Anschlußtreffer. Mit dem Abpfiff konnten die unterbrochenen Feierlichkeiten wieder aufgenommen werden – und auf die baldige Rückkehr unserer (verletzten, verhinderten usw.) Reservestammspieler gehofft werden.
Ich habe schon mehrmals geschrieben, dass es zu einigen Spielen wenig zu sagen gibt. Mehr denn je trifft das auf das heutige Spiel zu. Unsere Elf spielte keineswegs schlecht, der Gegner war aber in der heutigen Bestzung schlicht und einfach deutlich überlegen. Dieselbe Elf könnte jederzeit in der 1. Klasse um den Titel und in der Unterliga im Mittelfeld mitspielen – also einfach 1-2 Klassen über unserer Revue. Das Prädikat “chancenlos” ist leider wortwörtlich zu nehmen, die Höhe des Sieges war gerechtfertigt und ist neidlos anzuerkennen. Ebenfalls die tadellose Leistung des Schiedsrichters.
Ein etwas bedrückendes Wochenende: Kampf und Reserve gehen mit einem Gesamtscore von 2:10 vom Platz – und beide Male ist der Schiedsrichter nicht schuld. Mist.
Ein Starkregenspiel das seines gleichen sucht oder
Scharlachtant Res. vs Spice Boys Res. 5:6 (0:3) in einem Paralleluniversum
Der gefühlte 10te Regentag hintereinander, in Wirklichkeit waren es aber schon 1 ½ Monate in denen zumindest einmal am Tag das kühlende Nass von Oben kam. Unsere Häupter waren feucht beim Eintreffen am Slovan Platz. Wenigstens dem Platzwart schien die Sonne aus dem Arsch, anders kann man sein übermässig freundliches Auftreten gegenüber unserer Teamleitung und dem Schiedsrichterteam wohl nicht erklären.
10 topfitte Reservespieler, ein wiederauferstandener Messi, ein 10er der seinem Einsatz entgegenfieberte, ein nachnominierter 10er (der zusagte, dann zur zweiten Halbzeit nachkommen wollte und schlussendlich in den Fluten verschollen blieb) plus eine Kampfleihgabe gingen voller Zuversicht in die Partie. Da unser Trainer zu glauben scheint, dass Paris und sein in aller Welt bekannter Freizeitpark mehr zu bieten hat, als ein sonntäglicher Ausflug auf einen Sportplatz, nutzten wir seine Abwesenheit, die personelle Situation, überarbeiteten unser aktuelles System und gingen deshalb erstmals in der jüngeren Vergangenheit mit einem Doppelsturm ans Werk. Dies machte sich auch gleich bezahlt, in der ersten halben Stunde eine Weltklasseaktion nach der anderen, zählbares aber Fehlanzeige. Wer jetzt denkt beim Trainer auf der Hochschaubahn mit der Minnie Mouse im Arm wars sicher spannender, hat wohl auch Recht.
Kurz vor der Pause überschlugen sich dann aber die Ereignisse. Mit einer Einzelaktion gingen wir dank Ichtreffnurmehrimdoppelpacktommi in Führung. Zur selben Zeit musste unser sich am Feld befindender 10er verletzungsbedingt runter von selbigen. Mit der Hereinnahme der Nikotinkampfsau und einigen Umstellungen in der Offensive wurden wir nun immer defensiver. Nichts desto trotz traf dann aber zuerst unser frisch angagierter Stürmer mit seinem ersten Pflichtspieltor und bei nun nachlassenden Regen, unser rechter Aussendeckel mit einem sehenswerten Tor aus ca. 35m, zur komfortablen 3:0 Halbzeitführung. Wers gesehen hat kanns wohl immer noch nicht glauben und der ders nicht gesehn hat, konnte es durch den aufziehenden Nebel einfach nicht gescheit erkennen.
Teatime war das Motto der Halbzeitpause. Aufgrund der respektablen Halbzeitführung tranken wir genüsslich ein, zwei Häferl. Mit oder ohne Schuss wurde uns aber gleich nach Wiederbeginn gscheit eingeschenkt. Nicht weniger und nicht mehr als 3 Treffer bekamen wir in den nächsten 25min. Ob es an den nun sehr tief hängenden Nebelschwaden, den gelben Karten für Fouls ohne Körperkontakt oder den nicht gegeben Abseitstreffern unsererseits lag, werden wir wohl erst an sonnigeren Tagen herausfinden.
Was wir aber für die letzten 10 zu spielenden Minuten herausgefunden hatten ist, dass wir etwas ändern mussten. Neuerwerbung raus, glühender Zehner rein, Doppelsechs statt Doppelsturm und Libero mit Viererkette. Mit dieser geballten Power in unserer Abwehr kassierten wir dann prompt den nächsten Gegentreffer. Der Gegner, erstmals in Führung, wurde schlagartig fairer. Großer Fehler, den unserer Doppelsechsdoppelpacktommi, in Kombination mit unserem Stürmeroldie zum Ausgleich, und in weiterer Folge zur neuerlichen Führung, eiskalt ausnutzte. Dieser knappe Vorsprung hielt dann auch genau eine halbe Minute. Als alles nun auf ein faires und gerechtes Unentschieden hinauslief, tat unser Goalgetter vom Dienst dasselbe und startete mit dem letzten Turbo(punsch) intus einen Sprint zum gegnerischen Tor, bekam den Ball dann sogar fein vor die Füsse gespielt und drückte das Leder mit viel Gefühl, Eleganz und vor allem beiden Gstreckten voraus, über die Linie. Ob er oder der Ball zuerst im Tor landeten konnte man aufgrund des hereinbrechenden Tsunamis dann nicht mehr ganz genau erkennen.
Nach mehr als 14 Tagen endlich wieder einmal ein Ball am Fuß – das dachten sich wohl die meisten Revuespieler, denn nicht nur ein spielfreies Wochenende, sondern auch noch 2 ausgefallene Trainings bescherten diesen eine meist ungewollte Abstinenz. Zu merken war von dieser vorerst nichts, gleich einmal einige gefällige Aktionen, und schon gelang uns der Führungstreffer. Sogar das 2:0 hatte das Teilzeitlama am Fuß, nutzte aber wohl aus schlechten Gewissen (weil knappe 100 Meter abseits) die sich bietende Chance nicht. Was dann kam? Nichts! Was so nicht ganz stimmt, denn ab sofort übernamen die Gäste das Kommando. Zuerst noch zögerlich, wenn man aber schon den Ball von unserem Golie alleinstehend vor dem Tor serviert bekommt, dann bedankt man sich auch artig – was die Gäste auch relativ trocken machten. 1-2-3…und schon war das Trippelpack an Gegentreffern voll. Wir wiederum mussten uns darüber Gott sei Dank nicht ärgern, weil dieser Spielstand den Kräfteverhältnissen auf dem Platz entsprach.
Nach dem Pausenpfiff änderten die Gegner wiederum ihre Taktik, und erwischten uns abermals auf dem falschen Fuß. Teilweise mit 10 Mann in der Defensive, wurde sofort bei Balleroberung nach vorne geschaltet – und unsere Elf war dabei ziemlich indispuniert. Trotz der teilweise guten Spielanlage ging alles nur bis zum gegnerischen Sechzehner, dann war Schluß mit lustig. Somit war es auch nur eine Frage der Zeit, bis ein weiterer Konter der Gäste erfolgreich abgeschlossen und das Endergebnis hergestellt war. Verdiente Niederlage, aber unglaublich motiviert für das nächste Spiel – diesesmal ohne spielfreier Woche!
Zweites Spiel in der Reservemeisterschaft, und leider konnten wir nicht auf unsere stärkste Revue zurückgreifen. Nicht nur die Mittelfeldkrerativkraft fehlte, sondern auch die “schreckliche” Defensivstütze musste fiebernd das Bett hüten, und auch unsere zwei richtig starken Neuerwerbungen hatten erstens einerseits 2 Weissheitszähne weniger bzw. zweitens andererseits noch muskuläre Probleme vom offensichtlich zu argen SB Training. Auch die Ersatzbank war dünn besetzt, und wenn dort auch der Trainer und der Kampfkapitän saßen, dann war das nur bedingt eine Verstärkung im Einsatzfall. Beim Trainer selbst in Bestform sowieso, aber er hatte so wie der Kampfkapitän und der im übrigen auch anwesende Co-Trainer doch mehr oder weniger einen Vortagstriathlon in den Beinen.
Kaum war der Anpfiff am Wienerberg verhallt ging es gleich richtig los. Nachdem wir gleich einmal in den ersten Minuten die spielerische Oberhand hatten, wurde das vom Gegner sofort mit 3 guten Kontern mehr als nur egalisiert. Warum auch immer – gleich dreimal brachten die Gäste die Kugel nicht im Tor unter – genauer gesagt war es teilweise nicht einmal knapp, einer der vermeindlichen Torschüsse landete sogar im Seitenout. Besser machten es da unsere elf Mannen. Durch unser komplett neues System noch immer etwas fehlerhaft unterwegs, beginnen wir aber im taktischen Bereich immer öfters die Früchte des Systems zu ernten. War das Führungstor noch eine schlaue Einzelleistung, kann das zweite Tor als Resultat der Taktik angesehen werden – allerdings auch gut abgeschlossen. Kaum einen komfortablen Vorsprung herausgespielt, wurde dieser auch schon vergeben: Zuerst bügelte die Glücksfee ihre Abwesenheit in der Anfangsphase beim Gegner aus und ließ diesen über ein wunderschönes Kopfballeigentor jubeln, beim darauf folgenden Ausgleich war beim Pressball mit dem Golie wiederum das bessere Ende beim Gegner und der Ball im Tor.
Bevor man nun darüber diskutieren kann, ob und warum das Remis zu diesem Zeitpunkt für wen auch immer gerecht war oder nicht, verlor sich nun der Gegner darin, sich mehr mit sich selber und den Gegebenheiten zu beschäftigen als mit dem Fußballspiel. Und machte es uns einfach, mit relativ klassisch herausgespielten Zügen wieder auf den 2-Tore Vorsprung zu kommen. Die Pause wurde offenbar von beiden Mannschaften bzw. deren Trainern genützt, um die doch etwas aufgeheizte Stimmung etwas zu beruhigen. Somit ergab sich nach dem Wiederbeginn doch ein anderes Bild als noch kurz vor der Pause, es wurde zwar ruhiger, aber auch unkonzentrierter gespielt. Der Kampfkapitän ersetzte nach einer knappen Viertelstunde den Doppeltorschützen, ab diesem Zeitpunkt war das Mittelfeld neutralisiert, und bei beiden Mannschaften wurde das Heil in tiefen Bällen auf die Spitzen gesucht. Bei beiden Teams ergaben sich dadurch Chancen, und bei beiden Teams wurden diese Konter nicht fertiggespielt. Jetzt war unsere Elf die glücklichere, und konnte gar einen Dreitorevorsprung herausspielen. Für die Herstellung des 2-Toreabstandes brauchten die Gäste zu lange, somit war bei allen Bemühungen inklusive unserer Konterchancen der Sack zugemacht. Für unsere Elf ein tolles Ergebnis, denn wie gesagt – obwohl nicht in stärkster Besetzung konnte unsere Reserve einen weiteren Schritt in der Implementierung der neuen Taktik machen.
In eigener Sache: Unser heutiger Gegner engagiert sich lt. deren Homepage nicht nur gegen Rassismus, sondern auch gegen Sexismus und Homophobie. Wir können dem nur vollinhaltlich beipflichten, und entschuldigen uns hiermit ausdrücklich für die Verfehlungen in unserem letzten Spielbericht. Hierbei beziehen wir uns hauptsächlich auf die offensichtlich empfundenen beleidigenden Äußerungen bezüglich eines Gegenspielers – hier ging die Schreibwut und die versuchte Ironie, die im übrigen auch die eigene Elf mit einbezog – des damaligen Verfassers offensichtlich in die falsche Richtung. Wir haben weiters die andere “kritische Passage” vom einem (uns bekannten) Mitglied des Presserates bewerten lassen – dieser findet hierbei zwar keine Verfehlung – wir stehen aber nicht an, uns auch dafür zu entschuldigen, falls sich irgendwer diesbezüglich diskriminiert oder angefeindet gefühlt hat. Wir selber waren und sind – wie übrigens auch auf unsere HP ersichtlich ist – eine absolute Multikultitruppe, und der Gewinn der vorjährigen Fair-Play wertung unserer Kampf über alle Kampf-DSG-Ligen hinweg spricht für sich. Wir finden es auch richtig, auf Verfehlungen diesbezüglich hingewiesen zu werden, und werden uns die vorgeworfenen Verfehlungen zu Herzen nehmen. Ob allerdings die Art und Weise, wie das heute geschehen ist, die richtige ist, das kann jeder für sich entscheiden – ich persönlich hätte einen – wie auch immer deutlichen Hinweis oder Rüge auf die uns vorgeworfenen Dinge als angemessener betrachtet. Wir hätten uns entschuldigt und die Sache repariert.
Nicht zuletzt möchte ich aber auch darauf hinweisen, dass die Spielberichte bei uns von einzelnen Leuten verfasst werden und mehr oder weniger – wie so etwas überall üblich ist – die Meinung und Sichtweise des Verfassers wiederspiegelt. Diese entspricht – speziell was den Spielverlauf betrifft – oftmals nicht die der Gegner, und gar nicht so selten auch die der Mitspieler. Eine generelle Ausrichtung des Vereines und klare Statements auf der Homepage wie die gegen Rassismus, Homophobie und Sexismus kann aber wohl als Prinzip eines ganzen Vereines angesehen werden, ebenso die Feststellung, dass Spieler, die solche Äusserungen am Platz fallen lassen, in der Mannschaft und im Verein “kein Leiberl” haben.
Wenn man nun andere Mannschaften an deren Veröffentlichungen auf ihrer Homepage mißt, wird man an diesem Maß auch selber gemessen. Dementsprechend bin ich gespannt, ob die drei Spieler, die unsere Mannschaft bzw. einzelne Spieler auf dem Platz direkt mehrmals “lauter Schwuchteln” und Hurenkinder” bezeichnet haben, nochmals bei den Gegnern auflaufen werden. Gehört haben es ja wohl genug Spieler auch in den eigenen Reihen. Wir sind diesbezüglich etwas dickhäutiger, im Normalfall geht das bei uns in ein Ohr rein und beim anderen raus. Ebenso die pauschal vorgetragenen Beschimpfungen und Rassismusvorwürfe gegen Spieler und Betreuer, die teilweise sogar im besagten Spiel entweder gar nicht dabei waren (weil zb. noch gar nicht beim Verein) bzw. den Spielbericht nicht kannten. Die Androhung von Verletzungen an einem Spieler im und körperlicher Gewalt nach dem Spiel finden wir dagegen schon etwas heftiger. Letztendlich haben wir aber auch hier Verständnis, dass in der gegebene Situation bei einem oder anderen die Sicherungen durchgegangen sind, deswegen machen wir dem Spieler und schon gar nicht pauschal der ganzen Mannschaft einen Vorwurf.
Somit bleibt am Ende des Tages die Erkenntnis, dass auf der einen Seite im Spielbericht, auf der anderen Seite in der Reaktion darauf “übers Ziel geschossen” wurde, womit man das leidige Kapitel einfach schließen könnte. Das Rückspiel wird dann zeigen, ob beide Vereine reif genug sind, die Sache vernünftig als beendet zu betrachten.
Saisonauftakt in der Reserve, und zu Gast war eines der sympathischsten Teams der DSG. Für unser Team eine Standortbestimmung, denn nachdem ja die Kampf seit kurzem eine neue taktische Ausrichtung hat und die Reserve die der Kampf traditionsgemäß folgt, wurde auch hier ein komplett neues Spielsystem ausgerufen. Während sich die Kampf aber letztes Jahr schon schrittweise an dieses herangetastet hat, war es für die Reserve wie ein Sprung ins kalte Wasser, einige der heute auflaufenden Protagonisten hatten überhaupt noch nie in dem System agiert. Deshalb ließ es sich der Trainer nicht nehmen, selber die erste halbe Stunde im Zentrum diesbezüglich seine Lunge weniger zum Laufen, als zum Einteilen und Herumschreien zu verwenden. Auf der Ersatzbank auch 3 Spieler aus der Kampf, die ob der Cupstrapatzen vom Vortag zwar noch müde und teilweise nicht ganz fit waren, aber zur Not für einige auch nicht ganz fitte Revuespieler parat standen und primär auch helfen sollten, mit der Reserve direkt am Platz das neue System zu probieren. Der sehr schnelle Rückstand entsprang allerdings nicht einer Unsicherheit aus dem Spielfluss heraus, sondern war offensichtlich der aufkommenden Herbstmüdigkeit bei einem Eckball geschuldet. Überhaupt waren die Unsicherheiten in der Defensive praktisch kaum vorhanden, allerdings machte es uns der Gegner auch sehr einfach, weil er seine taktische Ausrichtung – jeden Ball so schnell wie möglich als Laufpass in die Spitzen zu spielen – praktisch die ersten 80 Minuten nicht änderte und somit leicht auszurechnen war. In dieser Zeit kam dort auch nur eine gefährliche Szene aus dem Spiel heraus zu Stande, denn auch der zweite Treffer entsprang einer Standardsituation mit großer Hilfe unseres Handschuh´s. Investierte der Gegner weniger in Mittelfeld und Sturm, so blieben ein Haufen Spieler dort in der Defensive, was uns das Leben einerseits nicht leicht machte, andererseits wissen wir, dass bei entsprechender Geduld der Erfolg nur eine Sache der Zeit ist – die man manchesmal aber nicht hat. Eine wunderschöne Kombination bedeutete den Ausgleich, eine Minute später knallte der Ball von der Innenstange zurück auf das Feld. Wirklich gute Chancen blieben ansonsten auch bei uns eher Mangelware. Nach der Halbzeit – der Trainer konnte nun das Spiel von draussen verfolgen – wurde unsere Reserve immer dominanter, die Führung war letztendlich mehr als verdient. Ein Ausgleich aus heiterem Himmel, wie zuvor beschrieben, ließ den Spielfluss nur kurz stoppen, Treffer 3 und 4 waren logische Konsequenz aus dem Druck, den wir aufbauen konnten. In dieser Phase kam es nur selten zu Entlastungen auf der Gegenseite, wobei der sonst hervorragende Schiedsrichter ohne Assistenten gute 3-4 Mal eine Abseitsposition übersah. Als einziger Wehrmutstropfen am heutigen Tag aber dann unsere Leistung in den letzten 10 Minuten. Denn plötzlich änderte der Gegner seine monotone Taktik und spielte das, was er körperlich und technisch eigentlich könnte, während bei uns Konzentration und/oder wohl auch Motivation schon in der Kabine waren. Auch das Abseitsentscheidungspendel schlug nun zu seinem Ungunsten aus und wenn ihnen nicht schon vorher 2 Standardtore geglückt worden wären, hätte man den Gästen in dieser Phse eine Belohnung gegönnt, letztendlich ging das Ergebnis aber über den gesamten Spielverlauf gesehen in Ordnung. Dafür, dass unsere Mannschaft heute nicht ihren besten Tag hatte und mindestens eine Person hauptsächlich mit der Raumaufteilungserklärung und -gestikuliererei beschäftigt war, eine sehr positive Erkenntnis mit dem guten Gefühl, dass da noch viel Potential vorhanden ist.
Was für die Kampf gilt, gilt auch für die Reserve: Obwohl einige der Hauptprotagonisten fehlten, wurde die neue Taktik erstmals ausprobiert, und ähnlich dem Spiel am Vortag waren auch hier die Reaktionen positiv. Zwar merkte man es mit zunehmender Dauer des spieles, das wir dafür noch zu große Konditionsdefizite haben, dieses Mal aber schien der Gegner sogar noch müder zu werden als wir. Die erste Viertelstunde gehörte unserer Elf, erst nach und nach konnten sich die Gäste immer besser in Szene setzen, nicht zuletzt deswegen, weil wir mit den zahlreich eroberten Bällen in der Offensive rein gar nichts anfangen konnten – ja selbst das nach einem katastrophalen Goalieabschlag leerstehende Tor konnte nicht getroffen werden. Dennoch war die Stimmung gut, weil vor allem die Defensive spielte, als ob sie nie eine andere Taktik praktiziert hätte. Doch die größte Überraschung stand heute in unserem Tor. Der nicht weniger als neunte (!) SpiceBalls Golie, der in den letzten 365 Tagen (Kampf-, Reserve-, Test-, Meisterschafts, Cup- und Hallenspiele) zwischen den Pfosten stand, war kein geringerer als unser Kampflibero. Seine “gelernte” Position ließ sich auch nicht verleugnen, jede weite Vorlage der Gegner endete bei ihm. Aber weit überraschender die Tatsache, das er fangtechnisch bei Eckbällen usw. extrem sicher war, und am überraschtesten, dass auch Reaktion auf der Linie und was man sonst noch so braucht vorhanden war. Nicht eingreifen konnte er aber bei dem Gegentreffer, hier war ein Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung verantwortlich.
Ansonsten gab es heute viel zu loben: Taktisch weitgehend diszipliniert, bis zum Mittelfeld guter Spielaufbau undtadelloses Zweikampfverhalten konnte man zur Pause resümieren. Davon war nach Wiederanpfiff zunächst nichts mehr zu sehen. Gleich beide Mannschaften spielten plötzlich nur mehr irgendwas, und die Bälle hüpften nur mehr hin- und her. Bevor die Zuschauer nun körperliche Schmerzen bekamen, wurde konditionsbedingt wieder für eine Viertelstunde auf das “alte” System umgeschalten, und damit veränderte sich der Charackter des spieles wieder völlig. Einerseits kehrte im Spielaufbau wieder Ruhe ein, andererseits ging nach vorne wenig bis gar nichts, dafür wurde auch hinten rein gar nichts mehr zugelassen.
Gerne hätte man das bis zum Ende so weiterspielen könne, aber die positive Stimmung aus den neuen Versuchen sollte fortgeführt werden, also schickte der Goalie seinen Vordermann ins Mittelfeld. Zu diesem Zeitpunkt war der Ausgleich schon Geschichte, und auch einige gute Chancen hatte man auf der Habenseite, leider auch hier ein Stangenschuß statt der Treffer ins leere Tor. Ein weiteres Mal konnte der Ball aus 2 Meter Entfernung nur über die Latte geschossen werden.
Mit dem Remis konnte der Gegner also zufrieden sein, wir waren es ob unserer Performance sowieso. Wenn die Entwicklung so weitergeht, werden die nächsten Spiele auch für die Reserve interessant werden – die Spannung vor der neuen Saison ist gegeben!
Unsere Mannschaft passte sich beim Eintreffen insofern dem Wetter an, als dass auch unsere Mannen spärlich in den Platz (ein)tröpfelten, und ca. eine halbe Stunde NACH dem vereinbarten Treffzeitpunkt waren dann auch wirklich schon fast alle da. Die Aufstellung war rasch getätigt, und war auch mangels Alternativen nicht gerade wahnsinnig kreativ. Recht munter begann das Testspiel dann, und von Beginn an war unsere Mannschaft eindeutig dominant, wenn man den gegnerischen Strafraum einmal weglässt, sah das ganze spielerisch auch recht ansehnlich aus. Die Betonung auf spielerisch deshalb, weil es sommerpausenbedingt noch einiges an Raumaufteilungsgemurkse gab, allerdings blieb das beim heutigen Gegner ungestraft. Rollende Angriffe, schöne Kombinationen und ein praktisch beschäftigungsloser Golie….ich kann schon hören, was sich der geneigte Leser jetzt denkt: Klingt nach einem Mehrtorevorsprung zur Pause, der kühn gewagte Blick auf die Überschrift offenbart aber etwas ganz anderes: Und richtig, wie man beim Lesen dieser Zeilen in detektivischer Wahrnehmng wohl bemerkt hat, wurde der gegnerische Strafraum in der heutigen ersten Halbzeit quasi ausgeklammert. Nicht, dass wir uns dort nicht oft genug aufhielten, und nein, auch der Ball befand sich dort (noch dazu oft gleichzeitig mit uns), aber aus irgendwelchen Gründen wurden die “Abschlüsse” und Torschüße” offensichtlich der sommerlichen Wasserball-Strandspielerei mit einem 2-jährigen angepasst – zumindest fielen alle unsere Roller nicht stärker aus, als was man eben jenem Nachwuchs zur unfallfreien Bewältigung des “Zuspieles” zutrauen würde. Nachdem der gegnerische Tormann aber etwas älter war, fühlte sich dieser womöglich sogar gefrozzelt – man weiß es nicht genau.
Hatten wir so dem Gegner gezeigt, wie man aus mehreren Torchancen KEIN Tor machen kann, wurde ihm nun auch gezeigt, wie man aus KEINER Torchance aber eines erzielen kann. Denn die Gäste hatten wahrlich nicht viel zu ihrer Führung beigetragen. Ohne groß darauf eingehen zu wollen – es hat was mit dem personifizierten Antithesen-Versuch zu Manuel Neuer zu tun. Während dieser ja das konzentrierte Mitspielen teilweise weit vor dem eigenen Tor perfektioniert und so auch den einen oder anderen Fehler der Defensive ausbügelt, versuchte es unser (Kampf-)golie mit der gegenteiligen Taktik. Wohl ging dem Versuch eine etwas unglückliche Abwehraktion der sonst sicheren Innenverteidigung voraus, der aber in den Strafraum kollernde Ball wurde von diesem aber eiskalt ignoriert, was selbst der Gegner erst nach einer Schrecksekunde bemerkte. Also machte sich dieser auf dem Weg, den noch immer vom Golie unbeachteten Ball nachzulaufen, und tatsächlich erreichte er diesen auch noch. Als Hauptdarsteller löste jetzt unser – ebenfalls aus der Kampf bekannte - Libero unseren Golie ab. Nachdem der Gegner nämlich den Ball doch noch erwischte, legte sich dieser jenen aber so weit vor, dass er ihn wohl nicht mehr innerhalb des Spielfeldes erreicht hätte – man weiß es nicht genau. Damit diese Chance aber nicht endlich beendet wäre, versuchte unser Libero jetzt erfolgreich mit letzter Kraft den Spieler noch so zu berühren, dass der ausgezeichnete Schiri auf den Elmeterpunkt zeigen mußte.
Nach dem zur Pause doch gleich einmal 3 Mann zeit- oder verletzungsbedingt nicht mehr auflaufen konnten, kam der Trainer auch noch zu einem nicht erwarteten Einsatz. Mit 3 Numern zu großen Schuhen und ohne eines einzigen eigenen Kleidungsstückes am Leibe konnte er sich nun die 2. Hälfte vom Zentrum des Geschehens aus geben. Gott sei Dank hatte er somit was zu tun, denn zum Anschauen war das Spiel weniger. Beide Mannschaften wurden dutzende Male wegen Abseitspositionen zurückgepfiffen, und augenscheinlich jedes Mal zu Recht. Und wieder waren es praktisch ausschließlich wir, die für alle diese Abseitspositionen – hüben wie drüben – verantwortlich waren. Während nämlich unsere Abwehr diese Abseitsstellungen trainirenderweise absichtlich herbeiführte (und damit auch wirklich oft Erfolg hatte), profitierten die Gegner (hier war selbst ansatzweise keinerlei Raumaufteilung, und schon gar nicht Viererkette usw. erkennbar) von den unermüdlichen Versuchen unserer Offensivkräfte, sich selber jedesmal ins Abseits zu stellen. Bei praktisch jeder Möglichkeit des Mittelfeldes, den Ball nach vorne zu spielen, standen ein oder mehrere Kollegen bereits im Abseits – somit war jeder dieser Bälle ein verlorener. Wenn dann doch einmal ein Ball pfifffrei ankam, wurden die Chancen derart ausgelassen, dass “vernebelt” noch eine charmante Umschreibung wäre. Also mußte eine weitere Kampfleihgabe den Ausgleich fixieren. Ich möchte jedoch nicht unerwähnt lassen, dass es noch weitere hochkarätige Chancen gab, allerdings zeichnete sich der gegnerische Golie durch Reflexe verbunden mit dem nötigen Glück aus.
Der Schlußpfiff beendete die in den letzten Minuten nur mehr als kick-and-rush geführte Partie. Wie das Match wohl ausgegangen wäre, wenn wir nur einen Bruchteil der Chancen genutzt hätten – man weiß es nicht genau…..