Die hier beschriebenen Spiele sind chronologisch gemäss der tatsächlichen zeitlichen Reihenfolge von unten nach oben dargestellt. Bei Nachtragsspielen oder wenn die DSG bestimmte Spiele vorzieht entspricht das somit nicht den tatsächlichen Meisterschaftsrunden.
24. Runde: Spice Balls Res. – Lateinamerika2 Res 3:2 (1:2)
Letzter Spielbericht der heurigen Saison! Im Spiel selber ging es bei uns noch um den 4. Platz in der Tabelle, um damit diesbezüglich mit der Kampfmannschaft gleich zu ziehen. Der Anfang war aber mehr als holprig, denn das im vorigen Bericht beschriebene harte SB Wochenende traf natürlich auch noch auf die Kampf zu, zudem hätte man gar nicht vollzählig antreten können, wenn nicht der Kampflibero und der Trainer ausgeholfen hätte, zudem hängte auch “El Capitano a la Monte Gitano de Peru” weitere 90 Spielminuten zu seinem bereits laufintensiven Kampfmatch an. Der “Spieler”Trainer musste aber gleich einmal w.o. geben, weil er sich bei der praktisch ersten Aktion den Oberschenkel gefühlt vom Scheitel bis zur Sohle gezerrt hatte. Mit einem Mann weniger am Platz konnte man das Geschehen nicht ausgeglichen gestalten, das 1:0 kam früh und war gerecht. Dennoch steckte man nicht auf, der Ausgleich war Resultat der sehr unterschiedlich stark besetzten Linien der Gegner. Denn während deren Angriff jeder Unterligamannschaft gerecht werden würde, nahm die Qualität und Größe der Spieler nach hinten zu ab. Das einzige, was sich offensichtlich erhöhte, war das Alter der Protagonisten. So quälte man sich zu zehnt in die Pause, wo endlich der 11. Mann eintrudelte und mit Wiederbeginn am Platz stehen konnte, möglicherweise wurde diese Tatsache vom Gegner nicht bemerkt. Denn jetzt lief es deutlich besser für uns, das Kommando wurde übernommen und der Sieg greifbar nahe. Doch ein weiteres Gegentor verkomplizierte nun diese Aufgabe, und ohne den gehaltenen Elfmeter in der ersten Hälfte wäre es wohl um uns geschehen gewesen. Jetzt waren es aber wir, die einen zugesprochen bekamen, und unser Schütze machte es besser – Ausgleich. Was folgte, war einer der kuriosesten Szenen, die euer werter Schreiberling je auf einem Fußballplatz gesehen hat. Dort war nämlich eine wüste Schlägerei zu sehen, in der aber weder Fans, andere Außenstehende, Schiedsrichter oder gar Spieler unserer Elf involviert waren, nein – der scharf nachdenkende Leser wird es schon erahnen – es waren die gegnerischen Spieler untereinander, die aufeinander eindroschen. Worum es ging, bleibt uns bis heute ein Rätsel, allerdings zog dieses ungewöhnliche Schauspiel 2 rote Karten für die Gäste nach sich. Nur kurz darauf konnten wir den Siegestreffer erzielen, über die restliche Performance unserer Elf hülle ich hiermit den Mantel des Schweigens, nur so viel: Ja, wir waren tatsächlich zwei Mann mehr am Platz und vorher eigentlich überlegen gewesen…
Der Schlusspfiff fixierte unseren 4.Platz in der Tabelle, was angesichts der wirklich guten gegnerischen Mannschaften als ganz klarer Erfolg gewertet werden kann, noch dazu, weil man praktisch mitten in der Saison einige Spieler an die Kampf abgeben und ein neues Gefüge herstellen musste.
Und jetzt geht es ab in die wohlverdiente Sommerpause !
23. Runde: Lateinamerika1 Res. – Spice Balls Res. 0:3*
Nachdem es unseren Gegner nicht mehr gibt, können wir auch nicht gegen ihn spielen und bekommen so am grünen Tisch 3 Punkte !!!
22. Runde: Spice Balls Res. – Torpedo 03 Res. 2:2 (0:0)
Der SB Statistiker vermeldete für den Spielbericht: Bei den Gegners standen Spieler mit insgesamt 88 Kampfspieleinsätzen auf dem Platz, bei uns kam die Revue gerade einmal auf 14 solche – ein ziemlicher Unterschied, der auf dem Platz so nicht zu sehen war. Wohl war der Gegner im Mittelfeld leicht überlegen, schnelle und vor allem schöne Spielzüge unserer Elf machten das aber in der Summe wieder wett. Chancen gab es hüben wie drüben, dennoch ging das torlose Remis zur Pause in Ordnung. Nach der Pause sorgte der Schiedsrichter mit einigen nicht nachvollziehbaren Entscheidungen (öfters zu Ungunsten für den zu Recht etwas bereits sauer wirkenden Gegner), die Gäste aber auch für die verdiente Führung. Nach dieser löste sich deren Formation aber zu sehr auf, und plötzlich spielte unsere Elf groß auf. Der Ausgleich ging einer Ballstaffette in höchsten Spieltempo über den gesamten Platz voraus, der selbst in oberen Klassen kaum zu finden ist, die Führung in mehrerlei Hinsicht glücklich und in der Gesamtheit nicht unbedingt gerecht. Auch wenn der Gegner jetzt bei weitem nicht mehr schön oder gar gut spielte, war deshalb dessen Ausgleich gerecht und so ging es nach gutem Spiel unentschieden vom Platz.
21. Runde: Starchant Res. – Spice Balls Res. 0:3* strafv.
Warum der Gegner einen für den Tag (eigentlich für die Kampf) gesperrten Spieler einsetzen wollte, ist uns schon klar. Warum das dieser dem Schiedsrichter auch noch auf die Nase bindet, schon weniger. Und warum man – trotz vorher gespielter Kampfpartie – erst 10 Minuten vor Spielbeginn, die Aufstellung zusammenbasteln muss, noch etwas weniger, so ganz so überraschend kam das Spiel ja nicht und wurde schlussendlich von den Gegnern ja so angesetzt. Diese müssten dementsprechend auch wissen, dass bei einem Spielbeginn um 20:15 Uhr und der Tatsache, dass an dem Platz um 22:00 Uhr das Flutlicht abgedreht werden muss, nicht mehr viel Spielraum bezüglich der Startzeit ist (wir setzen voraus, dass der geneigte Leser Kenntnis davon hat, dass sich der heutige Spielort nicht in Nordpolnähe im Hochsommer befindet, was wiederum den Schluss um die bereits vollendete Dämmerung ins Dunkle zu dieser Uhrzeit zulässt). Aber zur geplanten Uhrzeit befanden sich gerade einmal 4 Gegner am Platz, der Rest tröpfelte im Laufe der nächsten dreiviertel Stunde ein. Da war dann auch endlich die Aufstellung der Gegner samt Eingabe ins internetunterbrochene System fertig, und statt des Pausenpfiffes ertönte der Anpfiff. Nachdem uns der Schiedsrichter über den “falschen” Spieler als auch die nur mehr einstündige Flutlichtgegebenheit informiert hat, war auf unserer Seite zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass – egal was am Feld passieren würde, das Spiel 3:0 für uns gewertet würde. Uns wären 90 Spielminuten mit umgekehrten Ergebnis deutlich lieber gewesen, aber was solls – ärgerlich ist es dennoch. Warum aber unsere Offensive gleich zu Beginn einmal drei 100% – ige Chancen ausließ und dabei das Kunststück schaffte, nicht einmal das leere Tor zu treffen, bleibt wohl deren Geheimnis. Der Gegner selber blieb bei seinen Bemühungen harmlos, bis ein Missverständnis in der Defensivabteilung den gegnerischen Stürmer allein vor unserem Golie auftauchen und erfolgreich bleiben ließ. Ab dem Zeitpunkt löste der Gegner ob der Harmlosigkeit unserer Stürmer deren Defensive praktisch auf, und alles drängte sich in das Mittelfeld, wo nun unsererseits die Mannen gegen eine übermächtige Quantität chancenlos blieb. Der Pausenpfiff ließ uns Zeit um Besserung zu geloben, und daraus resultierte auch der verdiente Ausgleich. Aber anstatt weiter den Vorsätzen zu folgen, schlief einmal unsere Verteidigung kollektiv ein, hielt aber wenigstens insofern die Augen offen, um wenigstens dem Gegner bei der Führung zuschauen zu können. Jetzt wollte auch das Mittelfeld nicht hinten anstehen, und ermöglichte dem Gegner das 3:1, womit alle unsere Formationsreihen zumindest einmal ordentlich gepatzt hatten. Stopp, fehlt noch einer – richtig. Zwar konnte er nicht wirklich was dafür, weil bei einem Corner einer unserer Spieler den Ball rasierte, der eingesprungene Axel mit einem 90 Grad abgelenkten Gurkerl hätte zwar in der B-Note beim Eiskunstlauf für hohe Wertungen gesorgt, sah in der im Moment praktizierten Sportart jetzt aber nicht wirklich prickelnd aus. Dem Gesamteindruck zusätzlich nicht förderlich dabei war die Tatsache, dass sich eigentlich weit und breit kein Gegner befand. Bevor nun aber zum alles entscheidenden und natürlich sicheren Endspurt in den letzten 25 Minuten das Ruder so was von fix noch herumgeworfen worden wäre und die Zeichen für ein Debakel der Gegner quasi schon eingebrannt waren – es sind schon andere Würstchen wie wir wie Phönix aus der Asche gestiegen – …….da ging das Licht aus. Und der werte Leser darf nun dreimal raten, wie spät es zu diesem Zeitpunkt war. Der Sieger erhält dwelvpointsdusepoä.
20. Runde: Vienna Internationals Res. – Spice Balls Res. 2:1 (0:0)
Eine klassische Auswärtspartie. Zumindest hatten wir EINEN Ball zum aufwärmen mit, deswegen beim 16er eine lockere Bierzeltstimmung, die zentrale Kreativabteilung (6,10) beim intimem Talk am Spielfeldrand. Der Gegner wärmte geschlossen auf, und absolvierte eine wahrlich mustergültige Matchvorbereitung. Bei uns die Stimmung eher skeptisch, man möchte gar meinen eine „laid back“ Attitüde. Traditionell sind die Spiele gegen die Internationals immer etwas Besonderes. Der Gegner fair und spielstark, forciert immer das Pressing, aber irgendwo liegt uns diese Spielweise. Hier trifft eine Mannschaft die „Kick and Rush“ verurteilt und die versucht spielerisch sich Chancen zu erarbeiten, laufstark und diszipliniert. Auf der anderen Seite ein lustig motivierte Truppe, mit Talent, Antiausdauer und der Lizenz: „für kick & rush“ In jedem Fall entwickelte sich ein rassiges Spiel, die Int. zielstrebig und spielstark, wir stark im Kontern und aus einer soliden Defensivarbeit mit immer mehr Spielfreude und wenn es die Kondition zuließ auch paar Minütchen mit Pressing, woraus sich 2 – 100%ige ergaben. Die 1. Hälfte durchwegs spannend, leider auf unserer Seite die schon chronische wirkende Hektik, kombiniert mit Tunnelblick, je näher der gegnerische 16er kommt. Die 2. Hälfte dann im Zeichen einer nachlassenden Kondition unsererseits. Auch brachte die interne Umstellung nicht den gewünschten Erfolg, im Gegenteil. Das Gefüge wurde instabiler, die Laufwege für den einzelnen immer größer. Dann ein klassisches SpiceBalls Reserve Eckballtor. Alle verlassen sich auf den Tommi und wenns der nicht richtet, so kommt dann ein wuchtiger Kopfball vom 5er. Flanke, Kopf, Tor. Gegentor Nr. 2 eine Konsequenz der Antikondition und der immer wieder, für Sekunden bis minutenweise, auftretendene Chaoszustände. Dies Gegentor trifft uns wie ein nasser Fetzn ins Gsicht. Und wie das mit der Psyche so ist, erst wenns wirklich brennt, dann kommt so manches Gemüt in Wallung und auf einmal Druck von unserer Seite. Geb schafft es in gewohnter Manier, leider 5-10min zu spät, zum Anschlusstor – der Wille war in dieser Schlussphase groß. Und weil wir alle ein bisschen „Maierhofer“ sind, hätte ich uns das 2:2 zugetraut. Leider wollte uns der durchwegs gute Herr Schiedsrichter keinen Angriff mehr gönnen.
19. Runde: Spice Balls Res. – Grashalm FC Res 4:2 (2:2)
Ich wartete und wartete und wartete, aber leider kam nicht wieder so ein schöner Spielbericht von einem Reserveprotagonisten in meine Inbox, also muss ich -verspätet und verkürzt – selber einen schreiben. Nun, was ist mir da noch in Erinnerung: Eine SpiceBalls Reserveelf ohne Mozartkugel, aber auch ein paar der ganz Guten fehlten, ein KHG als halbzeitliche Verstärkung und das viel bejubelte Kreuzbandrisscomeback des Weltenbummlers. Spielerisch der Reihe nach: Zuerst deutliche Überlegenheit mit logischer Führung des wienerischsten CR7 (oder doch Bale) aller vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Zeiten, und die selbstgemachte Wiederauferstehung des Gegners. Eine gegnerische Nummer 7, die neben sportlichen auch eindeutig kulinarischen Genüssen zugeneigt war, aber die beachtliche Körpermasse für alle Beteiligten sowohl extrem schnell als auch trickreich bewegen konnte, was nicht zuletzt wegen dieser Attribute zu einem zwischenzeitlichen – leider gerechtfertigten – Rückstand führte, und nach der Pause aber ein eindeutiges Bild und folgerichtiges 4:2 unserer Revue. Womit sie die Auflage der fast geschlossen zuschauenden Kampf – nämlich nach deren 6:0 Sieg die spiceballerische Zweistelligkeit am heutigen Tage punktgenau befolgte. Man bekommt fast den Eindruck, als ob das schärfste Team in Wien auch in der Reserve langsam in Form kommt – na Gott sei Dank kommen jetzt in der nächsten Runde ein paar Kaliber um die Siegestrunkenheit der nüchternen Realität weichen zu lassen – oder geht da vielleicht wirklich mehr???
26. Runde: Spice Balls Res. – Dynamo Donau Res. 2:1 (0:0)
Wir schreiben den 11. April, es ist ein wolkenloser, lauer Frühlingsabend am Wienerberg. Die Grillen zirpen nicht, dafür quietschen die Reifen, brummen die Subwoofer und ein süßlich-krebserregender Duft von verbranntem Gummi umgarnt unsere Riechkolben.
Favoriten, Favoriten, nur du allein!
Unsere Stürmerkugel schob vor dem Match anscheinend eher eine ruhige Kugel, anders sind die 39 Minuten Verspätung schwer erklärbar. Angepfiffen wurde dann trotzdem, wenn auch mit etwas Verspätung. Bevor es allerdings wirklich losging, wurde den Spielern vom Schiedsrichter das Du-Wort angeboten und dessen Bereitschaft zur Diskussion im Spiel hervorgehoben. Endlich mal einer, mit dem man reden kann, dachten wir. Wie töricht.
Die Spice Baller starten, bis in die Zehenspitzen motiviert, um die ersten drei Punkte der Saison einzufahren. Dafür wurde sogar auf das Anfangshuddel – ein kompliziertes, tiefgehendes Ritual, das uns in den letzten Spielen allerdings nie mehr als einen Punkt bescherte – verzichtet. Während auf der Bank der, sowohl dienstälteste als technisch versierteste, Legionär „Magic A.“ und der stimmgewaltige Installateur Platz nahmen, liefen die Spice Baller in altbekannter und wenig bewährter 1-2-3-3-1 Formation auf. Die ersten fünf Minuten wurde erfolgreich gestürmt, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Dann allerdings drehte sich der Spieß um 180 Grad.
Nachdem unser flinker Sturm-Oldie für einen zu früh abgespielten Freistoß gelb sah, rollten die Angriffe des gegnerischen, multikulturellen Sturmtrios nur so dahin. Glücklicherweise wurde stets vergessen den letzten Pass zu spielen, von daher blieb es bei relativ unspektakulären Weitschüssen. Unsere Abwehr agierte leider zu oft zu unkonzentriert, wodurch es schwierig wurde, den Ball aus der eigenen Spielhälfte zu bringen. Deswegen musste unser frischvermählter Daddy in Spe und Workaholic auch einmal energisch ins Spielgeschehen eingreifen, was zu einer folgenschweren gelben Karte führte. Es folgte die Pause.
In der zweiten Hälfte machten DJ Weisswein und der gechillte Neuling Platz für zwei frische Kräfte. Geändert hat dies am Spielgeschehen allerdings sehr wenig. Der Schiedsrichter spielte – mit den Gedanken wohl schon beim nächsten Tarocktunier – ein anderes Spiel und so fiel Karte um Karte. Interessanterweise großteils aufgrund der, von ihm vor dem Spiel, angepriesenen Äußerungen und nicht für die Fouls die diesen Äußerungen vorhergegangen waren. Aber naja, was soll man sagen, der Schiri hat seine Leistung eben auch dem Niveau des Spiels angepasst.
In der 58. Minute dann, hatte unser Master of Science die glorreiche Idee, einen gesperrten Ball vorzeitig abzuspielen. Wobei es sich bei dieser Aktion gehandelt hat, weiß wohl niemand, allerdings wird gemutmaßt, dass es sich dabei um ein wissenschaftliches Experiment handelte. Dieses vermeintliche Experiment ging allerdings in die Hose, weshalb der Übeltäter auch unfreiwillig unter die Dusche geschickt wurde. In Folge wurde auf Risiko gesetzt und die Liberoposition schlichtweg aufgelöst. Danach wurde nur noch darauf geschaut in Unterzahl kein Tor zu kassieren und gesund das Spielfeld zu verlassen. Der Gegner aber machte es uns schwer genau diese Vorhaben umzusetzen. Vor allem unsere Gesundheitsaspekte ließen sie außer Acht und versuchten mit allen möglichen verbalen und physischen Mitteln noch ein Tor zu erzielen. Gelb gab’s abermals nicht für die gewählte Gangart des Gegners, sondern für die Kritik daran. Dann plötzlich zappelte das runde Leder in unserem Netz. Das Tor wurde allerdings aufgrund eines Foulspiels nicht gegeben. Der Gegner, auf seine Mutter schwörend, sah das natürlich ganz anders. Arme Mutter, es war nämlich wirklich ein Foul.
Dann in der 89. Minute, eine glorreiche Tat unseres kleinen Zehners. Das ganze Spiel über schon einer der wenigen Lichtblicke, überspielte er die Abwehr und stürmte in den Strafraum, wo er nur noch von den Beinen geholt werden konnte. Elfmeter. Fuck.
Plötzlich verstummte auch der Gegner. Bei uns tritt der Stümeroldie zum Strafstoß an. Ich hab ein bisschen Angstlulu in der Hose, sage aber nichts, um dessen Konzentration nicht zu gefährden.
Dann: Pfiff. Schuss. Tor. Der Ball zappelt im Netz
Unendlicher Jubel auf unserer Seite. Unendliche Trauer bei den Gegnern. Unendliche Gerechtigkeit! Na gut, nennen wir es subjektiv empfundene Gerechtigkeit. Hochverdient!
In der 93. Minute entschloss sich der Torschütze – anscheinend auf den Geschmack gekommen – noch einmal das Tor zu treffen. Warum auch nicht. Im Endeffekt war dieses Tor dann sogar noch von
immenser Bedeutung, da sich der Schiri dazu entschloss dem Gegner einen Elfer zu schenken. Naja, war auch schon wurscht. Frohe Ostern. Danach erfolgte gleich der Abpfiff.
Ein dreckiger Sieg. Ein wirklich dreckiger Sieg. Aber ein schöner!
Hochverdient, natürlich… wie denn sonst.
18. Runde: Neusimmering Res. – Spice Balls Res. 1:1 (1:1)
Kein Spielbericht.
17. Runde: Spice Balls Res. – Royal Rainer Res. 2:3 (1:1)
Unsere Reserve kann einem schon leid tun: Kaum hat sich ein starkes Mannschaftsgefüge geformt, werden die besten Spieler auch schon zur Kampf transferiert, und die Suche nach neuer Homogenität beginnt von vorne. Und so muss nicht nur mit dem letzten Aufgebot gespielt werden, nein, die einzigen beiden Leihgaben aus der Kampf haben auch schon 45 oder gar 90 intensive Spielminuten in den Beinen, Ersatzbank Fehlanzeige. Dennoch gleich zu Beginn ein beherztes Spiel, und man staunt über schöne Kombinationen auf beiden Seiten. Nicht zu übersehen die leichte Feldüberlegenheit der Gäste, aber auch nicht die gefährlichen Konter unserer Elf. Bei einem solchen passiert es auch, dass ein schöner Schuss vom gegnerischen Golie nicht gebändigt werden kann, und der KHGDDSG schießt zur Führung ein. Sekunden vor dem Schlusspfiff wird dann eine der längsten Serien der DSG beendet. Nachdem die Gegner bisher 11 Stunden und 14 Minuten gegen uns kein einziges Mal ins Tor trafen (wir im Stundenschnitt ca. 3,5 mal), ist der Bann gebrochen. Eigentlich unspektakulär, aber doch. Der Jubel ist groß und gerechtfertigt, der Pausenstand geht so auch in Ordnung. In der zweiten Hälfte jedoch: Pech und fehlende Alternativen auf unserer Seite, Glück und einsetzbare Kampfspieler auf der anderen Seite: Zuerst noch die erneute Führung, und nachdem bei uns 5 Minuten vor Schluss schon längst die Luft draußen und die Köpfe bereits in der Kabine waren, ein folgenschwerer Goliefehler, der den Ball ins eigene Netz haut. Ein schöner Tausendguldenschuss 3 Minuten später dreht das Ergebnis noch zu Gunsten der Gäste, die damit gleich ihre 2. Serie damit beendeten und unsere Serie im Frühjahr aber weiter anhalten lässt.
16. Runde: Monfalcone Res. – Spice Balls Res. 5:1 (2:1)
Man ahnte schon übles, zu viele Kampfspieler der in der Liga agierenden Mannschaft der Gegner waren schon zu Beginn dort zu sehen, während die Personalnot unserer Kampf auch auf unserer Reserve schlug. So mußte auch Euer werter Schreiberling die Böcke schnüren und ohne seit seiner Hallenverletzung vor knapp 3 Monaten ohne einen Ball am Fuß und ohne einen Schritt Lauftraining gleich einmal 90 Minuten durchspielen. Theoretisch körperlich fitter, aber auf Grund der Vornacht umso indisponierter dafür der eine oder andere Recke (kommt von “mich reckts”?). Dennoch wurde flott mitgespielt und sogar in Führung gegangen. Im Mittelfeld stärker als die Heimmannschaft war die Führung auch gerechtfertigt, weil sich die wenigen Konter der Gäste in Luft auflösten. Ein Stellungsfehler später aber dann der Ausgleich, ein weiterer individueller Fehler später gar der Rückstand, der auch das Halbzeitresultat bedeutete.
Nach der Pause ein komplett anderes Bild. Die Kampfspieler der Gegner drehten groß auf, unsere Protagonisten im Gegenzug eher ab. Ohne selber weitere Chancen zu haben, musste man weitere 3 Tore hinnehmen, und war damit noch gut bedient. Schade um die gute erste Halbzeit, und bei uns wird sich doch der eine oder andere Fragen müssen, warum Fußball wohl “Mannschaftssport” genannt wird.
15. Runde: Spice Balls Res. – Deportivo National Res. 0:0 (0:0)
Das heutige Spiel fällt wohl in die Kategorie “was hätte es eigentlich im Fernsehen gespielt bzw. ich hätte eigentlich auch in der Nase bohren können”, denn ein Gemurkse und Gewürgse – auch den starken Windböen geschuldet – war das Resultat eines bisher sieglosen 2014er Jahr. Trotz des negativen Gesamtresumees muss man einige gelungene Spielzüge hervorheben, und wenn die Hektik vor dem Tor beziehungsweise der unbedingte Wille zum alleine-Tore-schießen ab der 30sten Minute abgelegt werden kann, dann werden auch die Resultate wieder besser.
14. Runde: Paulaner Wieden Res. – Spice Balls Res. 3:1 (2:0)
Durch die urlaubsbedingte Abwesenheit Eures Schreiberlings leider kein Spielbericht, es scheint wenigstens die 2. Hälfte einigermaßen ausgeglichen gewesen zu sein.
25. Südtirol Res. – Spice Balls Res. 7:0 (1:0)
Durch die urlaubsbedingte Abwesenheit Eures Schreiberlings kein Spielbericht, allerdings dürfte das Spiel eher eine einseitige Partie gewesen sein…
1. Test Reserve: Spice Balls Res. – Dornbach Sox 0:3 (0:0)
Wegen der zeitgleich ausgetragenen Kampfpartie leider kein Spielbericht, doch man berichtete von 2 komplett unterschiedlichen Halbzeiten: 1. Halbzeit hui, 2. Halbzeit pfui. Doch zum schmieren der eingerosteten Knochen wohl ein guter Probegalopp – die Frühjahrssaison kann kommen!!!!!
Nachtragsspiel 11. Runde: Lateinamerika Res2. – Spice Balls Res. 0:11 (0:4)
Warum jetzt die Lateinamerikaner nun genau 2 Reservemannschaften brauchen, ist nach dem heutigen Spiel noch unklarer. Heute brachten sie zuerst gerade einmal 8 Spieler auf das Feld, ein 9. sollte später folgen. Zumindest traten sie an, denn eine weitere Absage wäre für uns noch ärgerlicher gewesen, da wir wegen des Nachtrags die Hallenmeisterschaft sausen lassen mussten. Zumindest rächten wir uns in Form von 11 Bummerln, womit unsere Reserve tatsächlich Vizeherbstmeister ist!!!! Und jetzt gehts wirklich ab in die Winterpause.
10. Runde: Spice Balls Res. – Lateinamerika1 Res. 3:0*
La gente?
Absente!
9. Runde: Torpedo 03 Res. – Spice Balls Res. 2:4 (1:2)
Mehr Niederlagen als Siege, eine knapp positive Tordifferenz, Pech im Spiel, hängende Köpfe – was so aussieht wie eine aktuelle Bestandsaufnahme der Kampf ist aber eine aus der Reserve, und zwar die aus der Vorsaison. Wenns net laaft, dann laafts net, aber WENNS LAAFT, DANN LAAFTS, und dazwischen liegt gerade einmal eine Halbsaisonpause! Was wie eine Botschaft der Reserve an die Kampf klingt, ist auch eine solche – das heutige Spiel war wieder der beste Beweis dafür. Irgendwie läufts in der Reserve grad wirklich gut, und wenn der Flow stimmt, dann kommen die Ergebnisse wie von selbst. Im gegenständlichen Spiel kann Euch Euer werter Schreiberling nur aus zweiter Hand berichten, aber er hörte von einem der Tabellensituation sich nicht ganz wiederspiegelnden Spielgeschehen, zwei bis drei Kampfspieler waren offensichtlich bei den Gegnern mit am Feld. Nachdem bei uns die Kampf aber gleichzeitig spielte und dort wieder mal wer aushelfen musste (diese Situation gab es im letzten Jahr fast durchgehend), stand auf unserer Seite eine reine Reserve auf dem Platz, die zumindest tormässig von Beginn an den Ton angab. Konnte der erste Führungstreffer noch egalisiert werden, wurde ab dem zweiten Treffer die Führung nicht mehr aus der Hand gegeben. Letztendlich wurde damit der vierte Platz abgesichert – zwar war auch letztes Jahr der vierte Platz das Endresultat, allerdings stehen heuer doppelt so viele Mannschaften am Start. Man darf gespannt sein, wie die Reise weitergeht.
8. Runde: Spice Balls Res. – Starchant Res. 3:3 (1:1)
Die gesamte Spice Balls Gemeinschaft kann momentan wirklich nicht über zu viel Spielglück klagen. Wobei das Wort Spielglück im Falle der Reserve auch durch “eklatante Abschlussschwäche” oder “durchgehendes Abseits” ersetzt werden könnte. Auf jeden Fall grenzt es schon an Kunst oder Genialität, gegen den gestrigen Gegner NICHT zu gewinnen, und wenn man es etwas kreativ zählen würde, haben wir 5 Tore geschossen (die Mithilfe bei zwei Gegentreffern muss als massive Beihilfe gewertet werden) und speziell in der ersten Halbzeit noch viel mehr – nicht. Generell hört das teilweise recht ansehnliche Spiel auf, wenn der gegnerische Strafraum entgegenkommt. Wenn man in der heurigen Saison die Hektik aus Verteidigung und Mittelfeld herausbekommen hat, so steht eindeutig diese Herausforderung als nächstes in der Offensive an. Eigentlich hofft man, dass da vorne möglichst oft über den Ball gestolpert wird oder man nur irgendwie an den Ball kommt, Hauptsache der Denkprozess wird ausgeschaltet, weil unseren Bällen schon schlecht von so viel Botanik ist. Also findet man sich nach diesem Spiel auf dem vierten anstatt auf dem zweiten Platz wieder, allerdings nur einen Punkt von diesem entfernt. Lasset uns sehen, wie der Rest der Saison verläuft!
13. Runde: Dynamo Donau Res. – Spice Balls Res. 1:2 (0:2)
Nachdem euer werter Schreiber es vorgezogen hat, an der Abarbeitung seines persönlichen Zieles, nämlich innerhalb dreier Jahre lückenlos sämtliche Wanderwege / Klettersteige der Rax zu begehen (ja, ich habe noch andere Hobbies und wenigstens ein paar Freunde usw., und ich weiß, es gibt noch andere Berge), weiter zu werkeln, gibt es leider keinen Spielbericht von dem neuerlichen Triumph der Reserveelf, die es sich aber trotz des Sieges scheinbar eine hervorragend besetzte Ersatzbank leisten , und ebenso diese Spieler gegen andere Hochkaräter auswechseln konnte. Aus der Ferne betrachtet ein Optimum. Was Euch natürlich vielmehr interessiert: Ja, die Südflanke schien mit Altenbergersteig und Raxmäuersteig komplettiert, aber zwei neue Steige – nicht in den gängigen Wanderkarten eingezeichnet – machen heuer noch einen weiteren Wandertag notwendig, ebenso zwei nicht eingezeichnete Wege vom Trinksteinsattel. Hat Freytag & Berndt eigentlich keine lückenlosen Wanderkarten von der Rax?
7. Runde: Spice Balls Res. – Vienna Internationals Res. 1:2 (0:1)
Wieder einmal hatten wir die Engländer zu Gast, und nachdem wir früher regelmäßig Kanonenfutter für die mit immer wieder mit Ligakampfleuten spielenden Gäste waren, hatten wir in jüngster Vergangenheit mit einem Unentschieden und einem Sieg erste Erfolgserlebnisse gehabt. Und da unsere Reserve zur Zeit in Hochform spielt, rechneten wir mit einem Match auf Augenhöhe. Und bevor ich hier eine lange Abhandlung schreibe – genauso kam es. Die Gäste begannen druckvoll, aber nach einer Viertelstunde bekamen wir die Sache in den Griff. Auch wenn die “Ui-Eis” vielleicht die technisch etwas stärkere Einzelspieler hatten, lief im Kollektiv das Werkl bei uns um eine Spur runder. Es entwickelte sich ein wirklich ansehnliches und kurzweiliges Spiel, aber die Konzentration beider Mannschaften – speziell in der Defensive – ließ hüben wie drüben wenig Chancen zu, und wenn, dann waren diese nicht zwingend. Allerdings nutzten die Gäste eine dieser Chancen zur 1:0 Pausenführung, viel rechneten wir uns für die zweite Hälfte nicht mehr aus, obwohl wir mit unserem Spiel wirklich hochzufrieden waren. Dass wir nach der Pause sogar noch etwas drauflegen konnten, überraschte uns selber, und 20 Minuten vor Schluss zappelte ein beherzter 25-Meter Schuss unseres Nicht-Russens (unter kräftiger Mithilfe des gegnerischen Golies) im Netz. 10 Minuten lang wurde dann sogar auf Sieg gespielt, und die eine oder andere Möglichkeit – teilweise sogar sehr gute – herausgespielt. Mitten in diese Phase kam aber ein weiter Freistoß in unseren Strafraum, und die Verbindung Stellungsfehler / perfekter Kopfball stellte 10 Minuten vor Schluss den ein-Tores-Abstand wieder her. Auch die letzten 10 Minuten wurde weiter gut weitergespielt, allein der verdiente Ausgleichstreffer blieb aus. Selten war aber unsere Reserve nach so einer Niederlage zufrieden, aber nachdem man mit einem wirklich guten Spiel gegen einen sehr guten Gegner mithalten konnte, ging die Sache für uns auch in Ordnung.
6. Runde: Grashalm Res. – Spice Balls Res. 0:3 (0:1)
Seitdem sich Menschen miteinander verständigen können, gibt es eine Bezeichnung dafür, dass man genug gegessen hat – in unseren Breiten sagt man “satt”. Für das flüssige Pendant dagegen gibt es immer noch keine Bezeichnung (auch wenn einigen sofort “vollfett” usw. einfällt, es ist aber von antialkoholischer Überschreitung der Maximaldurstgrenze die Rede). Umso unfairer ist das, weil es für eine Sache, die vor 10 Jahren noch keiner gemacht hat und in seiner extremen Wichtigkeit im Stellenwert dem eines Stanitzeleiswärmers gleicht, gleich zwei Bezeichnungen zuteil werden. Angefangen hat damit irgendeine Mannschaft, und alle anderen sind in unendlicher Kreativität lemmingähnlich dem Beispiel, nämlich das vom American Football stammende “Huddle”, auch Mannschaftskreis genannt, in der DSG zu zelebrieren, gefolgt. Was passiert eigentlich dabei und wofür ist es gut? Vielleicht stellen sich die im wörtlich übersetzten “WirrWarr” stehenden Spieler in der Mitte ein Lagerfeuer vor, oder sie machen einfach die bei eisiger Kälte zu beobachtende Formation der Pinguine nach, wie dem auch sei, nachdem “to huddle against” auch mit “sich anschmiegen” übersetzen lässt, ist wohl klar, dass es hierbei um irgendwas mit Wärme unter den Spielern zu tun hat. Es sollen ja auch schon Kekse in der Mitte gesichtet worden sein. Wie dem auch sei, die Spice Baller gehen mit dieser Form von Ritual seit jeher gleich um – es wird ignoriert (wahrscheinlich als einzige Mannschaft in der DSG). Unsere Reserve hat da wieder einmal einen anderen Ansatz, nicht umsonst hält sie mit vettelerischer Eintönigkeit zum vierten Mal in Folge den Weltmeistertitel in Eigenverarschung, und nachdem in der Reserve der Stammsatz gilt: “Wenn wir schon was machen, machen wir es halb!” rotten sich diese jetzt vor Anpfiff auch zusammen, und keiner hat eine Ahnung, was gemacht werden soll. Also wird irgendwas gemacht – was genau, wird natürlich nicht verraten, nur so viel: Der Plan, einfach nur länger als die Gegner zusammengerottet zu stehen, geht so nicht auf, wenn der Gegner denselben Plan hat. Die erste Halbzeit verläuft in solchen Fällen demnach ereignislos. Ob es ansonsten beim Absingen von textlosen Kinderliedern oder beim Versuch “Rotationsmaschine” auf Latein zu übersetzen bleibt, fällt unter das Kapitel verschwörerisches Geheimnis. Fakt bleibt: Fünf Mal wurde nun schon so der Spielbeginn zelebriert, und zum fünften Mal hintereinander gingen wir als Sieger vom Platz, womit dem Kapitel Rekorde ein weiters hinzugefügt wurde.
Der geschätzte Leser wird bemerkt haben, dass ich verzweifelt versuche, durch unnützes Füllen der Spielberichtszeilen von der Beschreibung des eigentlichen Spielgeschehens bzw. dem Weglassen desselben abzulenken, ganz wird es mir allerdings nicht gelingen. Also: Die mit Abstand besten Protagonisten am heutigen Abend waren in dieser Reihenfolge: Der Platzwart (tadellos geschnittener Kunstrasen), der Schiedsrichter (perfekt sitzende Frisur), der Zuschauer (vorausahnenderweise nicht vorhanden), die Kantinenfrau (trotz leergegessener Kantine) und die Ersatzspieler (gestaffelt nach Kürze ihrer Einsatzzeit). Drei Tore haben wir geschossen und der Gegner keines, was das Ergebnis auch halbwegs erklärt. Die einen wollten nicht, die anderen konnten nicht – wer aber jetzt nicht wollte und wer nicht konnte, war bis zum Schluss nicht auszumachen. Der Ball war rund und das Spiel dauerte 90 Minuten. Damit wären auch die Highlights abgehandelt, bleibt nur mehr die Frage: Kann sich ein Paarhufer, wie zum Beispiel das Llama eines ist, gleich 3 Zehen an nur einem Fuß brechen? Diese Frage könnte im nächsten Huddle geklärt werden. Spannend.
5. Runde: Spice Balls Res. – Neusimmering Res. 1:0 (0:0)
Schon dreimal kreuzten wir mit der Neusimmeringer Reserve im letzten Jahr die Schienbeinschoner, und heraus kamen 3 deutliche Niederlagen und ein Gesamttorverhältnis von 1:10. Die Vorzeichen für das heutige Spiel standen aber deutlich günstiger, denn im Gegensatz zu den vorigen Partien musste unsere Reserve keine Leute für eine gleichzeitig spielende Kampf abstellen, weil diese eben nicht gleichzeitig spielte. Genau das gleiche, nur mit umgekehrten Vorzeichen galt für die Gäste. Sonst immer wieder durch Kampfleute teilweise gehörig aufgepeppt, konnten diese heute wirklich nur Reserveleute aufbieten, weil dieses Mal ihre Kampf gleichzeitig spielte. Insgesamt waren die Voraussetzungen also erstmals ausgeglichen, daher war auch eine ausgeglichene Partie zu erwarten – und genau so war es dann auch. Den Torleuten war auf beiden Seiten aber dann eher fad, im Feld ging es munter hin und her, was auch an der gegnerischen Nummer 11 lag. Zweifellos auch ein guter Kicker, aber in einer Disziplin unschlagbar, nämlich dem Dauerreden während des Spieles. Wenn unsere Statistikabteilung eine solche führen würde, dann käme wahrscheinlich heraus, dass dieser eine Spieler in seiner Einsatzzeit mehr geredet hat als alle Gegenspieler zuvor in 10 Jahren – ja, das kommt ungefähr hin. 3 Tinitusse später ging es mit 0:0 in die Pause, und man war mehr denn je überzeugt, dass die Gegner heute geschlagen werden könnten. Das Los entschied über die Wechsel, und nur deshalb kann man dem Trainer kein gutes Händchen bei denselben unterstellen, traf doch der Eingewechselte gleich kurz nach Wiederbeginn zum 1:0. Mit diesem Treffer im Rücken spielte man jetzt entspannt weiter, und just in dem Moment, als wir die Oberhand zu gewinnen schienen, verletzte sich eine unserer starken Offensivkräfte – und keine Tauschoption mehr auf der Bank in Sicht. Für eine Ausgeglichenheit sorgte dann eben die gegnerische Nummer 11. Einerseits in nummerische Hinsicht – denn er stellte sich quasi selbst vom Platz, andererseits im Unfair-Play Vergleich mit unserer Mannschaft, welche bis zu diesem Zeitpunkt unsere Truppe auf Grund des Ausrasters eines unserer Spieler vor einem halben Jahr deutlich anführte. Ich verzichte hier auf einen ”Skandal – solche Spieler gehören nicht in die DSG”-Aufschrei – wie es im gegenständlichen Fall so oder so ähnlich auf der anderen Homepage zu lesen war, denn der Frust war einerseits irgendwie verständlich, andererseits präsentierte sich der eigentlich sympathische Gegner insgesamt wieder fair wie gewohnt. Nicht verkneifen kann ich mir allerdings die Bemerkung, dass sich unser Spieler damals nachher bei der be- bzw. getroffenen Person entschuldigt hat ….
Wie dem auch sei, nachdem beide Mannschaften nur mehr zu zehnt waren, war am Sieg nichts mehr zu rütteln, womit unsere Erfolgsserie in der Reserve weiter ihren Lauf nimmt.
4. Runde: Royal Rainer Res. – Spice Balls Res. 0:2 (0:1)
Leider kein Spielbericht verfügbar, weil sich Euer werter Schreiberling zur nämlichen Zeit bei 30 Grad Celsius im Swimmingpool nahe St. Gimignano plantschte. Die Statistikabteilung verweist aber auf die Tatsache, dass es im Torverhältnis nunmehr 34:0 gegen diese Mannschaft steht.
3. Runde: Spice Balls Res. – Monfalcone Res. 6:0 (4:0)
Leider kein Spielbericht verfügbar, da sich Euer werter Schreiberling zu dieser Zeit durch herrlichste Oliven und feinsten Schinken in der Toskana durchkosten musste.
2. Runde: Deportivo National Res. – Spice Balls Res. 2:6 (1:2)
Irgendwie sträubt sich alles in mir, über dieses Spiel einen Bericht zu schreiben, denn wenn er das Geschehen auf dem Platz wiederspiegeln soll, dann müsste ich kurz vor der Pointe (sprich Tor) einfach . Der Gegner hatte zuvor schon mehrheitlich 90 Spielminuten in den Beinen, wird sowieso nicht gerade als Titelkandidat gehandelt, und lag auch nach 17 Spielsekunden 0:1 zurück – hier sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Tor von unserem X-Erben geschossen wurde. Bereits angemeldet, aber noch nicht im System verfügbar, wurde dieses Tor dann für unseren Kapitän eingetragen, sein Gesamtscore an diesem Tag von 2 Toren hätte er aber auch bei 500 Spielminuten nie und nimmer erreicht. Denn was sich in den restlichen 89 Minuten und 43 Spielzeit abspielte, bereitete körperliche Schmerzen. Bevor ich langwierige Details zum Besten gebe, zitiere ich am besten den gegnerischen Stürmer, der nach einiger Zeit zu mir kam und wörtlich anbot: “Bitte lass mich ein Dress von euch anziehen, ich mach dir bei solchen Vorlagen 10 Tore in einer Viertelstunde, sowas krieg ich bei uns während einer gesamten Saison nicht vor die Füße gespielt.” Und das traurige ist: Die Ansage war der Wahrheit näher als wir einer halbwegs effektiven Chancenauswertung. Apropos gestimmt: Hätten wir dieselbe Chancenauswertung wie der Gegner gehabt, hätten wir nicht weniger als 18 Tore schießen müssen – und selbst der Gegner hatte nur 66,6 % seiner Chancen verwertet. Also kann man sich vorstellen, was sich im gegnerischen Strafraum alles abgespielt hat, für die Mehrzahl der nicht anwesend Gewesenen sei dies in einem Wort zusammengefasst: verstolpert. 90 Minuten lang. Die können sich echt lang anfühlen.
1. Runde: Spice Balls Res. – Paulaner Wieden Res. 2:2 (0:1)
Wie schon öfters an dieser Stelle angemerkt, verlaufen die mittlerweile unzähligen Spiele gegen unseren heutigen Gegner fast immer gleich, und zwar fast immer gleich langweilig. Und auch heute waren die Zuschauer auf ein ähnlich langweiliges Spiel “gespannt”, obwohl sich die Personalprobleme langsam lichten – trotz mehrerer Absagen und der Abstellung einiger Spieler für die Kampf kehrten einige Protagosnisten aus Urlauben usw. wieder zurück. Und es begann wie immer: Mittelfeldgeplänkel mit höherem Spielanteil beim Gegner, und auch sonst kaum wirklich rassige Szenen. Aber anders als sonst steigerte sich das Tempo mit Fortdauer des Spieles, und plötzlich taucht unsere Stürmerkugel sogar allein vor dem gegnerischen Tormann auf, überhebt aber nicht nur ihn, sondern auch gleich einmal das Tor. Womit die bislang beste Torchance das bis dato unterlegene Team hatte. Ähnlich ging es die nächste Viertelstunde weiter, und wieder war es unsere Elf, die plötzlich einen Spieler mit Ball alleine vor dem Tormann stehen hatte, auch hier klappte das Überheben des Tormannes, dafür ging der Ball so weit am Tor vorbei, dass es schlussendlich nicht einmal als Torchance zählen kann. Beim Gegner dafür kaum einmal Halbchancen, was eindeutig der Abschlussschwäche der Gäste zuzuschreiben ist. Mit einem Gewaltschuss stellte aber dann just ein solcher Gast diese Aussage auf dem Kopf, ein sehenswertes Tor bedeutete für uns den eintorigen (nur durch einen weiteren Lattenpendler als solches singulär gebliebenen) Pausenrückstand. In der Pause jedoch die einhellige Meinung, dass die Paulaner heute zu knacken seien, also gings mit frischen Mut in die zweite Hälfte. Hier bekam euer Schreiberling die nächsten zwei Tore nur durch die Lustschreie durch das Kabinenfenster mit, hatte er doch gerade seinen SB Zweitjob als Kampftrainer zu erledigen. Erst 10 Minuten vor Spielende wieder nach draußen zurückgekehrt, wurde er informiert, dass diese Lustschreie beide unserem Team zuzuordnen war und wir damit in Führung lagen. Genaueres war über die Tore nicht herauszufinden, offensichtlich war ein großes Gastgeschenk auch dabei. Wir selber hatten nichts zu verschenken, der Schiedsrichter dafür umso mehr. Bei einem Angriff kommt der Gegner bei einem Schussversuch im Strafraum zu spät, und trifft statt dem Ball den schneller agierenden Libero nur mehr auf dem Fuß. Beide schreien, und es gibt richtigerweise auch Foul, zur Überraschung aller aber FÜR die Gegner – somit Elfmeter und der Ausgleich. Das Unentschieden wird wohl alles in allem gerecht sein, dennoch fühlte es sich ob der Entstehung wie zwei verlorene Punkte an – wie auch immer, schon nächste Woche könnte sich die Personalsituation noch einmal verbessern – und wer weiß, vielleicht kann sich die Kampf bald auch einmal für die Hilfeleistungen revanchieren.
12. Runde: Spice Balls Res. – Südtirol Res. 0:3 (0:1)
Unsere Reserve kann einem schon etwas leid tun. Da mußte man in der Vorwoche bei einem Testspiel schon eine herbe Niederlage einstecken, und anstatt das man heute vielleicht mit der einen oder anderen Verstärkung in die Saison starten hätte können, musste man – neben den sowieso fehlenden Kollegen- sogar gleich mehrere Spieler für das darauffolgende Kampfspiel abstellen, weil dort die Personalsituation noch drastischer ist. Also kratzte man gerade noch 12 Spieler zusammen, allerdings wartete mit Südtirol ein übermächtiger Gegner. Das Wettbüro schloss schon lange vor Spielbeginn seine Türen, weil keine Sau auch nur irgendwie auf einen Sieg unserer Elf wetten wollte, womit das Spiel sogar für die russische Wettmafia uninteressant war. Umso überraschender die erste halbe Stunde. Klar gab es ein spielerisches Übergewicht beim Gegner, aber kaum Torchancen, und andererseits konnten wir doch einige Angriffe oder Aktionen starten, allerdings auch ohne vor dem Tor gefährlich zu werden. Es entwickelte sich ein doch ansehnliches Spiel, welches sich immer ausgeglichener gestaltete, es blieben aber nach wie vor die packenden Strafraumszenen aus. Gerade als das Spiel einzuschlafen drohte, fiel ein mehr als unglückliches Gegentor – letztendlich aber war die Führung gerecht. Als Torschütze wird das Gesicht unseres DJ Goldlocke eingetragen. Die Gegner jubelten indes gar nicht besonders, ihnen schien die Kraft dafür zu fehlen. Klar, denn laut eigener Darstellung hatte die idente Mannschaft auf Grund der vielen Heimaturlauber am Vormittag eine 120-minütige Cuppartie bestreiten müssen – also waren die auch nicht gerade frisch. Die zweite Halbzeit nahm Euer werter Schreiberling nur fragmentartig wahr, zu sehr war er in seiner Zweitfunktion als Trainer bei der Kampfvorbereitung involviert. So verpasster er das 0:2, beim letzten Treffer konnte er aber nicht einmal gewollt einen grausamen Abwehrstellungsfehler übersehen. So endete die Partie nicht ganz überraschend mit einem klaren Sieg der Südtiroler, die erste Spielhälfte und vor allem einige Urlaubsheimkehrer machen aber Mut für die kommenden Partien.
2. Testspiel Reserve: Spice Balls Res. – Chocola 0:4 (0:2)
oder: Das SB-Fußballdesaster Teil 1.
Kommen wir zu allererst zu den Ausreden: Ein paar wichtige Reserveleute fehlten, der Kader konnte auch nicht wie ursprünglich gedacht mit ein paar Kampfleuten aufgefüllt werden und somit musste sogar auf Gastspieler oder gar zeitweise den Trainer zurückgegriffen werden. Man kanns aber drehen und wenden wie man will: wir sollten erfahrungsgemäß mit dem letztjährige vierten der 2. Klasse ungefähr auf Augenhöhe spielen könne, so oder so. Bevor ich aber lange drum herumrede: es waren mindestens zwei Klassen Unterschied zu erkennen, selten hat man so eine Leistung von unserer Reserve gesehen. In JEDEM fußballerischen Aspekt war der Gegner weit überlegen, das Ergebnis schmeichelt uns noch gewaltig. Weniger vielleicht was nun die direkten Torchancen betrifft, hier scheiterten einige unserer Elf am Glück oder einfach am Unvermögen, mehr jedoch an der Überlegenheit der Gegner auf dem Platz. Möge die Partie alle unsere Spieler etwas wachrütteln, nächste Woche schon wartet ein deutlich stärkerer Gegner in der Meisterschaft.
1. Testspiel Reserve: Spice Balls Res. – Kollegium Kalksburg 0:0 (0:0)
Fangen wir gleich einmal mit der ersten Halbzeit an, die nicht zum anschauen war: Einigen steckte der Sommerrost noch in den Beinen, anderen die Vortagestotocuppartie, bei der sie aushelfen mussten, und die dritten lassen sich am ehesten als Frequencyleichen bezeichnen. Ein wenig wollte man das durch die drei Leihgaben aus der Kampf, die aber fast nie gleichzeitig auf dem Feld anzutreffen waren, wettmachen, da aber alle drei zu den beiden erstgenannten Kategorien erhebliche Schnittmengen aufwiesen, fiel die erste Halbzeit so aus wie sie eben ausfiel. Erhebliche taktische Probleme, nur noch von den technischen auf Platz 2 der Mängelliste verdrängt, und ein riesiges Durcheinander im Spiel. Der Gegner, die als neue DSG Mannschaft in der 2. Klasse beginnen werden, hatten zuvor im Verband gespielt, und so waren dort Struktur und Spielaufbau auch erkennbar. Wenn sie auch in dieser Spielklasse vielleicht in der heute gezeigten Form nicht zu den ganz großen Favoriten auf den Meistertitel zu zählen sind, so ist wohl ein Platz im Vorderfeld gewiß zu erwarten. In der Pause wurden aber nicht die Köpfe hängen gelassen, immerhin stand es noch torlos Remis und trotz allen Problemchen hatte man nicht viele Torchancen zugelassen. Ein wenig wurde auch umgestellt, und nach der Pause lief der Motor schon deutlich runder. Mehr und mehr wurde das Spielgeschehen nach vorne verlagert, aber auch bei uns kam leider wenig Zählbares heraus. Plötzlich dann ein genialer Pass in die Tiefe, und unser Peruaner wurde von hinten im Strafraum alleine auf dem Tormann zulaufend glasklar von den Beinen geholt. In jedem Bewerbspiel auf dieser Welt wohl Elfmeter und Torraubrot, heute aber im Testspiel ließ der Schiri Gnade vor Recht ergehen. Bei einer Szene kurz darauf eine ähnliche Aktion, hier erwischte der Verteidiger aber auch noch den Ball, vorher aber half er ein wenig mit dem Körper nach. Mehrere Angriffe wurden noch vorgetragen, und nach ein paar Warnschüssen knallte unser rechter Flitzer den Ball über den Tormann unter die Querlatte, dieser fand aber nicht den Weg ins Tor, sondern sprang wieder hinaus. Auf der Gegenseite gab es dann noch einen versuchten Überheber zu bewundern, den unser Golie aber gerochen hatte und herausfischen konnte. Die letzten 10 Minuten wurde auf beiden Seiten wieder eher konzeptlos auf Hopp-oder-Drop gespielt, es blieb aber beim verdienten torlosen Remis.