Saison 2010/2011

Die hier beschriebenen Spiele sind von unten nach oben chronologisch gemäss der tatsächlichen zeitlichen Reihenfolge dargestellt. Bei Nachtragsspielen oder wenn die DSG bestimmte Spiele vorzieht entspricht das somit nicht den tatsächlichen Meisterschaftsrunden.

Runde 21: Spice Balls Res. – Paulaner Wieden Res. 0:1 (0:0)

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man eine Aufstellung macht, an einer Tag der Feierlichkeiten wie heute gab es keine Alternative: Es wurden die 11 Nüchternsten (bzw. die, die so aussahen) aufgestellt. Das Spiel geriet ob der fortgesetzten Feierlichkeiten fast zur Nebensache, obwohl wir uns gegen den Tabellenführer den Umständen nicht entsprechend sogar sehr gut hielten. Je länger das Spiel aber dauerte, umso mehr machte sich bei einigen die “Strapazen” bemerkbar, und so manch Sturmspitze hatte mehr damit zu tun, nicht über die eigenen Füsse zu fallen als über die der Gegner. Höhepunkt aber sicher unser nunmehr “Ex-Kapitän”, der als Zuschauer doch ein letztes Mal als Flitzer auf dem Platz für Begeisterung bei den zahlreich erschienenen – zumeist weiblichen – Fans der Gegner sorgte. In der Pause wurden noch ein letztes Mal die Spieler gelabt und einige Wechsel getätigt, in der 2. Hälfte unserem Gegner noch eine Riesenfreude gemacht, indem man doch noch ein Tor zuließ und dann nur mehr auf den Schlusspfiff gehofft. Auch dieser kam und es ist wohl selten, dass nach einem Spiel beide Mannschaften jubelten und feierten.

Runde 20: FC Grashalm Res. – Spice Balls Res. 0:5 (0:2)

Die erste Überraschung zeigt sich bereits eine Stunde vor Anpfiff, als alle Spice Balls Spieler pünktlich wie vereinbart nach und nach auf dem Platz eintrudelten (ein Vorgang, der schon einmal 1,5 Stunden dauern kann). Zu diesen Zeitpunkt – die Uhr zeigte 09:15 – waren unsere Gegner schon eine Stunde lang auf dem Platz, um sich mit Ihrer Mannschaft mit einem 2. Klassespiel auf unsere heutige Begegnung warmzuschießen, was ihnen mit einem 2:0 gegen wackere 8 Gegenspieler auch gelang. Für uns war damit jedoch klar, dass wir es heute nicht nur einen sehr fairen und sympathischen Gegner zu tun bekamen, sondern auch mit einem etwas ausgelaugten. Zweite kleine Überraschung war, dass unsere schnellste Nähmaschine der Welt seinen Namen auf der Taktiktafel – statt wie üblich in der Abwehr – als Solospitze im Sturm wiederfand. Es sei vorweggenommen, dass er dabei aber eine ähnliche Figur wie üblich machte. Trotz solcher kurzfristigen Umstellungen und einigen Telefonkonferenzen mit unseren Laptop-Remote-Eingabe-Spezialisten, konnten wir dank unseres Edeljokers doch ganze 11 Mann zu Spielbeginn auf den Platz bringen. Dem Gegner war die Morgengraupartie von vorher gleich anzumerken, und somit bewegte sich fast alles mehrheitlich auf den gegnerischen Tormann zu. Es dauerte auch nicht lange, als wir erstmals jubeln konnten. Auch der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten und war logische Folge unserer Feldüberlegenheit. Nach der Pause gönnte sich der Trainer eine Pause auf der Ersatzbank und ließ den letzten eingetrudelten Spice Baller ans Werk, aber nicht deshalb kam etwas mehr Sand ins Getriebe unseres Spieles. Die Grashalmer zeigten nach nun schon mehr als 120 gespielten Minuten grosses Kämpferherz und bäumten sich noch einmal auf. Mehrere schön vorgetragene Angriffe hätten sich vielleicht sogar den Anschlusstreffer verdient, beim 16-er schien aber doch die Kraft oder Konzentration auszugehen und die Schüsse wurden entweder von unserem sehr sicheren Golie pariert oder landeten in der Botanik. War es nun der mittlerweile schon legendäre und bekannte Spice Balls Reserve-Schlachtruf “Jetzt lassen wir uns aber nicht mehr die Butter vom Brot nehmen ” oder das Versprechen auf ein Eis für den Torschützen, wie auch immer, in die stärkste Phase des Gegners hinein gelang uns der 3. Treffer. Weil unser Chefkoch trefferquotenmässig unbedingt die alte Hackordnung wieder herstellen wollte, steuerte er gleich noch 2 Tore bei. Dabei war es ihm egal, einerseits unserem Stürmernovizen ein Tor zu rauben oder gar den gegnerischen Tormann zu Hilfe zu nehmen. Schuldbewußt entsagte er sich auch zu Spielende dem versprochenen Eis, vielmehr wurde mit dem Mittelfeldkollegen konstruktiv über die Vor- und Nachteile des Tischfußballspielens und des Wuzzelns eine am Spielfeld begonnene Diskussion intensiviert. Und uns wurde wieder einmal bewusst wie schön Fusball am Abend bei prachtvollem warmen Wetter, Sonnenschein und Windstille sein kann – naja, vielleicht beim nächsten Mal. Mit den 3 gewonnenen Punkten sind wir aber in der Frühjahrstabelle nun uneinholbar an der 2. Stelle, egal wie das letzte Spiel gegen die mit Abstand unbeliebteste Mannschaft der Reserveliga (wurscht wen man fragt, die bekommen dafür häufiger 12 Punkte als Aserbaitschan am Songcontest) und Tabellenführer ausgehen wird.

Runde 19: Spice Balls Res. – Billroth Res. 2:1 (1:1)

Wenn es was schöneres gab als den herrlich angetragene Schuss des Gegners nach einem Eckball, dann die noch schönere Abwehr, mit der der Ball aus dem Kreuzeck geholt wurde. Und wenn es auch noch unser Tormann gewesen wäre, der diese Parade gezeigt hätte, dann wäre es nur halb so lustig gewesen. Dieser wäre nämlich tatsächlich an den Ball gekommen, das wusste aber unser im kurzen Eck stehender Abwehrspieler zu verhindern und schob sich so quasi in den Vordergrund. Eine wahrlich sehenswerte Aktion, die nur noch dadurch getoppt hätte werden können, wenn dieser die Aktion ohne  Hilfe seiner Hände durchgeführt hätte. Einen eindeutigerer Torraub (ja, es ist auch dann Torraub, wenn ihn unser Tormann gehabt hätte) wird in keinen Regelbuch beschrieben. Somit verließ unser Abwehrheld schon den Platz, bevor der Schiedsrichter seine rote Karte gefunden hatte. Und es war klar, dass wir die restlichen 65 Minuten gegen den Tabellenführer mit nur 10 Spielern bestreiten mussten und durch den gegebenen Elfmeter auch noch 0:1 im Rückstand waren. Die gute Stimmung auf der Bank übertrug sich aber aufs Feld, weil schon die ersten 25 Minuten ein völlig anderes Bild als erwartet gezeigt hatten. Erstens schien der übermächtig scheinende Gegner einen rabenschwarzen Tag erwischt zu haben, zweitens unser Spielsysten – wie schon im Hinspiel – überhaupt nicht zu mögen, und unsere Elf einfach “gut” drauf war. So wurde zu zehnt genauso weitergespielt wie vorher, auch an unserer Überlegenheit änderte sich nichts – Lohn war der Ausgleich noch vor der Pause. Nach der Pause wurde munter weiter- und weitere Chancen heraus – – gespielt. Nochmal wurde gezählt, weil es unglaublich schien, dass wir tatsächlich einen Mann weniger hatten, zu eindeutig war unsere Feldüberlegenheit, die sogar im Siegestor ihren Höhepunkt fand. Die im wahrsten Sinne des Wortes wütenden Angriffe des Gegners wurden in weiterer Folge entschärft, und so standen zum Schlusspfiff 3 verdiente Punkte zu Buche – so einfach und schön kann Fussball sein…

Runde 18: Vienna Internationals Res. – Spice Balls Res. 7:0 (3:0)

Dass gegen unseren Lieblingstestgegner in der Reserve nicht viel zu holen sein würde, war uns eigentlich schon vorher klar. Denn auf dem Platz stand eine absolute Notelf, während unser Gegner wieder einmal aus dem Vollen zu schöpfen schien. Für die erste Aufregung sorgte der Schiedsrichter, der erstmals eine DSG-Partie pfiff und fassungslos war, dass beide Mannschaften mit schwarzen Stutzen spielten. Sowas aber auch. Den beiden Mannschaften wars eher wurscht, für ihn scheinbar eine kleine Katastrophe. Dennoch konnte endlich angepfiffen werden, und die VI´s übernahmen sofort das Kommando, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Plötzlich stand es aber 2:0 – und das ohne einer richtigen Torchance. Bei dem ersten sprang der Ball unserem Neolibero im Strafraum völlig unbedrängt an die Hand – Elfmeter. Das zweite Tor resultierte aus einem 30 Meter Verlegenheitsschuss, der mit Hilfe des nicht vorhandenen Windes genau zwischen Tormannhände und Latte ins Tor fiel. Das 3:0 entstand aus einem Corner, ein Pausenstand der zwar den Kräfteverhältnissen auf dem Platz entsprach, nicht aber den Tormöglichkeiten. Aber es kam noch dicker. Denn nach der Pause wurden wir überraschenderweise stärker, der Gegner verlegte sich aufs Kontern. Jetzt konnten wir sogar Chancen herausarbeiten, allein, der Ball wollte nicht hinter die Linie. Wie zum Trotz pendelte er nach einem Schuß von unserem Kebabgourmet von der Seite zwischen Latte, Pfosten und Linie herum, um sich dann doch dafür zu entscheiden, wieder herauszuspringen. Anders die Gegner: Der Rugbystürmer schindete einen weiteren Elfmeter, kurze Zeit drauf fällt ihm auch noch im Strafraum der Ball vor die Füße – wieder 2 Tore gegen uns. Erst einmal richtig warmgeschossen probierte er es aus gut 30 Metern flach ins Eck – erst dieser 6. Treffer entsprang einer wirklich guten Aktion. Um der Wahrheit genüge zu tun, kompensierte dieser Schuß einiges vom Glück zuvor, zu schön war dieser angetragen. Verletzungsbedingt nur mehr mit 10 Mann am Feld holten wir uns auch noch den letzten Treffer ab. Letztlich verloren wir diese Partie verdient, allerdings die Höhe entspricht nicht dem Chancenverhältnis. Was solls, in der Kabine wars darauf wie immer lustig.

Runde 17: Spice Balls Res. – ASG Res. 3:0 (2:0)

Revance für das Hinrundenspiel im Herbst war angesagt. Damals mussten wir mit Kunstrasenschuhen auf dem tiefverregneten ASG-Rasenheimplatz herumschlittern, während die Hausherren mit Rasenstoppelschuhen formeleinsreifenartigen Grip hatten. Und entsprechend ambitioniert wurde auch begonnen. Unterstützt vom berüchtigten Wienerbergarenawind wurden die Angriffe konzentriert und solide vorgetragen. Bis auf wenige Entlastungsangriffe der Gegner, die allesamt durch unsere Abwehr entschärft wurden, lag die Stossrichtung permanent Richtung gegnerisches Tor. Somit waren die ersten beiden Tore logisch und dem Spielverlauf entsprechend, der Gegner konnte unserer ausnahmslos wieselflinken Offensivabteilung nichts entgegensetzen. So verhinderte eher der Wind eine höhere Führung, da dieser oftmals speziell auf unserer rechten Seite noch wieselflinker blies. Nach der Pause änderte sich das Geschehen am Spielfeld gewaltig. Zuerst konnten wir zwar mit dem 3. Treffer knapp nach Wiederbeginn bereits deutlich in Führung gehen, jedoch nun versuchte der Gegner nach vorne zu drängen. Einerseits wurde er dabei vom immer stärker wehenden Wind unterstützt, andererseits musste unser Vettelfan verletzungsbedingt vom Feld. Somit stemmten sich nur mehr 10 Mann gegen Wind und Gegner – in dieser Reihenfolge. Unserer Defensivleistung sei Dank, dass trotz des Drucks kaum hochkarätige Chancen herauskamen, und wurde es wirklich einmal eng hatten wir hinten einen sicheren Golie oder einmal einen gut positionierten Spieler, der den Ball vor der Linie wegschlagen konnte. Einem Lattenschuss gegen uns standen aber dann sogar noch 2 mal Aluminium für uns entgegen, Resultat unserer Konter, die von unserem nimmermüden Mittelfeld angekurbelt wurden. Gegen Ende der Partie schwanden dann aber doch schön langsam die Kräfte, da der Wind zu einem veritablen Sturm angewachsen war und der offenbar dem Schiedsrichter die Uhrzeiger verblies, und dieser daraufhin versehentlich eine Viertelstunde zu lang spielen lies. Letztendlich hielt aber das Resultat, und der erfolgreichste aber lange spiceballerischer Arbeitstag am Wienerberg ging mit einem Gesamtscore von 18:0 zu Ende.

Runde 16: Vedunia Res. (Husaria Res.) – Spice Balls Res. 3:1 (1:1)

Das kam uns doch gleich polnisch vor! Denn irgendetwas stimmte da nicht. Erwartet hatten wir den Tabellenletzten, doch vom einlaufenden Gegner konnten wir keinen Spieler als Veduniaspieler identifizieren. Die Dressen waren anders, die Spielstärke von Beginn an war anders und statt deutsch kommunizierten die Gegner auf polnisch. Des Rätsels Lösung gab es für uns erst eine Stunde nach Spielende, als sich der Gegner als Husaria zu erkennen gab. Doch lag hier nicht etwa ein kollektives Antreten mit falschen Spielerpässen vor, sondern die Truppe hatte sich gegenüber der DSG kurzfristig bereiterklärt, die aufgelöste Vedunia Mannschaft für den Rest der Meisterschaft zu ersetzen. Leider wurde uns das nicht vorher gesagt, was uns aber ehrlicherweise auch nicht zu einer anderer Taktik oder gar Aufstellung veranlasst hätte. Denn da waren nicht viel Möglichkeiten,  trotz 14 Anmeldungen mussten wir das Spiel ämlich zu zehnt in Angriff nehmen. Das wirkte sich gleich zu Beginn aus, denn uns stand kein geringerer als der Führende der Unterliga und der letztjährige 1. Klasse Meister gegenüber – seit mehr als einem Jahr in der Meisterschaft ungeschlagen – und im Gegensatz zu uns vollzählig mit Wechselspielern. So entwickelte sich das Spiel komplett konträr zu den beiden vorhergegangenen. Total in die Defensive gedrängt warfen sich aber unsere Abwehrspieler den rollenden Angriffen entgegen, und trotz Dauerdruck hielt die von unserem – wie schon in den letzten Spielen sehr sicheren und fehlerfreien – Kampfmannschaftslibero organisierte Abwehr. Zu den Bemühungen kam auch eine gehörige Portion Glück, zwei Lattenpendler und ein Stangenschuss ließ uns auch einmal das Gefühl erleben, wie das so ist wenn der Gegner immer nur das Aluminium trifft. Nachdem hinten alles immer sicherer wurde und auch unser neuer zweiter Reservetormann in seinem ersten Spiel durch seine ersten Glanztaten – speziell im Herauslaufen – warmgeschossen war, kamen wir immer häufiger zu Entlastungsangriffen. Sehr schnell merkten wir, das die Defensive der Gegner – inklusive Tormann – keineswegs mit der Stärke ihrer Offensivabteilung Schritt halten konnte, so wurden die Konter häufiger und gefährlicher. Als dann schließlich nach einem dieser abgewehrten Konter der Ball aber 25 Meter vorm gegnerischen Strafraum noch einmal zurückerobert werden konnte, war die Möglichkeit zu einem ersten organisierten Angriff gegeben, ohne aus vollem Lauf operieren zu müssen. Und tatsächlich konnte unser Schanigartenbauer eine herrliche Aktion mit einem Tor abschliessen. Dadurch war der Spielverlauf zwar total auf den Kopf gestellt, dennoch nahmen wir diesen Lohn einer kämpferischen Leistung dankend an. Die Tonart des Spielgeschehens änderte sich aber dadurch nicht, wenn auch der gegnerische Druck deutlich nachließ. Ein kleiner Konzentrationsfehler bedeutete aber dann doch das 1:1. Den Ball nach dem Tor auf die Mittelauflage gebracht schoß unser Hauberlkoch direkt – ohne zweite Ballberührung eines weiteren Spielers, gleich nach dem Schiedsrichterpfiff den Ball sofort Richtung gegnerischen Tores. Ob diese Aktion die neuerliche Führung bedeutet hätte, werden wir nie erfahren, weil der Schiedsrichter noch während der Ballflugphase abermals pfiff und den Anstoss für regelwidrig erklärte. Weder er noch die sich ob unserer angeblichen fehlerhaften Regelkunde abschätzig äußernden Gegner ließen sich auf die von uns angebotenen Wetten ein, bei der wir mit jedem eine Kiste Bier eingesetzt hätten. Gott sei Dank nahm keiner an, denn nach Spielende konnten sich Schiedsrichter und Gegner – Google sei Dank – überzeugen, dass unsere Ausführung regelkonform war. Gott sei Dank deshalb, weil wir bei der gewonnenen Menge Bier bis zum Meisterschaftsende kollektiv im Alkoholdelirium gewesen wäre – äußerst ungesund. Zurück zum Spiel: In der zweiten Hälfte standen nun nominell 11 Spieler von uns auf dem Rasen. Apropos stehen – keiner der 10 Laufmaschinen der ersten Hälfte ließ sich Konditionsschwächen anmerken und ging das Tempo weiter. Allerdings gab es diese Hälfte weitaus weniger Highlights, letztendlich wurden wir aber für unseren Einsatz nicht belohnt, und zwei späte gegnerische Tore stellten den Endstand her. Trotz Niederlage waren doch alle mit der guten Leistung bei Fussballprachtwetter zufrieden. Auch der Schreiber dieser Zeilen konnte sich gehörig auspowern und ist derart müde, dass er jetzt jederzeit im Schreiben einschl

Nachtrag: Vedunia Res. – Spice Balls Res. 0:3 str. !!!

Wie im Spielbericht dieser Partie zu lesen war, waren wir darüber erstaunt, dass uns die DSG nicht über “Tausch” der Mannschaften Vedunia gegen Husaria informiert hatte, wir haben es halt als Tatsache hingenommen. Der Grund, warum die DSG nichts sagte: Sie wusste davon selber gar nichts!!! Obwohl in der Reservemeisterschaft wohl ein formloses Tauschen der Mannschaften kein Problem darstellen sollte, ist doch wenigstens der Dachverband zu informieren. So wurde das Spiel ohne unser Zutun auf Betreiben der DSG im Nachhinein 0 : 3 für uns strafverifiziert. Nun gut, wir haben gespielt, eine gute Partie geliefert und haben jetzt auch noch 3 Punkte. Danke.

Runde 15: Spice Balls Res. – Lateinamerika Res. 2:1 (1:0)

Zum zweiten Mal am heutigen Tag lautete das Duell Spice Balls gegen Lateinamerika, diesesmal waren aber die Reservemannschaften am Zug. Wenn auch auf anderem Niveau, war das Spiel in der ersten Halbzeit ein Spiegelbild der Vormittagspartie, zu überlegen war unsere Mannschaft, eine höhere Führung vereitelte nur gegnerische Tormann, der in jeder Hinsicht einem Gummiball glich. Schön herausgespielte Aktionen, schnelle Kombinationen, eine sichere Abwehr und gutes Zweikampfverhalten machten Spaß zum Zuschauen. Auffallend auch der Druck unseres defensiven Mittelfeldes, das die sich bietenden Räume hervorragend nutzten und den Ball immer wieder gut nach vorne brachten. Zur Halbzeit war die Stimmung dementsprechend gut und man freute sich auf eine ähnliche zweite Hälfte. Diese begann auch gleich mit unserem zweiten Treffer, kurz darauf war der Faden gerissen. Zuerst kam der – mit nur 10 Spielern angetretene – Gegner immer besser ins Spiel, weil er sich offensiver orientierte, dann vernebelte unsere Offensivabteilung samt und sonders alle sich bietenden Torchancen - ein Abbild der letzen Partie. Wenn man so will gab es jetzt auch noch “Zauber”-flanken, wenn man “verhext” in diese Kategorie mit hinein nimmt. Und so kam, was kommen musste: eine Unachtsamkeit bei einem schnell abgespielten gegnerischen Freistoß, und während der Gegner schon jubelte, wurde bei uns noch Mauer eingerichtet und gemächlich zurückgetrabt. Eine weitere Grosschance hätte fast den Ausgleich bedeutet, während wir am gegnerischen Flummi verzweifelten. Nicht einmal ein platziert in die untere Ecke geschossener Elfmeter konnte ihn bezwingen, zumindest aber das Verhältnis der nicht verwerteten Strafstösse ausgleichen. Beim Schlusspfiff war die Stimmung in der Mannschaft deswegen nicht wirklich euphorisch, allerdings versöhnt der Blick auf die Tabelle. Diese zeigt uns, dass wir noch vor der Hälfte der Frühjahrssaison mehr Punkte in dieser ergattert haben als in der gesamten Hinrunde. Die “Pflicht” ist somit absolviert, die “Kür” kann somit kommen, wenn wir dadurch vorm Tor wieder etwas abgeklärter werden, steht dieser nichts mehr im Weg.

Runde 14: Elektrotechnik Res. – Spice Balls Res. 1:4 (0:2)

Während des Aufwärmens am Nebenplatz dämmerte es uns schon: Die Partie auf dem Hauptplatz war ein Match zweier 2. Klasse Mannschaften, eine war uns mit Dynamo Vendetta ob der auffälligen Dressen aus dem Vorjahr bekannt, die andere war somit unser heutiger Gegner – die Mannschaft spielte also 2 Partien hintereinander. Diese Tatsache alleine ist zwar bedeutungslos – haben wir in früherer Vergangenheit dieses selber sehr erfolgreich praktiziert – aber angesichts der Vorstellung (schließlich spielte des Gegners “Kampf”) wurden wir doch sehr optimistisch. Von Beginn unserer Partie an spielte dann auch nur eine Mannschaft, während sich der Gegner im eigenen Strafraum verammelte und nur darauf bedacht war, das Spiel zu zerstören. Im Bewusstsein, dass es gegen solche Mannschaften – auch wenn dort ein Mann fehlte – sehr schwer ist ein Tor zu erzielen, wurden unsere Angriffe mit Geduld vorgetragen und die Abwehr nicht vernachlässigt.  Leider verletzte sich bereits in der zweiten Minute unsere Valderrama-Kurzhaarversion (Knöchelbruch (!) ohne Feindeinwirkung), worauf unsere Nachwuchshoffnung doch 90 Minuten lang durchspielen musste. Getarnt mit Haube und Sprintverweigerung wurde dem Gegner bis zum Schluss nicht bewusst, in welcher Gefahr er sich dadurch befand. Die Konzentration dieses Spielers wurde jedoch getrübt, weil dieser doch auch der einzige Mitarbeiter der spiceballerischen Statistikabteilung ist und das 61 – malige Eindringen in den gegnerischen Strafraum in der ersten Hälfte mitzählen musste. Demgegenüber befand sich der Ball 3 mal in unserem Strafraum – zweimal davon ein Rückpass. Ob dieser auch statistisch deutlichen Einseitigkeit mussten einfach auch Tore fallen, zuerst durch unseren Ersatztormann und schliesslich durch des Trainers Neffen. Unser drittes Tor – schon in der zweiten Halbzeit – durch unseren immer überpünktlichen Schienbeindeckelvergesser – läutete dann die nächste Phase ein. Der Treffer wurde doch tatsächlich durch einen hohen Schuß auf das Tor erzielt, Startsignal für uns alle diese durch den exzellenten gegnerischen Tormann fruchtlose Übung dauerhaft zu probieren. Die Torschuss-Gehirn-Mitzählezelle des Statistikers glich bald einer reizüberfluteten Excelzelle, die durch Eingabe einer zu hohen Zahl nur mehr den berühmten Rauten-#######-Gartenzaun auswirft, das Ergebnis war jedoch immer das Gleiche: Spaß hatte nur der gegnerische Tormann. Und dann kam was kommen musste. Eine der extrem wenigen Konter der Gegner, ein Foulpfiff, ein Heber in den Strafraum, ein weitergeleiteter Ball und plötzlich stand es 1:3. Nicht das zu diesem Zeitpunkt auch noch irgendwer an ein Kippen der Partie glaubte, es wurmte dennoch, dass diese Halbzeit jetzt unentschieden stand. Irgendwann erinnerte sich dann aber unser Webmaster, dass man einen Ball auch flach ins Tor schieben kann, was auch prompt funktionierte und den alten Abstand wieder herstellte, welches gleichzeitig das Endergebnis war.

Runde 13: Spice Balls Res. – Adrenalin Res. 0:3 (0:3)

Spätestens als wir auf dem Spielfeld praktisch die komplette Kampfmannschaft des Gegners sahen, konnten wir in Hinblick auf unseren eigenen Kader - der im Gegensatz zur Vorwoche bis auf eine Ausnahme (die allerdings schon 90 Frustminuten in der Kampfmannschaft in den Beinen hatte) nur aus Reservekaderspieler bestand – den folgenden Spielverlauf erahnen. Dennoch begann unser Spiel ambitioniert, und das völlig logische spielerische Übergewicht des Gegners fiel nicht annähernd so deutlich aus wie erwartet. Es entwickelte sich eine durchaus ansehnliche Partie, wohl weil auch auf beiden Seiten auf Härteeinlagen verzichtet wurde. Eine Wembleytor-ähnliche Situation nach einem Freistoß von uns hätte sogar die Führung bedeuten können, aber während sogar die Ersatzbankspieler des Gegners ein Tor gegen ihre Mannschaft erkannt haben wollten, schienen unsere Spieler auf dem Feld und auch der Schiedsrichter eher vom Gegenteil überzeugt zu sein. Somit gab nicht nur unsere Mannschaft kurz darauf dem Druck des Gegners nach, sondern auch das Handgelenk unseres Spielermanagerreservemannschaftskapitäns dem des eigenen Körpergewichtes seines Besitzers. War es der Schock oder einfach die logische Konsequenz der Niveauunterschiede, jedenfalls bekamen wir auch noch Gegentreffer zwei und drei. In der Pause rief dann der Arbeitgeber unseren oben beschriebene Kampfkaderspieler zu seinem Arbeitsplatz. Doch auch der Gegner begann nun sukzessive seine Kampfkaderspieler gegen Reservekaderspieler auszutauschen. Zwar änderte dieses Vorgehen nicht sehr viel an seiner Feldüberlegenheit, jedoch einiges an der Gefährlichkeit. Da wir nach wie vor sehr ambitioniert weiterspielten, ergaben sich in Folge sogar einige (wenige) Chancen für uns, und es darf ohne weiteres als Erfolg angesehen werden, dass wir die 2. Hälfte offenhalten konnten und keine weiteren Tore mehr kassierten. Geht man davon aus, dass wir nicht einmal mit unserem stärksten Reservekader gespielt haben, geht das Ergebnis und jedenfalls unsere Performance völlig in Ordnung.

Runde 22: Alt-Ottakring Res. – Spice Balls Res. 0:3 w.o.

Noch wurde in der Frühjahrssaison in der Kampf-Meisterschaft keine Sekunde gespielt, hat unsere Reserve schon mehr als die Hälfte ihrer Punkte der Herbstsaison eingefahren. Und das bei nur einer gespielten Partie. Denn die zweiten vollen Punkte stammen nun aus der Begegnung gegen Alt-Ottakring, offiziell eigentlich erst das letzte Rundenspiel, aber die DSG verlegte diese Runde in die Osterwoche. Diesen Termin kann unser Gegner aber nicht wahrnehmen und hat – hierfür vielen Dank für die Fairness – uns und die DSG sehr früh von der Absage informiert. Somit können alle von uns die Osterplanung entsprechend vornehmen und niemand muss sich ärgern, extra in Wien zu bleiben und dann doch nicht zu spielen. Noch dazu wird diese Partie als Freundschaftsspiel nachgeholt.

Runde 12: Torpedo Schmelz Res. – Spice Balls Res. 1:6 (0:5)

Prolog: Es war eine lange Winterpause, ein Spieler hat sich verabschiedet, ein weiterer ist durch Operation außer Gefecht gesetzt, jedoch zwei Neue kamen dazu. Die Testspiele der Kampfmannschaft waren auf Grund der personellen Situation eher Testspiele einer verstärkten Reserve, somit bot sich das heutige Spiel als erste und letzte Standortbestimmung vor dem nächstwöchigen Kampf-Meisterschaftsstart an. Allerdings waren auch heute bei weitem nicht alle Stammspieler dabei. Unser Kapitän investierte in die Zukunft und war dem Kürbiskern näher als dem Fußball, der Landschaftsgärtner feierte seine erste Teilgenesung nach Splitterbruch in der Zehe (auf Grund eines der Schwerkraft folgenden Schahlsteines) mit einer zünftigen Verkühlung, Mr. Spice “Big” Balls pflegt weiterhin seine Bänderverletzung und unser Ersatzgoalie und Innenverteidigungskaltblut hatte – zumindest bis zur ersten Hälfte – beruflich mit dem “mit dem roten Stuhl” zu tun (was in österreichischen Ohren zweifellos den Schluß zulässt, das er als Arzt ein fortgeschrittenes Magengeschwür behandeln musste – nein, es handelt sich hierbei vielmehr um jenen Arbeitgeber mit dem missglückten Versuch, einen Werbeslogan einzudeutschen).

Durch die Umstellungen der Mannschaft fanden sich somit nur 4 Feldspieler der Kampfmannschaft auf gewohnten Positionen wieder, speziell unsere “grösste Nähmaschine der Welt” spielte erstmals auf der 6-er Position. Andererseits gehörten alle anderen anwesenden Spieler auch zum erweiterten Kampfmannschaftskader und konnten in der Herbstrunde teilweise mehrmals ihr Können in den Meisterschaftsspielen der “Ersten” eindrucksvoll unter Beweis stellen. Auch die Reservebank war international besetzt: 3 Spielerfreundinnen aus Schweiz, Deutschland und Österreich froren dort vor sich hin und sorgten dafür, dass auch unserem Wechselspieler nicht zu kalt wurde und dieser somit den ruhenden und nicht ruhenden Verkehr am Spielfeld zu Übungszwecken besser überwachen konnte. Apropos frieren: Mit Anpfiff wollte unsere Elf offensichtlich dem drohenden Kältetod durch überfallsartigen Beginn entrinnen, während der Gegner viel langsamer auf Betriebstemperatur kam. Somit stand es nach kurzer Zeit bereits 0:3. War es Zufall, dass alle 3 Tore durch jenen unserer treuesten Spiceballer erzielt wurden, der die Wochen zuvor im individuellen Trainingslager von seinem Coach heimatluftschnuppernd im kolumbianischen Dschungel wie weiland Ayton Senna von Gerhard Berger im F1-Rennen “als Führender vor sich hergejagt” wurde? (Zitat Heinz Prüller – um nicht in Guttenberg´sche Schwierigkeiten zu kommem). Wobei im übrigen der Trainer wie damals auch Gerhard Berger bei diesem Versuch minütlich “dazu”verloren hatte (wieder Zitat Prüller – mir fällt auch nix eigenes ein). Oder wollte er seine Abwesenheit bei den anderen Testspielen in nur einer Halbzeit komplett kompensieren? Wie dem auch sei, er profitierte auf jedem Fall aus einer geschlossen starken mannschaftlichen Leistung. Die Defensive spielte ruhig und ließ gar nichts anbrennen, das Mittelfeld war kreativ und schnell im Aufbau, und unser Sturmbaum wieselte (oder heisst es gazellierte ?) ununterbrochen hin und her. Dadurch entsprang auch der 4. Treffer, der von ihm mustergütig vorbereitet wurde. Langsam erwachte der Gegner und wurde nun am Feld stärker. Dieses brachte uns zwar hinten kaum mehr in Bedrängnis, jedoch verlegten wir uns dadurch mehr aufs Kontern. Der 5. Treffer war damit das logische Resultat, und in der Pause hatte der Trainer ein Luxusproblem: Wie motiviert man eine solche Truppe für die 2. Hälfte, und was kann man machen, dass diese für die kommenden Spiele nicht überheblich werden? 2 Spieler (darunter der 4-fach Torschütze) mussten zwar aus privaten Gründen ihren Auftritt beenden, doch die neu eingewechselten Spieler waren auch nicht gerade geeignet, um uns deshalb einen Einbruch zu prophezeien. Somit wurde auf Teufel-komm-raus das Spielsystem und vor allem die Positionen geändert, womit sich einige Spieler mit sehr ungewohnten und oftmals nicht geliebten Aufgaben anfreunden mussten. Da der – sehr faire und bis zum Schluss kämpfende – Gegner in der Pause offensichtlich endgültig wach geworden war, begann die 2. Hälfte anders als die vorherige. Einerseits mehr mit sich und den neuen Positionen beschäftigt, andererseits mit einem viel aggressiveren und motivierten Gegner konfrontiert kippte die Feldüberlegenheit zu Gunsten des Gegners, der auch zu einigen Chancen kam. Zwar waren diese Weitschüsse ein gefundenes Fressen für unseren wiedergenesenen Keeper, aber auf der anderen Seite konnten wir nicht viel dagegensetzen. Erst der Ehrentreffer der Heimmannschaft rüttelte uns wieder wach, die Feldstärke ging wieder in Richtung Ausgeglichenheit und es gab wieder Chancen, unser 6. Treffer war das Resultat. Danach war bei beiden Mannschaften die Luft draussen, und die Partie wurde ohne spezielle Höhepunkte fertiggespielt, auch wenn es noch die eine oder andere Chance gab.

Runde 11: Spice Balls Res. - Alt-Ottakring Res. 2:3 (0:1)

Das letzte Spiel der Wintersaison wurde mehr zur Juxpartie, da es wieder einmal einige Spieler – dieses Mal aus der Reserve – nicht zum ungeliebten (aber immer wieder geforderten) SMT am frühen Sonntagmorgen schafften. Feldspieler waren Mangelware, dafür standen alle unsere Tormänner in der Aufstellung, ziemlich viel eigentlich. Also verschob unser verletzt gewesener Kampfmannschaftsgoalie sein Comeback im Tor zu Gunsten eines Einsatzes als Libero, der richtige Libero wurde zum Manndecker, der offensive Nachtschwärmer zum Ausputzer und der Kampfmannschaftsreservetormann zum Stürmer (welcher sich übrigens – Stunden später – über sein erstes Saisontor freuen durfte). Wie zu erwarten wurde gespielt, als ob die Pyramiden in der Türkei stehen würden, irgendwie hat sich keiner richtig ausgekannt. Der Verlusttreffer in Halbzeit eins war die logische Folge und dem Spiel entsprechend. Erst in der zweiten Halbzeit wurde ernsthaft gespielt, und wie zum Beweis nicht nur der Ausgleich, sondern auch der Führungstreffer erzielt. Erschrocken vor soviel Chuzpe zog man sich daraufhin wieder zurück, um dem Gegner das Feld zu überlassen und neuerlich zum Ausgleich einzuladen, ein Geschenk welches dieser dankend annahm. Die Niederlage wurde dann kurz vor Schluß besiegelt – nun gut – darin haben wir schon einiges an Übung. Und falls dieser Bericht so konfus wie unser Spiel erscheint, keine Angst, alle die dabei waren wissen die “Insider” zu erklären. Fragt sie, wenn ihr sie findet…

Runde 10: Paulaner Wieden Res. - Spice Balls Res. 2:0 (0:0)

Eine Minute vor Spielbeginn befanden sich erst 8 Spice Baller unaufgewärmt am Rasen neben dem Prater, das zeitgleich stattfindende Ländespiel in unmittelbarer Nähe hatte alle Zufahrtsstraßen verstopft. Mit dem Anpfiff waren es dann doch schon zehn Spieler, der elfte kam einige Minuten später auf das Feld. Dass man dennoch den Eindruck hatte, der Gegner hätte einen Mann mehr am Spielfeld, kann man gerne in verschiedenste Richtungen interpretieren, und man wird so oder so richtig liegen. Im grossen und ganzen war es aber in Folge ein sogenannter Hundskick beider Mannschaften. Weder die einen noch die anderen konnten in der Offensive richtig gefährlich werden, besonders beim Gegner ließ die Defensivabteilung kaum gefährliche Aktionen zu. Dort agierte auch der sicherlich bessere Schiedsrichter auf dem Platz, leider in seiner Zweitfunktion im hellblauen Dress der Heimmannschaft und durch seine Aktionen verschaffte er der Mannschaft des Gegners den nötigen Rückhalt und die entsprechenden Vorteile. Sein pfeifender Kollege hatte als einzigen Unterschied zu ihm kürzere Haare und ein schwarzes Dress an. Nimmt man aber die Spielanteile und die Häufigkeit der Chancen mit Fortdauer des Spieles her, geht das Ergebnis sicher in Ordnung, auch wenn es kurioserweise bei den sehr seltenen Chancen unsererseits sogar gefährlicher wurde, so vergaben unsere Stürmer zweimal mutterseelenalleine vor dem gegnerischen Tormann. Diese Niederlage tut aber nicht weh, lieber verliert man so ein Match bevor man die Prinzipien einer Hobby-Reserveligamannschaft aufgibt. Das es auch anders geht, wurde uns an diesen Abend eindrucksvoll vor Augen geführt.

Runde 9: Spice Balls Res. - Grashalm Res. 6:0 (4:0)

Gute Stimmung vor dem Spiel, fast schon euphorisch und nochmals verstärkt ging es gegen einen Gegner, der schon auf Grund des Tabellenplatzes schwächer einzuschätzen war als die beiden vohergehenden. Und diesesmal klappte alles wie am Schnürchen. Selten zuvor hat man unsere Reserve so zaubern sehen, doch nicht nur spielerisch, sondern auch bezüglich der Chancen und deren Verwertung war nichts auszusetzen. Besonders beeindruckend, wie diszipliniert die Positionen auch bei hoher Führung nicht aufgegeben wurden sondern bis zum Schluss Druck gemacht werden konnte. Somit ist neben unserer Kampfmannschaft nun auch unsere Reserve wieder auf ihrem möglichen Level angelangt.

Runde 8: Billroth Res. - Spice Balls Res. 2:2 (1:1)

Von der Tabellensituation her hätten wir uns gegen den Führenden eigentlich noch weniger Chancen ausrechnen müssen als in der Vorwoche, doch nachdem unsere Reserve endlich ziemlich komplett und allmählich gut eingespielt ist, ging man deutlich optimistischer in das Spiel. Und diesesmal gelang es uns tatsächlich nicht nur mitzuspielen, sondern auch Torchancen heraus zu arbeiten. Die Führung der Gastgeber knapp vor Ende kann somit sogar als glücklich bezeichnet werden und wurde dementsprechend bejubelt, unser Ausgleich gerecht und diesesmal von uns gefeiert. Entgegen der Meinung einiger Gegner fiel dieser Treffer aus einem berechtigten Elfmeter, die teilweise wild schimpfenden Gegenspieler hatten wohl vergessen, dass dieser schon 15 Minuten vorher samt roter Karte wegen Torraubes hätte gegeben werden müssen. Ansonsten war es ein gutes Spiel gegen einen guten, feldüberlegenen und fairen Gegner, was man von dem dortigen Platzwart nicht sagen kann, der das Fahrzeug unseres Kapitäns, welches nicht ganz entsprechend geparkt war, aus purer Bosheit und Menschenfeindlichkeit so einsperrte, dass er nach einstündiger Wartezeit 20 Euro für die Freigabe erpressen konnte. Für alle, die sich diesen Unsympathler gerne einmal anschauen wollen, schreiben wir hier natürlich nicht rein, wo dieser zu finden ist. Das Spiel fand übrigens am Trainingszentrum Wr. Sportklub statt, das ist der Platz wo es eine Einfahrt gibt in die man nicht einfahren darf und einen Parkplatz auf dem man nicht parken darf.

Runde 7: Spice Balls Res. - Vienna Internationals Res. 0:3 (0:1)

Dass wir uns gegen unseren bestens bekannten Gegner, der das Spiel als Testspiel mit vielen Spielern aus der Kampfmannschaft bestritt, wenig Chancen ausrechneten, war eindeutig berechtigt. Auch wenn das Ergebnis auch in dieser Höhe völlig gerechtfertigt war, so konnten wir mit unserem Spiel dennoch sehr zufrieden sein. Zwar konnten wir natürlich nicht mitspielen, machten aber dennoch eine gar nicht so schlechte Figur. Schlussendlich wurden trotz eindeutiger Feldüberlegenheit des Gegners nicht viele Torchancen zugelassen, die Stimmung nach dem Spiel sehr gut, da der Aufwärtstrend unübersehbar war.

Runde 6: ASG Res. - Spice Balls Res. 7:4 (5:1)

Selten zuvor stimmte der Ausdruck “Ausrutscher” mehr als in diesem Spiel. Irgendwie wurden wir von der Tatsache überrascht, dass dieses Spiel auf Naturrasen ausgetragen wurde. Einerseits, weil wir es schlicht und einfach übersehen hatten, andererseits, weil bei solchen äusseren Bedingungen ansonsten überall die Naturrasenplätze gesperrt werden – zumindest für Spiele in einer Hobbyliga. Dem war aber hier nicht so, und so kamen wir in den wohl einzigartigen Genuß, ausprobieren, wie es sich anfühlt, mit Kunstrasenschuhen bei strömenden Regen auf Gras zu spielen bzw. zu rutschen. Weder das deutliche Ergebnis in der ersten Hälfte, noch die “Aufholjagd” in der zweiten Hälfte haben dadurch irgendeine Relevanz, und mit Einverständnis beider Mannschaften machte der Schiedsrichter somit achzig zu neunzig Minuten, wodurch 23 Menschen zehn Minuten früher ihr persönliche Umfeld von “unwirtlich” auf “Wirt” wechseln konnten.

Runde 5: Spice Balls Res. - Vedunia Res. 5:2 (4:1)

Ein altes Sprichwort sagt, dass sich im Fussball Glück und Pech irgendwann ausgleichen. Das sich das Pech der letzten Spiele aber gleich einmal in einer einzigen Halbzeit wieder ausgleicht, war von niemanden erwartet worden. Natürlich war zu sehen, dass sich die Mannschaft langsam aber sicher einspielt, und die Rückkehr einiger Stützen wirkte sich natürlich auch positiv aus, die schnelle 3:0 Führung aber doch schmeichelhaft und in dieser Höhe wohl nicht ganz gerechtfertigt. Als wir dann in der ersten Hälfte nach einem Gegentreffer nochmals den alten Vorsprung wieder herstellen konnten, war das Spiel eigentlich gelaufen. Die zweite Hälfte entwickelte sich noch zu einem ansehnlichen Spiel beider Mannschaften, aber trotz weiterer Tore blieb der Vorsprung bis zum Schlusspfiff.

Runde 4: Lateinamerika Res. - Spice Balls Res. 2:2 (1:1)

Wieder wartete die Reservemannschaft eines Ligagegners auf uns, und unsere Stimmung war vorher schon – gelinde ausgedrückt – schlecht. Der “Schock” der Niederlage unserer Kampfmannschaft auf der einen Seite, unser Rumpf-Team auf der anderen Seite und nicht zuletzt die Erinnerung an das kürzlich ausgetragene Ligaspiel der beiden Mannschaften, welches ruhig als brutal bezeichnet werden kann. Wenigstens diese Befürchtung erwies sich als gänzlich unberechtigt, und so stand einem guten Spiel nichts im Wege. Diesesmal waren es zwei gute Halbzeiten, die wir abliefern konnten, doch leider konnten wir nur einen Bruchteil unserer Chancen verwerten, der Gegner aber sogar mehr als er überhaupt hatte. Somit blieb an diesem Wochenende nur ein mageres Pünktchen über und die Hoffnung, bald einmal etwas mehr Glück zu haben.

Runde 3: Spice Balls Res. - Elektrotechnik Res. 2:3 (1:0)

Wieder war es die Personalnot der Kampfmannschaft, die sich leider in Folge auf unsere Reserve niederschlug, dennoch waren wir in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft. Warum dieses Spiel von uns nach der Pause noch aus der Hand gegeben wurde, ist allen ein Rätsel, die Niederlage aber ein ganz anderer Dämpfer als in der Vorwoche, weil es diesesmal an uns selber gelegen hat.

Runde 2: Adrenalin Res. - Spice Balls Res. 4:0 (2:0)

Nachdem doch einige Stützen bei der Kampfmannschaft ausgeholfen hatten, blieben nicht mehr viele Spieler für die Reserve über, und so mussten wir die erste Hälfte einerseits mit 10 Spielern absolvieren, andererseits musste sich die teilweise neu formierte Mannschaft erst einmal finden. Der engagiert spielende Gegner war aber zu stark, so dass wir keine Möglichkeit hatten um Ordnung in unser Spiel zu bringen. Somit schafften wir es nur, die Niederlage in halbwegs erträglichen Grenzen zu halten.

Runde 1: Spice Balls Res. - Torpedo Schmelz Res. 3:0 w.o.

Lieber hätten wir gespielt, in Anbetracht unserer personellen Situation waren es aber geschenkte 3 Punkte.