Warum?
Lest selbst!
Monfalcone – Spice Balls TBA:TBA (TBA:TBA)
Über die erstaunliche Tatsache, dass dieser Spielbericht noch VOR dem eigentlichen Spiel erscheint, geht Euer werter Schreiberling einmal großzügig hinweg, nicht ohne jedoch eine Bemerkung darüber fallen zu lassen, dass diese Vorgangsweise bei der sogenannten „Boulevardpresse“ - deren mondän klingende Bezeichnung nicht im Mindesten die Inhalte widerspiegelt und die in Anbetracht der in Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel aufliegenden Frei-Exemplare bestenfalls für Schweißausbrüche bei Deutschlehrern sorgen, weil die verzweifelten Erklärungen über die signifikanten Unterschiede zwischen „gratis“ und „umsonst“ ad absurdum geführt werden – üblich ist und dieses Feld diesen Kloakenblättern somit nicht überlassen wird.
Nein, es gibt vier gewichtige Gründe, warum dieser Spielbericht schon vorher erscheint.
- Hatten wir das noch nie
- Fällt mir nicht mehr ein
- Kommt ganz zum Schluss
- Ist dem Spielfeld geschuldet
Womit Nummer 4 hier erklärt wird: Der Kunstrasenplatz in der Hopsagasse hat ja unbekanntlich als haushoher Favorit nur deswegen nicht an dem Preisausschreiben „kleinstes Fußballfeld weltweit“ teilnehmen dürfen, weil er schon in der Kategorie „größte Sandkiste Wiens“ gewonnen hat. Es ist nur dem Geschick des Platzwartes zu verdanken, dass mittels optischer Täuschung keine gekreuzten Feldmarkierungen zu sehen sind und geradezu eine Quadratur des Kreises, dass der Strafraum tatsächlich innerhalb der Begrenzungslinien Platz hat. Und genau diese Ausmaße sind dafür verantwortlich, dass das Spielgeschehen schon im Voraus bekannt ist.
Die taktische Ausrichtung ist obsolet, weil eine offensive Aufstellung genauso aussieht wie eine defensive. Eine „Verschiebung“ gelingt ohne gelaufenen Meter und Weitschüsse gibt es keine, weil man selbst die Positionen im Bereich der gegnerischen Eckfahnen gut und gern als „gefährliche Schussdistanz“ bezeichnet kann. Die Spiele gehen nur deshalb nicht 26:25 aus, weil bei jeder Schussoption mindestens 22 Mann (inkl. Schiri) im Weg stehen. Apropos Schiri – selbst der lauffaulste ist ständig auf Ballhöhe und seine Assistenten machen auch deshalb einen fehlerlosen Job, weil Abseits so gut wie unmöglich ist. Big Sexy wird wieder mit der Hand weit hinter das gegnerische Tor werfen, Zeitschinden wird bei Austausch nicht möglich sein, weil man von jeder Position auf dem Spielfeld quasi mit einem Schritt außerhalb desselben ist, und zwar egal, in welche Richtung man geht. Verletzungsursache Nr. 1 wird wie immer der permanente Zusammenstoß sein, und Anweisungen werden trotz Flüsterton von allen gehört.
Wozu braucht man also einen Trainer? Eben, der eine hat sich also entschlossen (weil Trainer haben wir eh zwei), mit der gesamten Statistikabteilung, dem Dressenwascher und den Sponsoren zur Zeit des Spieles die sündigste Meile der Welt zu besuchen. Mit dabei auch euer werter Schreiberling, womit Nummer 3 auch schon erklärt ist.
Vielleicht kommt aber alles auch ganz anders, wurscht, gelesen ist gelesen. Fix bleibt: Wo bleiben die Zusagen?