Spice Balls – Lok Döbling 5:0 (2:0)
Letzter Akt im Meisterschaftsstück in der DSG Oberliga für das schärfste Team in Wien! Nach dem Testspiel am Dienstag meldeten sich doch gleich mehrere Spieler verletzt, ein Haufen war beruflich eingesetzt und wieder ein paar mehr hatten den wohlverdienten Vorsaison-Sommerurlaub bereits begonnen. Nicht nur deswegen standen gleich mehrere Namen auf unserem Spielerblatt, die heuer zumindest in der Rückrunde entweder kaum oder gar nicht (oder höchstens in der Reserve) Spielminuten vorzuweisen hatten – ein guter Test für sie und uns für das nächste Jahr.
Eine möglicherweise längere Anlaufphase wurde aber gleich einmal durch einen Treffer gleich zu Beginn erleichtert, dennoch war offensichtlich, dass wir uns erst „einspielen“ mussten. Und wieder half uns der Gegner dabei, bei dem gleich einige Spieler augenscheinlich nicht ihren besten Tag erwischten und deren Angriffsambitionen mehr oder weniger wirkungslos blieben. Dennoch hatten sie es ein spielerisches Übergewicht im Mittelfeld, allerdings wurden bei den Gästen dabei sehr viele unnötige Kilometer heruntergespult – insbesondere bei Ballbesitz auf unserer Seite folgten sie „artig“ dem Weg des Balles, der somit relativ häufig von links nach rechts geschoben wurde. Im darauf folgenden teilweise blitzartigen Umschalten – funktionierte heute ausgesprochen gut – wirkten wir daher sogar gefährlicher, was sich letztendlich in der Halbzeitführung niederschlug.
Nach der Pause ein anderes Bild. Der Gegner hatte sich bei dem schwülen Wetter nun doch mehr verausgabt als gut war, und somit war der Sack zu, noch bevor die Treffer 3,4 und 5 das Bild auf dem Rasen nun auch auf der nicht vorhandenen Anzeigetafel wiederspiegelten.
Alles in allem eine relativ unspektakuläre Vorstellung beider Teams, schließlich wollten sich alle für die bald beginnende EM schonen. Ah sorry, jetzt ist mir ein Stehsatz zu viel rausgerutscht.
Wenn aber manche glaubten, heute ging es um die goldene Ananas, der wurde enttäuscht: Nicht mal die gab es nach dem Spiel. Allerdings der sentimentale Titel des Rückrunden- oder auch Frühjahrsmeister, der uns daran erinnern soll, was eigentlich so alles drin gewesen wäre, wenn wir quasi nicht erst in der 10. Runde in die Meisterschaft eingestiegen wären.
Nach dem Spiel dann eine kurze Vorschau auf den nächsten Dienstag – wer sich den Mittwoch noch nicht freigenommen hat ist entweder ein hoarter Hund, grenzenloser Optimist oder Realitätsverweigerer.