1. Runde Cup: Kopten – Spice Balls 0:1 (0:0)

Immer wieder nehmen wir am DSG Cup teil, damit wir vor Beginn der Meisterschaft gleich einmal automatisch ein Testspiel haben. Ohne respektlos wirken zu wollen, es wäre  angesichts der Vorjahresplatzierung des Gegners der Name Testspiel der Partie nicht gerecht geworden – letztendlich hätte es beiden Teams nicht viel gebracht. Also kam die Idee auf, die Begegnung mit unserer Reserve zu bestreiten – an sich wäre diese in Vollbesetzung wohl auch eindeutig zu favorisieren gewesen, allerdings musste neben allen 3 Spielmachern auch weitere 1-2 Kaliber absagen, und auch ins Tor stellte sich ein Feldspieler. Somit war kurz vor dem Spiel dann doch eher eine knappe Entscheidung vorhersehbar – wie sich herausstellen sollte eine richtige Einschätzung. Vorab wurde noch recht anständig begonnen, und die Neuerwerbung zeigte, dass man auch aus 2 Meter Entfernung ein Fieldgoal schießen könnte. Allerdings gab es zu wenige flüssige Kombinationen, dem ein oder anderen Spieler war die fehlende Spielpraxis im vergangenen Jahr oder die fleischlose Ernährung deutlich anzumerken. Nach knapp 30 Minuten gab es Elfmeteralarm im gegnerischen Strafraum, doch der allseits erwartete Pfiff blieb aus. Die sehr großzügig ausgelegte Foulregel wurde eine knappe Viertelstunde darauf in unserem eigenen Strafraum nicht wiederholt, hier wurde bei einem maximal 10% so schweren Vergehen gepfiffen – die einzige nicht astreine Entscheidung des Schiedsrichtertrios: Entweder war beides Elfmeter oder nicht. Die Fenster im 21. Stock des gegenüberliegenden Gemeindebaues schauten bei der Ausführung des Strafstosses gelangweilt zu, unser Golie wiederum hatte Bedenken, dass der Ball einschlagen könnte – kurz darauf war klar, dass es umgekehrt angebrachter gewesen wäre.


So ging es torlos in die Pause, und in dieser wurde umgestellt. Der nachgekommene Kampfkapitän versuchte einmal Ordnung ins Spiel zu bringen, jetzt sauste der Sushiblitz wie in besten Zeiten im Sturm herum, und das Tempo wurde nach und nach erhöht. Sollte in der ersten Viertelstunde der Gegner immer wieder vors Tor kommen, wurde inden letzten 20 Minuten endlich ernst gemacht. Vorerst noch zweimal vorm Tor gescheitert, leitete Sushi unwiederstehlich auf der Seite einen Sturmlauf ein, die immer mehr bröckelde Hintermannschaft der Gegner vergaß komplett auf den Bergzigeuner, der seelenruhig mit links den Ball ins Eck rollte.


Die letzten 2 Minuten spielte man trocken herunter, und statt eines nun wirklich zu gebenden Elfmeters fiel aber zeitgleich der Schlußpfiff – womit die Kampf in ihrem allerersten richtigen Pflichtspiel auch gleich den ersten Sieg einfahren konnte.